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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln
Autoren: Enid Blyton
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davonfuhr.
    Er und die beiden Mädchen hatten von einem Polizeiboot aus, das dicht neben dem Hausboot im Gebüsch versteckt gelegen hatte, die ganze Auseinandersetzung verfolgt. Jetzt kletterten sie an Deck und umarmten Kit wie den heimgekehrten verlorenen Sohn.
    „Freust du dich, daß dein Vater lebt?“ fragte Tina.
    „Na, du stellst vielleicht Fragen!“ Kit ließ die Hand seines Vaters nicht mehr los.
    „Was wird jetzt mit deinem Onkel geschehen?“
    „Vermutlich wird er alles abstreiten“, mischte sich Kits Vater in ihr Gespräch. „Aber es gibt zu viele Zeugen für seine Untaten. Diesmal kommt er nicht ungeschoren davon.“
    „Und die anderen drei Herrschaften“, sagte der Polizeiinspektor, „sind drei gute alte Bekannte. Wenn ich mich nicht irre, ist für die Ergreifung des einen sogar eine Belohnung ausgesetzt. Die habt ihr redlich verdient.“
    „Eine Belohnung? Klasse!“ Tina und Tini umarmten sich vor Begeisterung.
    „Und von mir bekommt ihr auch eine“, sagte Kit lachend. „Jetzt, wo Pa wieder da ist und ich bald zurück nach Amerika fahre, brauche ich...“, er schaute Tobbi verschmitzt an, „...mein Sport- und Spielzeuglager nicht mehr. Ich schenke Tobbi meine Autorennbahn und euch Mädchen die Bücher und Schallplatten und all den anderen Kram.“
    „Deine Rennbahn? Ist das dein Ernst?“
    „Natürlich. Ich habe doch jetzt Pa — wir werden wieder Fischen gehen und Karate üben und zusammen schwimmen — da brauche ich kein Spielzeug mehr.“
    „ Hurraaa !“ brüllte Tobbi so unvermutet, daß der Inspektor, der sich mit Herrn Armstrong unterhalten hatte, beinahe über die Reling ins Wasser gekippt wäre, so erschrak er.
    Tobbis Schrei hallte weit über den abendlichen Fluß, so daß Frau Greiling , die mit Frau Schuster auf der Veranda saß und ängstlich auf den Ausgang des Unternehmens wartete, unwillkürlich aufhorchte und sagte: „War das nicht eben Tobbis Stimme? Da hat doch einer ,Hurra !’ geschrien! Dann werde ich mich mal um das Abendbrot kümmern. Sie und Herr Armstrong bleiben doch zum Essen? Machen Sie mir die Freude! Na, und Kit wird sicherlich gern bei seinen Freunden bleiben!“
    „Gerne. Kommen Sie, ich helfe Ihnen. Ein Jammer, daß wir uns erst heute kennengelernt haben.“

    Auf dem „Schwarzen Schwan“ herrschte Aufbruchstimmung . Der Inspektor verabschiedete sich von Herrn Armstrong und den Kindern, die sich darangemacht hatten, die Trümmer der Tür notdürftig wieder zusammenzusetzen und die Bretter von den Fenstern zu entfernen.
    „Gute Nacht, Kinder“, sagte der Inspektor, „wir sehen uns morgen noch einmal, ich muß eure Aussagen zu Protokoll nehmen. Und wegen der Belohnung gebe ich euch auch Bescheid.“
    „Warum laden wir ihn nicht zur Party ein?“ flüsterte Tini. „Von was für ‘ner Party redest du?“ fragte Tobbi zurück. „Wir müssen doch die siegreiche Rückeroberung des ‚Schwarzen Schwans’ feiern, oder etwa nicht?“
    „Und die Wiederkehr meines Vaters, das sind schon zwei Gründe!“ sagte Kit.
    „Und Kits Befreiung — das sind drei. Also?“ fragte Tina. „Herr Inspektor!“ Tobbi trat würdevoll auf ihn zu. „Würden Sie uns das Vergnügen bereiten, eh — hm — die Ehre geben, bei unserer kleinen Siegesfeier, ich meine bei unserer Party an Bord des ,Schwarzen Schwans’ anwesend zu sein...“, er drehte sich zu den anderen um, „wann denn eigentlich?“
    „Morgen!“ sagten die drei anderen wie aus einem Mund. „Also morgen nachmittag um...“
    „...drei!“ flüsterte Tina.
    „ Morgen nachmittag um drei Uhr.“
    Der Inspektor machte eine kleine Verbeugung. „Gerne, mein Junge, ich danke dir für die freundliche Einladung, und es wird mir ein Vergnügen sein, ihr Folge zu leisten.“
    Herr Armstrong, Tina, Tini und Kit applaudierten heftig und sahen sehr glücklich aus.
    „Sie sind natürlich auch eingeladen“, beeilte sich Tina zu Herrn Armstrong zu sagen.
    „Das versteht sich doch von selbst — er ist doch die Hauptperson!“ rügte Tobbi sie.
    „So, Kinder — jetzt aber schnell nach Hause! Eure arme Mutter und Frau Schuster werden schon wie auf Kohlen sitzen, wir wollen sie nicht länger warten lassen.“

    Am nächsten Tag stand das Greilingsche Haus leer, und auch im Nachbarhaus war es noch stiller als sonst. Dafür herrschte auf dem „Schwarzen Schwan“ Volksfeststimmung. Am Ufer brannte ein Holzkohlenfeuer, und Kit und Herr Armstrong brieten Würstchen und Koteletts á la Wilder Westen. An Deck war
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