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Todesnacht: Thriller (German Edition)

Todesnacht: Thriller (German Edition)

Titel: Todesnacht: Thriller (German Edition)
Autoren: James Hayman
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einfach allzu gern befördert werden. Aber die Aufnahme auf meinem Digitalrekorder beweist, dass er weder mit den Morden noch mit den Drogen irgendetwas zu tun hatte. «
    » Eines verstehe ich immer noch nicht, Detective Savage « , sagte Freese dann. » Warum hat Carroll Sie überhaupt mitarbeiten lassen? Das hat doch letztendlich zu seiner Entdeckung geführt. «
    » Da kann ich nur mutmaßen « , meinte Maggie, » aber ich glaube, ihm muss klar gewesen sein, dass ich aufgrund meiner Freundschaft mit Frau Dr. Kaplan ohnehin auf eigene Faust Ermittlungen anstellen würde. Vermutlich hat er sich gedacht, dass es besser wäre, wenn er mich gleich mit ins Boot holte. Um mich im Blick zu behalten und in Erfahrung bringen zu können, was ich zu welchem Zeitpunkt auch immer herausfand. Er hoffte wohl, dass er würde verhindern können, dass ich der Wahrheit zu nahe komme. «
    » Tja, da hat er sich ganz offensichtlich getäuscht « , meinte Freese.
    » Ja, Sir « , erwiderte Maggie. » Und nicht nur in dieser Hinsicht. «

61
    Um kurz nach elf war die Sitzung beendet. Maggie fragte McCabe, ob er noch eine Weile bleiben wollte. Um ein wenig Zeit zusammen zu verbringen. Zu entspannen. Ein wenig länger das Leben zu genießen. Sie könnte zum Beispiel mit ihm zum Bog Pond hinauffahren und ihm eine Einführung in die hohe Kunst des Fliegenfischens geben. Er hatte schon mehrmals gesagt, dass ihn das reizen würde. Liebend gern, erwiderte McCabe, würde er dies tun, aber er musste wieder zurück nach Portland. Er hatte seine Tochter Casey und seine Lebensgefährtin Kyra schon viel zu lange allein gelassen.
    Maggie nickte. » Du hast recht « , sagte sie. » Das verstehe ich. « Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. » Vielen Dank für alles. Und liebe Grüße an deine beiden Frauen. «
    » Maggie? «
    » Was? «
    » Ich hab dich lieb, nur damit du’s weißt. «
    » Das weiß ich « , erwiderte Maggie. » Genau so, wie ich weiß, dass du Kyra liebst. Aber das ist vollkommen in Ordnung. Wir lieben dich beide. «
    McCabe stieg in seinen T-Bird, klappte das Verdeck auf und fuhr los in Richtung Heimat. Maggie stand auf dem Bürgersteig und sah ihm nach, bis der Wagen um die Ecke gebogen und aus ihrem Blick verschwunden war.
    Dann setzte sie sich zu ihrem Vater in den roten Blazer, und sie fuhren zurück nach Machias.
    Unterwegs rief Tom Shockley an. Wie erwartet genoss er in vollen Zügen den Triumph, dass zwei Detectives aus seinem Police Department einen – wie er sich ausdrückte – kapitalen Fall gelöst hatten, nachdem Ed Matthews und die State Police katastrophal versagt hätten. Im Übrigen, sagte er, könne er es kaum erwarten, eine Pressekonferenz abzuhalten und der ganzen Welt mitzuteilen, was für großartige Mitarbeiter er hatte. Welch unfassbares Talent Maggie und McCabe verkörperten.
    Der Großteil des Gesprächs war Maggie fürchterlich peinlich. Sie bedankte sich für das Lob, beteiligte sich ansonsten jedoch kaum an dem Gespräch. Sie bat Shockley lediglich, mit der Pressekonferenz zu warten, bis die Aufregung sich ein wenig gelegt hatte. Er wolle darüber nachdenken, sagte er, doch sie hatte ihre Zweifel daran. Dann teilte er ihr mit, dass sie sich einen Sonderurlaub verdient habe. » Mindestens eine Woche « , sagte er. » Als Anerkennung. Inoffiziell, selbstverständlich. «
    Das war ein echtes Geschenk, und sie bedankte sich ausdrücklich dafür. Sie hatte das große Bedürfnis, Zeit mit ihrem Vater zu verbringen. Wollte wissen, wie schwer seine Erkrankung wirklich war. Wollte mit Harlan reden. Wollte versuchen, die beiden miteinander zu versöhnen, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob das überhaupt noch möglich sein würde. Wollte die Behandlungsoptionen für ihren Vater mit Emily besprechen.
    Ihr war auch klar, dass Harlans tödlicher Schuss auf Carroll eine offizielle Untersuchung nach sich ziehen würde. Sie wollte Harlan deutlich machen, dass sie unter den gegebenen Umständen jedoch nicht davon ausging, dass er vor Gericht gestellt würde.
    Außerdem freute sie sich auf Trevor und Cathy sowie ihre beiden Nichten. Und, wenn sie es sich ehrlich eingestand, wollte sie auch fischen gehen. Am liebsten zusammen mit Savage oder Harlan oder womöglich sogar mit beiden, oben am Bog Pond.
    Als Savage und Maggie gegen halb zwei zu Hause eintrafen, wurden sie von Anya, Emily und Tabitha bereits erwartet. Nur von Harlan nicht. Zu Emily hatte er gesagt, dass er lieber die Schäden beseitigen wollte, die die
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