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Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Titel: Tina und Tini und die Spuren im Schnee
Autoren: Enid Blyton
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auf Vati... und auf Weihnachten..., ach, auf alles einfach!“
    Ja, drei Wochen Ferien haben wir noch. Da kann einiges geschehen!“ Tini knabberte verträumt an einem Vanillekipferl.
    „Das hört sich an, als hättest du schon wieder Sehnsucht nach einem richtigen Abenteuer“, spottete Tobbi.
    „Quatsch. Ich freue mich ganz einfach auf die Wochen mit euch! Dass ich wieder bei euch sein kann, die ganzen Ferien mit euch verbringen darf, das ist mir schon Abenteuer genug.“
    Am nächsten Morgen bereiteten sie sich auf die Ankunft von Tinas und Tobbis Vater vor. Frau Greiling fuhr allein zum Flughafen. Sonst wäre in ihrem kleinen Auto nicht genug Platz für das Gepäck ihres Mannes gewesen.
    „Vielleicht bringt er euch einen jungen Elefanten oder ein paar Kamele als Weihnachtsgeschenk mit“, lästerte Tini. „Und für Tobbi einen Perserteppich, in den eine kleine Beduinenprinzessin eingerollt ist.“
    „Die Kamele werden wohl kaum in Muttis Auto passen“, meinte Tina. „Der Teppich — das ginge vielleicht noch, wenn die Prinzessin zierlich und schlank ist. Und was bringt er mir mit?“
    „Dir? Einen schneeweißen Araberhengst mit einem goldenen Sattel und zwei Satteltaschen voller Edelsteine natürlich.“
    „Einen Araberprinz auf dem goldenen Sattel fände ich auch nicht schlecht.“
    „Nun kommt, wir müssen noch die Girlande fertig machen und den Tisch decken!“, drängte Tobbi. „Ist die Nachspeise für unser Festessen fertig?“
    „Klar. Aber Naschen kommt nicht in Frage!“, sagte Tina energisch. „Hier, was haltet ihr davon, wenn wir für die Girlande die lila Schleife nehmen?“
    „Ja, das sieht hübsch aus!“ Tini nahm die aus Tannenzweigen gebundene Girlande vom Küchentisch und schlang das Band vorsichtig herum. „Wenn ich nur wüsste, wie wir sie an dem Plakat befestigen sollen...“
    „Da habe ich mir schon etwas überlegt“, sagte Tobbi eifrig. „Hier, einen festen Karton. Wir schneiden ein großes Oval aus, kleben das Plakat darauf, bohren rundherum Löcher in den Rand und ziehen das Band durch. So sitzt die Girlande fest.“
    „Genial!“, lobte Tina. „Los, beeilt euch, wir haben noch eine Menge zu tun. Was riecht denn hier so angebrannt?“
    „Himmel, meine Nusskipferln! Die habe ich total vergessen! Schnell!“
    Tini stürmte in die Küche, die beiden anderen hinterher.
    „Sieht mehr wie türkischer Mokka am Stück aus“, meinte Tobbi grinsend, als Tini das Kuchenblech aus dem Ofen zog und auf dem Herd abstellte. „Lass mal probieren.“
    „Vorsicht, heiß!“
    Mit spitzen Fingern nahmen sich alle drei von den Plätzchen, die eine schokoladenbraune Farbe angenommen hatten, bliesen sie an, bis sie ein wenig abgekühlt waren, und bissen hinein.
    „Schmeckt irgendwie nach Karamel“, meinte Tina. „Jedenfalls kann man sie noch essen.“
    „Als Kaugummi sind sie prima“, murmelte Tobbi. „So ein Mist!“, jammerte Tini. „Wie konnte ich bloß die Plätzchen vergessen? Zum Glück war es nur ein Teil des Kuchenteigs. Ich back gleich ein zweites Blech. Und diese hier...“
    „...für die haben wir auch Verwendung“, tröstete Tina die Freundin. „Ja! Wir nehmen sie als Weihnachtsgeschenk für die Hunde! Für Racker und für Flocki von nebenan. Was glaubst du, wie die sich freuen!“
    Als zwei Stunden später Herr Greiling Arm in Arm mit seiner Frau das Haus betrat, duftete es köstlich nach Tannen, Kerzen und frischem Weihnachtsgebäck. Über der Haustür prangte das Schild mit der Aufschrift:

    Herzlich willkommen, Vati!
    Fröhliche Weihnachten!

    Im Esszimmer war der Tisch gedeckt und mit Kerzen, Tannengrün, rotbackigen Äpfeln und Nüssen geschmückt. Die Servietten waren mit roten Schleifchen zusammengebunden, auf denen goldene Sterne klebten. Und aus dem Kassettenrekorder klang leise Adventsmusik.
    „Vati!“ Tina flog ihrem Vater um den Hals. Tobbi und Tini folgten ihrem Beispiel.
    „Kinder, ist das ein wundervoller Empfang! Da wird mir gleich ganz weihnachtlich zumute! Gestern, in der glühend heißen Sonne der arabischen Wüste, konnte ich mir gar nicht vorstellen, wie das eigentlich ist. Grüß dich, meine Tina! Tobbi! Ich glaube, du bist schon größer als ich! Und Tini —meine Adoptivtochter ist auch da! Oder soll ich Patentochter sagen?“
    „Egal“, meinte Tina lachend. „Hauptsache, Tini gehört zur Familie. Hoffentlich hast du Hunger, wir haben nämlich ganz tolle Sachen gebrutzelt und gebacken. Wenn ihr wollt, können wir gleich essen. Tobbi,
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