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Todesspiel

Todesspiel

Titel: Todesspiel
Autoren: R.Scott Reiss
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Für sie.
    »… bitte lassen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen, Sir …«
    Rubens musste an Cizinio denken, der von Geistern gesprochen hatte. Ob er an Geister glaubte? Natürlich. Aber sie waren letztlich nichts als Geister. Sie lebten nicht. Sie ließen einen nur wissen, dass sie anwesend waren. Aber man konnte sie weder festhalten noch mit ihnen reden oder ihren Duft im Bett riechen. Rosa war für ihn eine vage Hoffnung auf ein Wiedersehen, eine Ermahnung, von nun an seine Versprechen zu halten, eine Leere in seinem Innern, eine Anwesenheit, die sich durch Abwesenheit definierte. Cizinio war eine schlimme Erinnerung. Nestor war ein Albtraum. Doch er hatte jetzt keine Zeit für Geister. Jetzt zählte nur noch, dass er zusammen mit Estrella ein neues Leben beginnen würde.
    Rubens räusperte sich.
    »Ich möchte Ihnen von meiner Frau erzählen.«  

Danksagung
     
    Manchmal werde ich von Lesern gefragt, woher die Idee für einen Roman stammt. In diesem Fall haben zwei Ereignisse den Prozess in Gang gesetzt, an dessen Ende Todesspiel stand.
    Das erste ereignete sich vor einigen Jahren in Washington, nachdem ich drei Monate lang ins Amazonasgebiet gereist war, um zu recherchieren, was mit ausländischen Hilfsgeldern geschieht. Ich hatte massive Verschwendung gesehen, zerbröckelnde Straßen, einen verwahrlosten Staudamm, halb fertig, buchstäblich Hunderte Millionen Dollar, die aus dem Fenster geworfen worden waren. Als ich einen Weltbankanalysten in Washington zu dem Thema befragte, lachte er mich aus, als wäre ich ein Narr. Er sagte, es sei schließlich nicht die Aufgabe der Bank, die Verwendung der eigenen Mittel zu überprüfen.
    Das zweite Ereignis trug sich kurz darauf im Südsudan zu, an einem Tag, als ich den US-Botschafter dieses Landes zu einem Treffen mit einem Rebellengeneral in einer entlegenen Gegend begleitete. Der General und seine Truppen trafen in Lastwagen mit der Aufschrift »Hilfsgüter« ein.
    Hilfsgütersendungen ins Ausland sind ein großes Geschäft. Vielleicht sollten die westlichen Länder ihre Hilfsleistungen besser koordinieren und kontrollieren.
    Keine Figur in diesem Buch basiert auf einer realen Person, die ich in Brasilien kennengelernt habe. Ähnlichkeiten sind zufällig. Leser, die das Amazonasgebiet kennen, werden feststellen, dass ich mir ein paar geographische Freiheiten geleistet habe. Der Goldrausch, auf den ich mich beziehe, trägt sich in Wirklichkeit weiter westlich von Rio Branco zu. Und der riesige, in Auflösung begriffene Staudamm befindet sich in der Nachbarprovinz Rondônia.
    Ich möchte vielen Menschen dafür danken, dass sie mich bei den Recherchen und beim Schreiben dieses Buches unterstützt haben. Professor Miguel Nineveh war ein guter Freund und Übersetzer. Rose aus Roses Buchladen in Rondônia war mir eine große Hilfe und eine großzügige Freundin. Der großartige Autor Jim Grady war immer dazu bereit, mich zu beraten. Außerdem möchte ich mich bei meinen Agentinnen Esther Newberg und Daisy Meyrick bedanken. Ich kann von Glück reden, dass ihr Teil meines Lebens seid.
     
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