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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
Autoren: Megan Parker
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setzte sich zu mir aufs Bett. »Aber wenn du es so willst, dann sollst du jetzt auch das mitbekommen!« Er zückte sein Handy, wählte ... und schaltete auf Lautsprecher.
    »Ja?« Es war Damians Stimme.
    »Damian, wo bist du?«
    »Ich bin bei ihm, in der Lounge. Er spricht seit einer guten Stunde mit dem Anwalt!«
    David hielt sich eine Hand vor die Augen und seufzte. »Sag ihm, er kann aufhören ... Es gibt keine Anzeige.«
    »Bitte?«, entgegnete Damian im Flüsterton. »Ist das dein Ernst?!«
    »Ja! Sie kann sich an nichts erinnern ... Aber richte ihm aus, wenn er sich uns nicht fern hält, dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass sie sich wieder erinnert, so schnell kann er gar nicht denken. Wir haben seine DNA konserviert und es gibt einen schriftlichen Chefarztbericht, folglich kann sie ihre Anzeige jederzeit nachholen, wenn sich ihre ... ›Amnesie‹ gebessert hat.« Die letzten drei Worte sprach er betont langsam und sah mich dabei verächtlich an.
    Einen Moment herrschte Stille, bevor Damian sich meldete: »Nicht notwendig. Er hat mitgehört! Und David ... eines kannst du mir glauben, solange ich ihn kenne, hab ich ihn noch nie so süffisant lächeln gesehen!«
    David klappte das Handy zu und sah mich angewidert an. Bis vor einer Minute hatte ich ja gar keine Vorstellung gehabt, wie sehr er Santiago hasste. Und jetzt hatte ich ihn auch noch enttäuscht. Er wandte sich von mir ab, legte sein Gesicht in seine Hände und seufzte schwer.
    Ich wollte nicht, dass er auf mich sauer war. Vorsichtig berührte ich ihn an der Schulter. »Schlag mich, David, wenn dir dann besser ist!«
    »Spinnst du?« Schockiert sprang er von meinem Bett auf. »Ich sage dir jetzt etwas: Ich werde dich NIE wieder schlagen! Ich weiß, dass du es dir wünschst, aber auf dieses Gefühl wirst du bei mir verzichten müssen!« Er nahm die Tasche, in der sich nun auch meine High Heels befanden, und ging zur Tür. Dort drehte er sich ein letztes Mal nach mir um. »Ich werde dich zärtlich lieben! Und wenn dir das nicht genug ist, dann musst du dir einen anderen suchen!«
    Noch bevor ich irgendetwas dazu sagen konnte, war er verschwunden. Ich wollte ihm doch nur meine Liebe beweisen, damit er nicht mehr böse auf mich war. Nicht mal nachlaufen konnte ich ihm ... ohne Schuhe. Gekränkt zog ich meine Decke über den Kopf und schmollte.
    ***
    Später wurde ich zu einer Narbenbehandlung geholt, die zum Glück eine Ärztin durchführte. Sie war sehr nett und machte mir Hoffnung, dass nichts zurückbleiben würde. Keiner der Peitschenhiebe war wirklich tief in meine Haut eingedrungen. Mein Transportmittel war wie zuvor der Rollstuhl. Niemand fragte, was meinen Füßen fehlte und warum ich nicht gehen konnte. Vermutlich stand irgendeine Erklärung dafür in meinem Krankenblatt.
    Wieder in meinem Zimmer verging keine halbe Stunde, als ein Pfleger zu mir kam. »Würden Sie sich bitte zur Seite drehen, wir machen einen Einlauf.«
    Erschrocken sah ich ihn an. »Wieso? Ich war heute schon auf der Toilette!«
    »Ja. Das hat damit nichts zu tun. Dr. Lacourt hat das angeordnet.«
    Ungern ließ ich diese Prozedur über mich ergehen. Der Pfleger half mir auch noch in den Rollstuhl und zur Toilette.
    Danach, in meinem Bett, wurde ich von einer Schwester an ein Herzüberwachungsgerät angeschlossen und durfte mich nicht mehr viel bewegen. Ein leichtes Hungergefühl drängte sich in den Vordergrund. Eigentlich sollte doch schon längst das Abendessen serviert werden. Hatten sie mich vergessen? Ich versuchte mich mit Fernsehen abzulenken. David würde bestimmt erst morgen wieder zu mir kommen, vorausgesetzt er war nicht mehr böse auf mich. Er hatte mir kein Handy dagelassen ... und keine Schuhe. Wie stellte er sich wohl vor, sollte ich allein duschen oder zur Toilette gehen? Eigentlich hätte ich allen Grund gehabt, auf ihn sauer zu sein. Und das war ich auch. Zornig drehte ich schließlich den Fernseher ab, ich hatte ohnehin kein Wort mitbekommen, also machte ich das Licht aus und versuchte zu schlafen.
    Doch ich fühlte mich äußerst unbehaglich ... und schon nach ein paar Minuten bekam ich richtig Angst in dieser ungewohnten Umgebung. Schreckliche Angst! Die Fenster ließen sich nicht verdunkeln und im Mondlicht zeichneten sich die unterschiedlichsten Schatten an den Wänden ab. Sie spiegelten vermutlich die Bewegungen der hohen Palmen im Park wider. Ich hörte den Wind an den alten Fensterflügeln rütteln und musste bald zugeben, dass ich mich
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