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Tiffany Sexy Christmas Band 05

Tiffany Sexy Christmas Band 05

Titel: Tiffany Sexy Christmas Band 05
Autoren: TAWNY WEBER KATE HOFFMANN RHONDA NELSON
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doch Tränen über die Wangen liefen. Verzweifelt ließ sie sich von ihrer Mutter in die Arme nehmen.
    „Wer ist es?“, wollte Amanda wissen, sobald ihre Tochter sich wieder etwas beruhigt hatte.
    Rita zuckte leicht zusammen. Eine Sekunde lang überlegte sie, den Namen nicht zu nennen. Schließlich war sie mit Tyler fertig. Aber sie hatte ihre Mom noch nie angelogen. Vielleicht war sie ausgewichen, aber gelogen hatte sie noch nie.
    „Tyler Ramsey“, sagte sie leise.
    Eine Weile lang herrschte Schweigen. „Dein Daddy hat ein starkes Herz“, entgegnete Amanda dann. „Er wird sich schnell wieder von dem Schock erholen.“
    Völlig entgeistert blickte Rita auf, woraufhin ihre Mutter lachte und sie erneut umarmte.
    „Keine Sorge, Liebling.“
    Immer wieder von Schluchzern unterbrochen, erzählte Rita ihrer Mutter von der Heimfahrt und von den Hoffnungen, die sie sich gemacht hatte. Und dass sie das Gefühl gehabt hatte, ihr Herz würde brechen, als ihr klar geworden war, dass Tyler nie wirklich sie gesehen hatte und sich deshalb auch gar nichts aus ihr machte.
    Wütend boxte sie in das Sofakissen, das sie gerade noch umarmt hatte. „Für ihn war alles bloß ein Spiel. Er wollte mich nicht in der Nähe seiner Familie haben, damit ich sein Weihnachtsfest nicht störe und sein Bruder nicht wieder auf Ideen kommt.“
    „Nun, das klingt so nicht ganz richtig.“ Als Rita ihre Mutter fragend ansah, zuckte diese die Achseln. „Ich sage ja nicht, er würde nicht für Unruhe sorgen. Das klingt ganz nach Tyler. Dieser Junge handelt immer zuerst, bevor er seinen Verstand einschaltet. Aber warum sollte er dich nach Hause fahren, wenn er so bösartig ist wie du sagst, Rita Mae? Vielleicht hat er sich um seinen Bruder Sorgen gemacht, weil er das gewöhnt ist. Tyler musste in die Rolle des Familienoberhauptes schlüpfen, als er noch sehr jung war. Er nimmt diese Aufgabe sehr ernst.“
    Nachdenklich spielte Rita mit den Kissenfransen. „Ich dachte, du magst ihn nicht. Du und Dad seid doch wegen Alison schrecklich sauer auf ihn gewesen.“
    „Na ja, du musst zugeben, Alison hatte auch ihren Anteil dazu beigetragen an dem, was passiert ist“, sagte Amanda und lachte. „Sie musste sich einfach rächen. Meine drei Mädchen sind eben nicht nur tüchtig, talentiert und klug, sie können auch alle drei auf sich selbst aufpassen.“
    Alle. Das schloss sie ein. Rita glaubte, ihren Ohren nicht zu trauen. Dieser einfache Satz, der nicht einmal direkt an sie gerichtet war, machte ihr klar, dass es vielleicht doch nicht gerechtfertigt war, sich über das mangelnde Vertrauen ihrer Eltern in sie aufzuregen.
    „Hat er sich dir gegenüber danebenbenommen, Rita Mae?“
    „Nein“, antwortete sie sofort. „Tyler war mir gegenüber niemals respektlos. Eigentlich hält er sogar mehr von mir, als ich selbst.“
    „Wie das denn?“
    Rita setzte sich so, dass sie das Gesicht ihrer Mutter genau beobachten konnte, während sie ihr von Tylers Vorschlägen für eine auf sie maßgeschneiderte Geschäftsidee erzählte. Angespannt wartete sie dann auf eine Antwort.
    „Und was hältst du davon?“
    Rita wollte lieber nichts dazu sagen, bevor ihre Mutter sich nicht positiv oder negativ dazu geäußert hatte. Aber Amanda sah sie weiter fragend an.
    Also holte Rita tief Luft. „Ich gebe zu, dass die Idee nicht gerade zu den Dingen gehört, von denen ich geträumt habe. Sie ist weder hochtrabend noch etwas Besonderes, und sie gehört auch nicht zu den Karrieren, mit denen du und Dad prahlen würdet.“ Dann fuhr sie achselzuckend fort: „Aber ich glaube, in dieser Sache wäre ich gut, Mom. Damit könnte ich wirklich Erfolg haben.“
    „Zunächst einmal, wenn du damit glücklich bist, ist es doch schon ein Traumberuf, Liebling. Du kannst uns nur enttäuschen, wenn du aufgibst. Entweder deine Träume oder dich selbst. Du bist die einzige, die über dich urteilen kann, nicht wir. Aber diese Lektion hebe ich mir für später auf, wenn dein Dad auch zuhören kann.“
    Diese Worte wischten natürlich nicht all ihre Selbstzweifel weg, aber sie zeigten Rita, dass ihre Probleme zum Teil selbstgemacht waren. Trotz der Tränen lächelte sie jetzt.
    Dann nahm sie allen Mut zusammen, umarmte ihre Mutter rasch und stand auf.
    „Wo gehst du denn hin?“, fragte Amanda.
    „Ich habe gerade begriffen, was ich mir zu Weihnachten wünsche“, erklärte Rita. „Jetzt muss ich es, beziehungsweise ihn , mir holen.“
    „Das ist mein Mädchen“, sagte Amanda stolz.
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