Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
größer und ich weiß nicht was noch alles, als alle Film- und Fernsehstars der Welt...“
    „Dann konntet ihr mich nicht erkennen, da hast du recht !“ Herr Armstrong lachte schallend. „Mir ist meine Schönheit ein wenig abhanden gekommen in den letzten Wochen.“
    „Moment mal...“, sagte Tobbi . „Sie sind doch abgestürzt und tot, denke ich?“
    „Ganz so tot wohl noch nicht. Aber abgestürzt. Ich wurde bei der Explosion weit weggeschleudert, deshalb fand man mich nicht. Eingeborene haben mich entdeckt und gesundgepflegt. Ich war lange ohne Bewußtsein , und als ich schließlich in die Zivilisation zurückkehrte, mußte ich mich erst einmal auf die Suche nach meinem Sohn machen. Frau Schuster hatte ihn so gut versteckt, daß nicht einmal der eigene Vater ihn finden konnte. Jetzt aber genug davon, es gibt Wichtigeres zu besprechen. Paßt auf: ich möchte die Entführer meines Jungen unbedingt auf frischer Tat ertappen. Wollt ihr mir dabei helfen?“
    „Klar!“ sagten die drei wie aus einem Munde.
    „Dann hört zu: einer von euch, vielleicht du, Tobbi , führt mich zu Kit. Die anderen beiden warten hier, bis Herr Bartel zurückkommt und erzählen ihm, wo ihr Kit versteckt habt. Bartel wird sofort zu seinen Komplizen fahren und gemeinsam mit ihnen Kit aus seinem Versteck holen. Ich benachrichtige inzwischen die Polizei. Wir werden den Ganoven einen würdigen Empfang bereiten.“
    „Gut, wir müssen nur schnell unserer Mutter Bescheid sagen, sie wird sich schon Sorgen machen! Wir sollten längst zum Mittagessen daheim sein“, sagt Tina.
    „Das werde ich tun, wenn ihr erlaubt.“ Frau Schuster stand auf. „Ich gehe hinüber. Ich sage der Köchin Bescheid, daß ihr hier auf Herrn Bartel wartet, weil ihr ihm etwas Wichtiges mitzuteilen habt, und daß sie euch eine Kleinigkeit zu essen machen soll, einverstanden?“
    Die Mädchen nickten eifrig. Sie hatten fast etwas Lampenfieber vor der wichtigen Rolle, die ihnen zugedacht war.
    „Hoffentlich kommt er nicht zu schnell“, meinte Tini, „ich meine —bevor die Polizei da ist.“
    „Dann sagt, daß Tobbi gerade zu ihm gerudert ist, um ihm etwas zu essen zu bringen und ihm Gesellschaft zu leisten. Bartel will sicher keinen Zeugen haben und wird warten, bis Tobbi weg ist. Da bleibt uns Zeit genug.“

Eine aufregende Rettungsaktion

    Keiner der „Professoren“ auf dem einsamen Besitz von Herrn König nahm Notiz von den beiden Anglern, die langsam am Ufer entlangfuhren und unterhalb des Grundstücks in das Altwasser einbogen.
    Kit lag auf dem Bauch an Deck und schaute über den Bootsrand ins Wasser, wo zwischen dem Schilf kleine Fische und Kaulquappen hin und her huschten. Als er Tobbi mit einem Mann im Boot auftauchen sah, weiteten sich seine Augen vor Erstaunen. Der Mann drehte sich um.

    Wer ist der Mann bei Tobbi ? überlegte Kit auf dem Hausboot

    „ Pa !“ schrie Kit.
    Herr Armstrong und Tobbi legten gleichzeitig mahnend den Zeigefinger an die Lippen. Herr Armstrong kletterte an Deck. Kit stürzte in seine Arme. Tobbi ließ das Ruderboot ein wenig wegtreiben und tat, als hätte er im Wasser etwas außerordentlich Interessantes entdeckt.
    „ Tobbi — komm doch rauf!“ rief Kit nach einer Weile. Seine Augen waren noch rot vom Weinen, aber er strahlte. „ Pa und ich haben schon alles besprochen. Ich lasse mich zum Schein gefangennehmen , Pa wird mit einem Polizeiinspektor hinter dem Vorhang warten — so wie wir heute morgen .“
    „Und wir — ich meine Tina, Tini und ich?“ fragte Tobbi . „Auf dem Boot könnt ihr euch schlecht verstecken“, meinte Herr Armstrong. Er erriet Tobbis Gedanken, deshalb fügte er hinzu: „Ich werde den Polizeiinspektor bitten, daß ihr auf einem der Polizeiboote mitfahren dürft. Damit ihr den Schluß eurer Rettungsaktion nicht versäumt. Fahr jetzt zurück und warte mit den beiden Mädchen am anderen Ufer, bis ihr ein Zeichen bekommt oder abgeholt werdet. Der Inspektor wird gleich hier sein.“ Tobbi trennte sich nur ungern vom „Schwarzen Schwan“, auf dem es in den nächsten Stunden höchst aufregend zu werden versprach.
    Aber er sah ein, daß ihre Anwesenheit auf dem Hausboot das Gelingen der Aktion nur gefährdet hätte.

    Herr Bartel hatte sich Zeit gelassen. Tina und Tini begannen schon zu zweifeln, ob er überhaupt noch einmal auftauchen würde. Doch gegen vier Uhr hupte er endlich stürmisch draußen am Tor. Die Köchin öffnete ihm und er stürzte ins Haus.
    „Ist der Junge endlich zurück?“
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher