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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
Autoren: Megan Parker
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es bei dir aussieht, was du nach all dem empfindest, aber wenn du mich immer noch willst, dann kannst du mit mir kommen. Du darfst auf gar keinen Fall hierbleiben. «
    Ich nickte.
    »Du musst dich nicht sofort entscheiden. Ich bringe dich in eine Klinik. Dann sind wir zumindest einmal aus seinem Einflussbereich.«
    »Das Boot ist da!«, unterbrach uns Edward.
    Boot? Bescheidener Ausdruck für eine Zwanzig-Meter-Yacht, wie die Evita  ... Jude nahm mich vorsichtig auf seine Arme. Im Vorbeigehen sah ich Blutspuren im Bett. War das mein Blut? ... Peitschenhiebe! ... Zögerlich erinnerte ich mich an Peitschenhiebe. Sie hatten meine Haut zerschnitten! Mit zwei Fingern fühlte ich dicke Pflaster unter meinem Kleid, eines an meiner Brust, eines auf meinem Bauch und mein rechter Oberschenkel war komplett eingebunden. Gerade als ich das Pflaster an meiner Wange entdeckte, gab mir Edward einen Kuss auf die andere Seite. »Du wirst mir fehlen, Prinzessin!«
    Hayle und Liam trugen Taschen nach unten und begleiteten uns bis zum Anlegesteg.
    Ich dachte weder an all die anderen Mädchen noch an Damian. Ich war mir nicht mal richtig im Klaren darüber, dass ich gerade im Begriff war, Santiago zu verlassen. Mit dieser Spritze völlig ruhig gestellt, vertraute ich voll und ganz auf David, er würde bestimmt richtig entscheiden ... für uns beide. David war jetzt mein Leibarzt ... und mein Geliebter.
    Jude brachte mich in den Wohnbereich der Yacht und legte mich auf einem breiten Sofa vorsichtig ab. Dann kniete er sich neben mich. Er war so hübsch, mein junger englischer Lord, mein Retter. Wehmütig blickte er in meine Augen und seine Stimme klang so liebevoll: »David wird auf dich aufpassen – so, wie du es dir immer gewünscht hattest. Versprich mir, dass wir uns irgendwann wiedersehen!«
    Normalerweise hätte er mich damit zum Weinen gebracht. Es tat mir unheimlich leid, ihn zurücklassen zu müssen. »Jude, die Spritze ... Ich kann nicht denken, ich kann nichts empfinden, sonst würde ich ganz bestimmt in Tränen ausbrechen. Ich wollte dich nie verlieren. Es tut mir so leid. Ich werde dann um dich weinen, wenn ich es wieder kann, das verspreche ich dir!«
    Er lächelte. »Versprich mir nur eines, weine nie um Santiago! Er hat es nicht verdient!«
    Eigentlich hätte ich jetzt nicken müssen, aber ich konnte nicht. Es fühlte sich an, wie eine innere Blockade. Ich konnte auch Jude nicht mehr in die Augen sehen und wandte meinen Blick von ihm ab. Er gab mir keinen Abschiedskuss. Bestimmt hatte ich ihn enttäuscht. Jude ging tatsächlich von Bord, ohne sich von mir zu verabschieden.
    David und Hayle blieben. Marcus steuerte die Yacht.
    David war sehr aufgeregt, er führte ein Telefonat nach dem anderen. Sie beachteten mich kaum und bald wurden meine Augenlider so schwer, dass ich sie nicht mehr offen halten konnte. Mit Gewalt versuchte ich mich zu erinnern, was passiert war. Santiago hatte mich auspeitschen lassen ... von David ... mit der Sorte von Peitschen, die sich tief in die Haut gräbt und Narben hinterlässt. Er wollte uns damit beide bestrafen. Wir hatten ihn hintergangen ... David, sein Leibarzt und langjähriger Geliebter, von dem er bis zum heutigen Tag dachte, dass er konsequent schwul sei, war ihm untreu geworden. Mit mir. Santiago hatte ihm nur Hayle und Liam zugestanden, seine beiden jungen Geliebten, als Entschädigung dafür, dass er sich nicht im Keller bedienen konnte, wie all die anderen Männer. Keller .... zum ersten Mal fielen mir wieder die Mädchen ein. Jana, sie war mir so sehr ans Herz gewachsen. Victoria, Judes häufigste Wahl, er würde bestimmt gut auf sie aufpassen. Alice, die nun, nachdem ich fort und Estelle mit Keathan in die Schweiz gegangen war, als einzige über die Fähigkeit verfügte, Santiago freihändig mit ihren sinnlichen Lippen zu befriedigen. Und nicht zuletzt Natalie, die immer so zerbrechlich wirkte mit ihrem blassen Teint und ihren langen hellblonden Haaren. Sie alle hatten vermutlich nichts davon mitbekommen, was heute Morgen passiert war. Aber auch meine Erinnerung war noch von gewaltigen Lücken durchzogen. Bestimmt hatte es Santiago mehr als schockiert, dass ich ihn mit David verlassen wollte. Er war stets so sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass er gar nicht bemerken konnte, wie unsterblich ich mich in David verliebt hatte. Und dass er meine Zuneigung heimlich erwiderte. Ein wohliges Gefühl überkam mich beim Gedanken an Davids zärtliche Art zu lieben. In
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