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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
Autoren: Megan Parker
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uns zur Seite. Ich lag nun mit meinem Gesicht auf seinem Oberarm und hielt meine eigenen Hände vor meiner Brust, konzentriert darauf, ihn nicht zu berühren. Meine Finger waren ineinander verschränkt, als wollte ich ihn bitten – bitten, mich zu lieben. Santiago wirkte nachdenklich, er strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und ich spürte, dass er mir etwas sagen wollte. Seine Hand glitt über meine Taille und meine Hüfte, dann unterbrach er die seltsame Stille mit drei Worten, die ich niemals vergessen werde: »Fass mich an!«
    Ungläubig riss ich meine Augen auf.
    Er lächelte.
    Ich begann zu keuchen.
    »Es ist mein Ernst«, fügte er hinzu.
    »Warum?«, hauchte ich.
    »Ich denke, ich muss mich dafür nicht erklären.«
    »Nein«, stimmte ich ihm zu, während mein Puls in ungeahnte Höhen schoss. War das der Grund, warum die Kameras aus sein mussten? Wollte er sich dabei nicht filmen lassen? Das letzte Mal, als ich ihn angeblich berühren durfte, hätte er mich fast getötet. Santiago würde mich doch kein zweites Mal versehentlich umbringen? David ... Plötzlich fiel mir David ein. Aber der Gedanke konnte sich nicht vertiefen, denn nun nahm Santiago meine Hand und führte sie an seine Brust. Er wollte es tatsächlich.
    »Wie lang habe ich Zeit?«, fragte ich verunsichert.
    »Bis Damian dich in den Keller bringt.«
    Gleichzeitig gab er meine Hand frei, sodass ich sie eigenständig bewegen konnte. Die Berührung brachte den ganzen Raum um mich herum zum Schwanken. Zitternd streichelte ich über seine zart gebräunte Haut. Ich fühlte seine Muskeln und die sanft gedrehten Haare auf seiner Brust, die ich bisher nur mit meinen Lippen hatte erkunden dürfen. Es kam mir fast unwirklich vor, wie ein Traum. Ich musste meine Glücksgefühle unterdrücken, um nicht die Fassung zu verlieren. Schüchtern wagte ich mich weiter, streichelte über seine Schultern und seine Arme ... vor seinem Gesicht hatte ich am meisten Ehrfurcht. Zwischendurch blickte ich immer wieder skeptisch in seine Augen, die kaum weniger wachsam auf mich gerichtet waren. Seine Haut kribbelte unter meinen Fingern, zum ersten Mal fühlte ich seine Körperwärme auf meiner Handfläche und es war befremdlich festzustellen, dass er tatsächlich aus Fleisch und Blut war, genau wie ich. Ein mulmiges Gefühl durchströmte meinen Magen. Ganz langsam tastete ich mich höher ... über seinen Nacken hinweg ... in seine schönen schwarzen Haare. Sie waren noch leicht feucht. Ich berührte sein Ohr, seine Schläfen, seine rauen kratzigen Wangen ... und plötzlich ... plötzlich konnte ich mich erinnern. Ich konnte mich erinnern, dass ich das schon mal getan hatte! Der Gedanke daran ließ meinen Atem stocken, für einen Moment erstarrte ich in der Bewegung und eine tiefe Kummerfalte bildete sich zwischen meinen Augenbrauen.
    »Hast du Angst?«, fragte er.
    Ich nickte.
    Santiago zwinkerte, nahm meine Hand in seine und küsste meine Handfläche. »Wovor?«
    »Ich hab Angst, dass es wieder mit einem Herzstillstand bei mir endet. Du hast die Kameras ausschalten lassen. Niemand würde mich diesmal retten. Ich bin ganz allein mit dir.«
    Santiago lächelte. »Vertraust du mir nicht?«
    »Doch.«
    »Wäre es die lieber, du wärst nicht allein mit mir?«
    »Nein ... ich ... ich bin gern mit dir allein, aber ...«
    Plötzlich legte er einen Finger auf meine Lippen. Ich hielt meinen Mund. Er streckte sich hoch zum Bedienfeld am Betthaupt und drückte den silbernen Knopf.
    »Nein!«, stieß ich hervor. Panik brach in mir aus. Silber? ... SILBER? ... Amistad war Gold! Hatten sie getauscht? Hektisch fuhr ich durch meine Haare ... aber sofort schmiegte ich mich wieder an ihn. Plötzlich hatte ich das Gefühl, es eilig zu haben. Ich verbarg mein Gesicht an seiner Brust, küsste ihn und streichelte mit einer Hand über seinen Rücken. Ich fühlte die markanten Muskelpartien, die entlang seiner Wirbelsäule liefen und mich geradezu verleiteten, meine Hand tiefer gleiten zu lassen. Santiago küsste meine Haare und ließ mich gewähren. Er gab sich nach wie vor zärtlich. Dann hörte ich das unverkennbare Klacken der Tür, Santiagos Hand fasste an meinen Hinterkopf, sodass ich mich nicht umdrehen konnte. Ich hörte Schritte, ein Rascheln und das dumpfe Geräusch von Kleidung, die zu Boden fiel. Kurz darauf spürte ich das Bett hinter mir einsinken. Jemand streckte sich neben mir aus ... ein Körper, genauso warm und mächtig wie der von Santiago, schmiegte sich an
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