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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln
Autoren: Enid Blyton
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einzige Sorge war, Mutti nicht merken zu lassen, was da lief, einer mußte sie immer ablenken“, sagte Tobbi . „Aber wir hielten es für verfrüht, sie in die ganze Geschichte einzuweihen.“

    „Pst! Leise!“ mahnte Tini. „Haltet euch mehr backbord, da drüben ist es schon. Backbord ist links, du Schafskopp“, raunte sie Tobbi zu.
    Hin und wieder ließen sie kurz ihre Taschenlampen aufleuchten, um sich zu orientieren, dann ging es im Dunkeln weiter, um nur ja niemanden auf sich aufmerksam zu machen.
    „Da ist es. Sollen wir mit raufkommen?“ Kit zog sich an der Reling hoch, Tobbi mußte ihm helfen, so erschöpft war er immer noch von der aufregenden Flucht. Er öffnete die Tür zu den Kajüten und leuchtete kurz hinein.
    „Okay, bleibt nur unten, alles bestens. Bis morgen!“ rief er den Freunden zu. Leise entfernte sich das Ruderboot. Kit ging hinunter zu seiner Koje.
    Gut hatten sie für ihn gesorgt: das Bettzeug war frisch bezogen, ein Krug mit frischem Wasser stand auf dem Tisch, etwas Obst und eine Packung Kekse. Nur muffig war es hier drin. Kit versuchte, die Luken zu öffnen. Es gelang ihm nicht, sie schienen zu klemmen. Noch einmal ging er an Deck, um sie vielleicht von draußen zu öffnen. Erstaunt stellte er fest, daß sie mit Brettern völlig zugenagelt waren.
    „Da hat Tobbi die Vorsicht aber wirklich ein bißchen übertrieben!“ brummte Kit.
    Er plumpste wie er war in seine Koje und schlief sofort ein. Er schlief traumlos und tief, ohne zu ahnen, daß nicht seine Freunde es waren, die seinen Aufenthalt auf dem Boot so sorgsam vorbereitet hatten.

    Bartel und sein Kumpan hatten die Suche im dunklen Park bald aufgegeben.
    „Das hat der Bengel schon ein paarmal gemacht! Sicher sitzt er jetzt irgendwo in seinem Versteck und lacht sich ins Fäustchen. Geben wir die Suche lieber auf, wenn er Sie sieht, wird er vielleicht mißtrauisch und warnt Frau Schuster — das fehlte uns gerade noch! Ich verspreche Ihnen, Sie bekommen den Jungen morgen.“
    „Das will ich hoffen! Glauben Sie nicht, daß Sie uns an der Nase herumführen können!“
    „Was denken Sie! Wie wär’s, wenn ich den Jungen gleich selbst in das Versteck bringe, das Sie für ihn vorbereitet haben?“
    „Ich will’s mir überlegen. Rufen Sie mich morgen mittag an.“

    „Wo ist Kit, warum kommt er nicht zum Frühstück?“ fragte Frau Schuster am nächsten Morgen. „Ich habe ihm gesagt, er solle auf seinem Zimmer bleiben, die Köchin wird ihm das Frühstück bringen.“
    „Ich werde nach ihm sehen.“
    „Aber das ist doch nicht nötig, gnädige Frau“, Herr Bartel sprang auf. „Ich gehe schon.“
    „Bemühen Sie sich nicht“, sagte Frau Schuster kühl. Kurz darauf hörte man ihren Schrei durch das ganze Haus.
    „Bartel, kommen Sie sofort herauf! Der Junge ist verschwunden! Aus dem verschlossenen Zimmer verschwunden, wie ist so etwas möglich! Was wissen Sie davon?“
    „Aber gnädige Frau...“ Bartel gab sich unbesorgt. „Sie wissen doch selbst, wie oft der Bengel schon ausgerückt ist! Vielleicht hat ihm wieder sein Freund geholfen. Sicher kommt er jeden Augenblick aus irgendeinem Winkel des Parks. Aber diesmal bekommt er seine Tracht Prügel, verlassen Sie sich drauf!“
    Frau Schuster war schneeweiß im Gesicht, sie zitterte am ganzen Körper.
    „Nun gut, warten wir noch eine Stunde. Aber wenn er dann nicht da ist, rufe ich die Polizei!“

Ein gutes Versteck?

    Dem Polizeiinspektor, der mittags erschien, erzählte Frau Schuster Kits ganze Geschichte. Auch die zwei früheren Versuche, den Jungen zu kidnappen, schilderte sie. Trotzdem wollte der Inspektor an eine Entführung nicht so recht glauben.
    „Nun, wenn er nur ausgerissen ist — es wäre kein Wunder“, sagte Frau Schuster zögernd. „Der arme Junge leidet schrecklich darunter, die ganze Zeit eingesperrt zu sein. Aber ich kann es ihm doch nicht ersparen!“
    „Beruhigen Sie sich, gnädige Frau, wir werden ihn finden. Ich gebe Ihnen sofort Nachricht, sobald meine Leute ihn irgendwo aufgegriffen haben.“
    Der Inspektor verabschiedete sich, und Frau Schuster zog sich in ihr Zimmer zurück. Auf diese Gelegenheit hatte der Gorilla nur gewartet. Er rief seine Auftraggeber an.
    „Was ist? Irgendwas Neues?“
    „Die Polizei sucht ihn. Geben Sie mir noch ein paar Stunden Zeit, dann liefere ich den Burschen bei Ihnen ab. Frau Schuster wird alles tun, um ihn zu finden, das weiß ich. Wo soll ich ihn hinbringen, was ist das für ein Versteck?“

    „ Wo soll
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