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Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Titel: Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)
Autoren: Nathalie von Heiden
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Gauloises, Ihre Marke Herr
Flott.“ Für ein paar Sekunden wurde der Mann blass, dann hatte er sich wieder
gefangen.
    „Die muss ich bei den Untersuchungen
verloren haben. Außerdem gibt es noch mehr Menschen, die diese Marke rauchen.“
Er wog sich in Sicherheit und hatte Oberwasser.
    „An einem Tatort darf man keine eigenen
Spuren hinterlassen, das wissen Sie doch Herr Flott. Komisch ist nur, dass wir
auf der Packung und auf den Kippen, die ebenfalls dort gefunden wurden, Ihre
DNA und die von zwei anderen Männern gefunden haben.“ Julia bluffte,
hoffentlich merkte er das nicht. Für einen Moment wurde Flott unsicher. „Herr
Flott, wo haben Sie die Diamanten versteckt?“ Er drehte sich zu seinem Begleiter
um und meinte:
    „Ich will gehen, ich habe nichts mehr zu
sagen.“ Julia lächelte siegessicher.
    „Bis bald Herr Flott.“ Andrea öffnete
die Tür und sagte leise:
    „Wir wissen doch noch nicht, ob er an
dem Überfall beteiligt war. Du hast geblufft.“
    „Da
hast du recht. Er war daran beteiligt, und er hat den Kollegen meines Vaters
erschossen. Darauf kannst du dich verlassen. Als zusätzlichen Beweis habe ich
den Brief meines Vaters. Vergiss nicht, er war damals der einzige Augenzeuge.
Bald haben wir das Ergebnis des Labors. Dann sehen wir weiter.“ Andrea konnte
es nicht glauben. Wie konnte Julia so sicher sein? Sie hatte ihren Vater nie
richtig gekannt.
     

Kapitel 38
    Im
LKA liefen sie ihrem Chef über den Weg.
    „Na meine Damen haben Sie etwas erreicht
bei Peter Flott? Dass ein Mensch sich so ändern kann? Ich kannte ihn gut. Er
war für vier Wochen einer meiner Leute. Wurde mir damals eigens für diesen Fall
zugeteilt.“ Julia dachte, sie hätte sich verhört.
    „Sie sind nicht misstrauisch geworden,
als er den Fall so schnell zu den Akten legen wollte? Der Staatsanwalt war es
und hatte Flott stets in Verdacht. Er konnte ihm jedoch nichts nachweisen.“
Bose senkte den Kopf.
    „Tut mir leid Frau Sanders. Vor zwanzig
Jahren war ich jung und unerfahren. Heute würde ich vieles anders machen.“ Um
das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken, fragte er: „Wie sieht es denn mit
diesem Bothmann aus?“ Julia holte tief Luft, um sich ihre Verärgerung nicht
anmerken zu lassen.
    „Der letzte Anruf kam gestern Abend.
Mein Freund sprach spanisch mit ihm. Ich hoffe, dass er so erschrocken war,
dass er nicht mehr anruft.“ Bose nickte. Julia folgte Andrea in ihr Büro.
    „Was sagst du dazu?“, fragte sie die
Kollegin fassungslos, die sofort Partei für den Chef ergriff.
    „Na ja, jeder macht halt mal einen
Fehler.“ Julia sah sie ungläubig an.
    „Du entschuldigst das auch noch?“ Andrea
zuckte mit den Schultern und sagte nichts. Sie fand es unfair, den Chef so anzuklagen.
Grübelnd sagte Julia zu sich:
    „Ich glaube, ich werde mich mal mit Staatsanwalt
Prätorius unterhalten, ihn jedoch vorher anrufen.“
    „Soll ich dich begleiten, wenn du ihn
besuchst?“, fragte Andrea kleinlaut.
    „Kannst du machen“, erwiderte Julia
leicht verstimmt. Der Staatsanwalt war hocherfreut, die Stimme seiner
Lebensretterin zu hören.
    „Ach Frau Sanders, ich wollte immer
schon bei Ihnen vorbeikommen, um mich persönlich für Ihren Mut zu bedanken.
Aber die Arbeit, es gibt einfach zu viele Verbrecher.“
    „Wem sagen Sie das Herr Staatsanwalt.
Meine Kollegin und ich würden gern mit Ihnen über einen Fall, der bereits über
20 Jahre zurückliegt und nie aufgeklärt wurde, sprechen.“ Für einen Moment war
es still, dann sagte er:
    „Sie meinen den Überfall auf den Wagen
eines Sicherheitsunternehmens, den Diamantenraub?“
    „Ja genau. Wann könnten wir bei Ihnen
vorbeikommen?“ Es raschelte am anderen Ende der Leitung.
    „Am besten kommen Sie sofort. Der Fall
hat mich nie zur Ruhe kommen lassen. Ich habe zwischenzeitlich etwas in
Erfahrung gebracht, dass Sie interessieren wird. Bis gleich Frau Sanders.“
    „Wir sollen sofort vorbeikommen“, sagte
Julia mit einem Blick auf ihre Kollegin. „Prätorius hat Neuigkeiten. Was für
ein Zufall.“ Auf dem Weg ins Gerichtsgebäude fragte Andrea betreten.
    „Bist du mir böse wegen der Sache mit
Bose?“ Julia lächelte.
    „Natürlich nicht. Jeder kann doch seine
eigene Meinung vertreten.“ Sie drückte Andreas Hand. Den Weg ins Büro von
Hector Prätorius, kannte Julia bereits von seiner Geiselnahme. Die Begrüßung
fiel herzlich aus. Er hatte sich wieder gut erholt.
    „Nehmen Sie doch Platz meine Damen.
Möchten Sie einen Kaffee? Sie lehnten
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