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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis
Autoren: Kari Erlhoff
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Wellford nur noch um den Motorschlitten kümmern. Machen Sie ihn fahruntauglich!«
    Wellford verließ – diesmal beinahe im Stechschritt – den Raum.
    »So, ihr könnt euch schon mal auf eine schöne lange Wanderung gefasst machen!«, sagte Woodland schmunzelnd zu den beiden Jungen.
    »Nein!« Die Stimme von Jared Fox überschlug sich. »Sie werden uns alle verraten!« Er machte einen Satz und packte sich das Gewehr des Piloten. »Jetzt treffe ich die Entscheidungen!«

Ein Musher in Panik
    »Mr Fox, Sie scheinen diesen Aufregungen hier nicht gewachsen zu sein!«, mahnte Mr Woodland. Der Mann schien allerdings eher belustig als beunruhigt. »Anscheinend habe ich Ihnen mit dem Schatztransport wohl doch etwas viel zugemutet. Aber ich hatte Sie für einen echten Abenteurer gehalten! So kann man sich täuschen.«
    Fox’ Augen zuckten. Mit zitternden Fingern entsicherte er das Gewehr. »Wir können die Jungen nicht gehen lassen!«
    »Na, na, Sie machen ja eine richtige Wildwestshow daraus, Fox!«, sagte Woodland. Es war ihm anzumerken, dass ihm die Situation geradezu Spaß machte. Justus vermutete, dass das hier so ziemlich genau die Art von Abenteuer war, die Woodland sich insgeheim gewünscht hatte. Ein Abenteuer mit maroden Ruinen und entsicherten Gewehren. Jared Fox hingegen konnte derartigen Abenteuern gar nichts abgewinnen.
    »Bitte, Mr Woodland, wir müssen etwas unternehmen!«, presste der Musher zwischen seinen blassen Lippen hervor.
    Mr Woodland sah aus dem Fenster. »Sehen Sie, da kommt ja auch schon Wellford von seiner Mission zurück. Der Mann ist doch wirklich unglaublich schnell. Und er ist ein Multitalent! Er kann schießen, Spuren lesen, Maschinen sabotieren, in Museen einbrechen und französisch kochen. Man findet heutzutage nur noch selten solche Arbeitskräfte! Was meint ihr?«
    »Ich bevorzuge Mitarbeiter, die selbst denken können!«, sagte Justus trocken. Woodland zog die Augenbrauen hoch. »Wir hätten sicherlich viel zu diskutieren, aber zu meinem Bedauern muss ich nun schon wieder abfliegen. Knockhill, wir können los!« Er bedeutete dem Piloten mit einer Geste, ihm zu folgen.
    »Gentlemen, machen Sie Ihre Probleme unter sich aus! Ich wünsche noch einen angenehmen Tag!« Er tippte sich an die Stirn und trat dann hinaus ins Freie.
    Jared Fox schien zunächst protestieren zu wollen, drehte sich dann aber wieder hektisch zu den beiden Jungen um. Seine Hände zitterten und mit ihnen das Gewehr.
    »Was soll ich tun? Ich kann euch doch nicht gehen lassen!«, flüsterte er. In seinen Augen flackerte abgrundtiefe Panik.
     
    »Da ist ein Flugzeug!« Carol deutete auf die kleine Propellermaschine, die auf Kufen in einer vereisten Bucht hinter den Hügeln von Broken Knee Creek stand.
    »Dann findet die Übergabe bereits statt!«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Bob, der unruhig hinter dem Versicherungsdetektiv auf dem Schlittensitz hin und her rutschte.
    »Wir parken die Schneemobile an einer Stelle, wo sie nicht sofort entdeckt werden, und schleichen uns zum Flugzeug. Wenn wir Glück haben, wird es nicht bewacht!«
    »Wollen Sie etwa die Elektronik beschädigen, damit das Flugzeug nicht starten kann?«, fragte Carol. »Das machen die in Actionfilmen auch immer so!«
    »Und was dann? Nein, wir brauchen das Flugzeug – und zwar heil!«
    »Was schlagen Sie dann vor?«
    »Wir werden die Funkanlage nutzen, um die Polizei zu verständigen. Dann gehen wir da unten bei der Felswand am See in Deckung und warten, bis der Dieb mit seiner Beute zurückkommt!«
    »Aber was ist mit Justus und Peter?«, fragte Bob voller Sorge um seine Freunde. »Sollten wir nicht zuerst sicherstellen, dass Ihnen nichts passiert ist?«
    »Wenn wir da so einfach über das Gelände zu den Häusern laufen, geben wir leider eine prima Zielscheibe ab. Wir haben nur eine Chance, wenn wir einen Umweg fahren und uns Broken Knee Creek über das Eis nähern! Sobald wir das Flugzeug gesichert haben, kann sich meinetwegen einer von uns über die Felsen von hinten an die Häuser schleichen und Ausschau halten. Okay?«
    »Okay!«, sagte Bob wenig überzeugt.
    »Und dann?« Carol sah ebenfalls nicht so aus, als würde sie den Plan von George Bennet befürworten.
    »Dann können wir nur hoffen, dass wir ihn stellen können.« Er griff in die Tasche und beförderte eine Pistole zutage. »Ich habe eine geladene Waffe dabei. Viel ist das nicht, aber wir haben den Überraschungsvorteil.«
    »Ich hasse Feuerwaffen!«, zischte Carol.
    Der
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