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Tödliche Geschäfte

Tödliche Geschäfte

Titel: Tödliche Geschäfte
Autoren: Robin Cook
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jemandem gewechselt zu haben, drehte sich Sean abrupt um und stolperte ins Freie. Er beschleunigte seine Schritte, als er eine machtvolle Stimme vernahm, die ihn zurück in die warme Geborgenheit seiner Kindheitsparadiese locken wollte. Doch er hatte sich entschieden. Er würde nicht wie sein Vater enden. Er würde nach vorne schauen, nicht zurück.
     
    Als sie das Klopfen an ihrer Wohnungstür hörte, lag Janet auf ihrer Ottomane und blätterte in einem gewichtigen Buch, das sie im Buchladen der medizinischen Fakultät erworben hatte. Es hieß Die Molekularbiologie der Zelle. Sie ging zur Tür, spähte durch den Spion und erschrak, als sie draußen Sean erblickte, der Grimassen schnitt.
    Sie fummelte an den Schlössern herum, bis sie die Tür endlich aufbekam.
    »Ich hoffe, ich störe dich nicht«, sagte Sean.
    »Was ist passiert?« fragte Janet. »Ist deine Lieblingskaschemme abgebrannt?«
    »Vielleicht im übertragenen Sinne«, meinte Sean.
    »Sind deine alten Freunde alle nicht gekommen?« fragte Janet.
    »Sie waren alle da«, antwortete er. »Kann ich reinkommen?«
    »Entschuldigung«, sagte Janet. »Natürlich.« Sie machte einen Schritt zur Seite, um ihn hereinzulassen, und schloß dann die Tür. »Ich vergesse sämtliche Manieren, so überrascht bin ich, dich zu sehen. Kann ich dir irgend etwas anbieten? Ein Glas Wein?«
    Sean lehnte dankend ab und nahm verlegen auf der Kante des Sofas Platz. »Ich bin wie immer zu Old Scully’s Bar gegangen…«, setzte er an.
    »Oh, jetzt weiß ich, was passiert ist«, unterbrach Janet ihn. »Das Bier ist ausgegangen.«
    »Ich versuche, dir etwas zu erklären«, sagte Sean verzweifelt.
    »Okay, tut mir leid«, sagte Janet. »Ich war sarkastisch. Was ist passiert?«
    »Alle waren da«, sagte Sean. »Jimmy O’Connor, Brady Flanagan, sogar Patrick FitzGerald. Aber ich habe mit keinem gesprochen. Ich bin nicht weiter als bis zur Tür gekommen.«
    »Warum denn nicht?«
    »Mir ist plötzlich klargeworden, daß ich mich damit zu einem Leben in der Vergangenheit verdamme«, sagte Sean. »Plötzlich hatte ich eine Ahnung, was du und Brian gemeint habt, als ihr gesagt habt, ich müsse mich ändern. Und weißt du was? Ich will mich ändern. Ich werde bestimmt gelegentlich Rückfälle erleiden, aber ich will nicht mein Leben lang ein Ghettokind bleiben. Und jetzt möchte ich wissen, ob du mir dabei vielleicht ein bißchen helfen willst.«
    Janet mußte heftig gegen ihre Tränen anblinzeln. Sie sah in Seans blaue Augen und sagte: »Liebend gern.«

 
     
    Danksagung
     
    Mein Dank gilt Dr. Matthew Bankowski, der nicht nur meine Fragen zu seinem Fachgebiet geduldig und großzügig beantwortet hat, sondern auch bereit war, das Originalmanuskript von Unheilbar zu lesen und zu kommentieren.
    Außerdem möchte ich meiner Freundin und Lektorin Phyllis Grann für ihren wertvollen Beitrag zu diesem Buch danken und mich für die möglichen negativen Auswirkungen meiner verspäteten Manuskriptabgabe auf ihre Lebensdauer entschuldigen.
    Zu Dank verpflichtet bin ich schließlich auch den Abteilungen für Grundlagenforschung des College of Physicians and Surgeons an der Columbia University, die es mir ermöglicht haben, die schnellebigen Entwicklungen in der Molekularbiologie zu begreifen und zu würdigen.
     
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