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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
Autoren: Megan Parker
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die Schwester die Verbände abnehmen«, sprach Lacourt und läutete gleichzeitig nach ihr. »Ich werde einen Bericht schreiben. Die Polizei wartet bereits draußen. Ich hab sie sofort verständigt, als du mich angerufen hast.«
    Mein Herz klopfte ... Ich hatte mir überhaupt noch nicht überlegt, was ich denen erzählen sollte.
    »Es sieht auf jeden Fall nicht gut aus für Santiago. Die roten Augen sagen alles, blaue Flecken, Schnitte, Kampfspuren ... Hat sie schon geduscht oder finden wir noch Sperma?«
    »Sie hat nicht geduscht«, entgegnete David.
    Der Oberarzt zog ein langes Wattestäbchen aus einer Plastikhülle und wandte sich an David: »Möchtest du das lieber machen?«
    David nickte und nahm es ihm aus der Hand. Ich musste mein Höschen ausziehen und meine Beine leicht spreizen, damit er mit dem Stäbchen in mich eindringen konnte. Ich spürte, wie es in mir alle Richtungen aufsuchte ... und hasste gleichzeitig die Blicke von Lacourt, die währenddessen auf meinem Gesicht ruhten. Er war sogar kurz davor, seine Hand auf meine Stirn zu legen, hätte ich ihn nicht beiläufig weggestoßen, als ich vor Scham meine Unterarme vor meinem Gesicht überkreuzte. David war so auf seine Arbeit konzentriert, dass er es gar nicht bemerkte. Und als er fertig war, kam auch schon eine Schwester, um mir die Verbände abzunehmen.
    »Was sagst du zu den Schnitten, André?«, fragte David.
    Sie hatten mir mein Kleid bis zum Hals hochgeschoben. Ich lag splitternackt vor Lacourt, während der eingehend meine Wunden prüfte. »Wie lange ist es jetzt her?«
    David sah auf die Uhr. »Etwas über drei Stunden.«
    »Da haben wir noch gute Chancen. Wenn keine Infektion hinzukommt, so, wie es hier am Bauch eventuell aussieht, bekommen wir sie bestimmt ganz weg.«
    David lächelte erleichtert. Er deckte mich zu und umarmte mich innig, während Lacourt etwas Abstand suchte, um seinen Bericht fertigzuschreiben.
    »Du wirst hier die beste Behandlung bekommen, die es gibt«, versprach mir David. »André ist auch in das Problem mit deinen Füßen eingeweiht, du brauchst dir also keine Sorgen zu machen. Und ... du weißt, was du jetzt tun musst, wenn die Polizei kommt?«
    Ich nickte und bekam ganz schreckliches Herzklopfen, allein beim Gedanken daran. »Bleibst du bei mir?« fragte ich nervös.
    »Ich weiß nicht ... wir werden sehen.«
    »So, ich bin fertig«, verkündete Lacourt, »wir sprechen uns dann später noch.«
    Er verließ das Zimmer und kaum war er aus der Tür, standen auch schon zwei Polizistinnen im Raum. »Wenn Sie bitte draußen warten würden«, ersuchte eine von ihnen David. »Zu Ihnen kommen wir dann im Anschluss.«
    Er drückte noch kurz bestärkend meine Hand, bevor er mich allein ließ. Die Einvernahme dauerte keine fünf Minuten, vermutlich viel zu kurz für Davids Geschmack. Nur eine der Beamtinnen befragte mich, die andere machte sich Notizen. Danach verabschiedeten sie sich höflich und ich hörte durch die offene Tür, wie eine Polizistin zu David sagte: »In diesem Fall brauchen wir Ihre Aussage nicht. Die Dame möchte keine Anzeige erstatten. Und sie kann sich auch nicht erinnern, zu irgendetwas gezwungen worden zu sein ... Regen Sie sich bitte nicht auf ... Sie glauben gar nicht, wie oft wir so etwas erleben!«
    Kurz darauf schlug David die Zimmertür von innen zu. Er kam zu meinem Bett, sah mich eiskalt an und hatte für mein Verhalten nur ein Wort: »Warum?«
    Ich seufzte und wandte meinen Blick von ihm ab.
    Plötzlich schlug er mit seiner Faust gegen die Wand hinter mir und begann mich anzuschreien: »Warum machst du so etwas? Stehst du drauf, wenn dich jemand umbringen will? Möchtest du sterben? Wozu habe ich dich wiederbelebt?« Er riss an meinem Bettgestell, sodass ich sitzend fast das Gleichgewicht verlor.
    »David! Bitte beruhige dich ...«
    »Soll ich dich zu ihm zurückbringen? Ist es das, was du willst?«
    »NEIN!«, schrie ich ihn verzweifelt an. »Ich hab ja auch keine Ahnung, was in mich gefahren ist. Ich ... ich wollte einfach sein Leben nicht zerstören!«
    David konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Sein sonst so bleiches Gesicht hatte richtig Farbe angenommen und er lief wie von der Tarantel gestochen um mein Bett. »SEIN LEBEN? Sein Leben KANNST du gar nicht zerstören! Er wird IMMER einen guten Anwalt haben, der ihn irgendwo rausboxt, oder einen Schuldigen finden, der für ihn einspringt – aber es wäre ein gewaltiger Denkzettel gewesen und hätte ihn einiges gekostet!« David
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