Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
ein Büffet aufgebaut, in dessen Mitte eine riesige Torte prangte. Sie trug die Aufschrift „Es lebe die siegreiche Mannschaft vom ,Schwarzen Schwan’. Frau Schuster hatte sie eigenhändig in hauchdünner Schokoladenschrift hergestellt.
    Frau Greiling bediente die Getränkebar und Tina und Tini flitzten von einem zum anderen, füllten Teller und Gläser und wurden nicht müde, von den Erlebnissen der letzten Wochen zu erzählen.
    Kit und Tobbi bedienten abwechselnd den Casettenrekorder , und die flatternden Wimpel, mit denen der „Schwarze Schwan“ geschmückt war, schlugen den Takt zur Musik.
    „Ein Segen, daß ich nicht geahnt habe, in was für ein Abenteuer sich die Kinder da eingelassen haben!“ sagt Frau Greiling zum Inspektor. „Ich wäre ja gestorben vor Angst! Aber verbieten — verbieten hätte ich es doch nicht können.“
    „Ich bewundere Sie, liebe Frau Greiling “, mischte sich Frau Schuster ein, „daß Sie soviel Vertrauen zu den Kindern haben. Ich hätte ihnen wahrscheinlich nie soviel Freiheit gelassen, aus lauter Angst, ihnen könne etwas zustoßen. Aber wahrscheinlich bin ich auch einfach zu alt dazu, Kinder zu erziehen.“
    „So ein Unsinn!“ Kit legte die Arme um ihren Hals. „Du bist überhaupt nicht alt, Tante Ina! Es gehört verdammt viel Mut dazu, als Frau allein mit einem Jungen durch die halbe Welt zu fliehen — ständig von rücksichtslosen Ganoven verfolgt. Das soll dir erst mal einer nachmachen!“
    Frau Schuster erwiderte die Umarmung. „Es ist lieb, daß du das sagst, mein Junge. Es war eine schwere Zeit für dich, aber jetzt...“
    „Jetzt sind die Würstchen fertig!“ rief Herr Armstrong hinüber. Kit lief mit einer Platte über Deck, ließ sich von seinem Vater das wohlduftende gegrillte Fleisch auflegen und servierte es den Gästen. Der Inspektor aß mit ungeheurem Appetit, so gut hatte es ihm schon lange nicht mehr geschmeckt.
    Als Fleisch, Würstchen und die köstlichen Salate fast vertilgt waren, fragte Tina: „Wer traut sich denn nun, die herrliche Torte anzuschneiden?“
    „Ich!“ kam eine Stimme vom Ufer her. Die Köpfe fuhren herum.
    „Herr Dr. König!“ rief Tobbi überrascht.
    „Da komme ich doch gerade wieder im richtigen Moment, um mir meine Miete abzuholen. Ich habe es geahnt.“
    Dr. König kam an Bord, und Tobbi stellte ihn den Anwesenden vor.
    Jetzt mußte natürlich auch er die ganze Geschichte bis ins kleinste erfahren.
    „Und warum sind Sie schon wieder hier?“ fragte Tina. „Wollten Sie kontrollieren, ob auf dem ,Schwarzen Schwan’ noch alles in Ordnung ist?“
    „Aber Tina!“ mahnte Frau Greiling .
    „Nicht auf dem ,Schwarzen Schwan’. Aber es schien mir notwendig, einmal zu kontrollieren, warum meine neuen Mieter im Haus drüben nach drei Tagen bereits wieder gekündigt haben.“
    „Sehr einfach: Sie haben inzwischen eine angemessenere Wohnung gefunden“, sagte Kit. Alle lachten.
    Herr Armstrong legte seinen Arm um die Schultern seines Sohnes. „Eine herrliche Party, nicht wahr?“ sagte er.
    „Ja“, sagte Kit, „es ist schön hier. Der Abschied wird mir schrecklich schwerfallen, Pa , kannst du das verstehen?“
    „Ja, mein Junge — wenn man so gute Freunde hat.“
    „Herr Armstrong“, sagte Tini, „wollen Sie nicht auch eine Belohnung aussetzen — für die Rettung Ihres Sohnes?“
    Die anderen sahen sie fragend an. Worauf wollte sie hinaus? „Das wollte ich eigentlich tun, ihr habt mir nur noch keine Zeit dazu gelassen“, antwortete Herr Armstrong lachend.
    „Dann habe ich einen Vorschlag: Tina, Tobbi und ich schreiben ein paar Wünsche auf kleine Zettel, wir falten sie zusammen, mischen sie, und Kit muß einen ziehen. Der Wunsch, der auf diesem Zettel steht, muß von Ihnen erfüllt werden.“
    „Das ist lustig, das machen wir!“ stimmte Kit begeistert zu. Die drei verschwanden in der Kajüte und wisperten aufgeregt.
    Nach einer Weile tauchten sie mit dem großen Sonnenhut in der Hand wieder auf. Kit blickte hinein.
    „Donnerwetter, ist euch in der kurzen Zeit aber viel eingefallen!“
    Er mischte die Zettel noch einmal kräftig durcheinander und zog dann mit Andacht den untersten heraus und entfaltete ihn.
    Tina und Tini konnten sich das Lachen kaum verbeißen, als er laut vorlas:
    „Wir wünschen uns, daß Sie, Herr Armstrong, und Kit noch ein paar Wochen hierbleiben. Tina, Tini und Tobbi .“
    „Juhu!“ rief Kit. „Ich habe genau den richtigen Zettel erwischt. Du mußt den Wunsch erfüllen, Pa , du hast es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher