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Tiffany Sexy Christmas Band 05

Tiffany Sexy Christmas Band 05

Titel: Tiffany Sexy Christmas Band 05
Autoren: TAWNY WEBER KATE HOFFMANN RHONDA NELSON
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einem Jungen, der seine Freundin erschießt, weil er sie mit einem Schwan verwechselt.“
    „Oh Mann“, nörgelte Rita. „Arbeitest du etwa an einer Nummer?“
    „Und wenn schon!“ Alison warf Layla einen raschen Blick zu. „Das ist gar nicht so abwegig. Auftritte von Kindern sind eine tolle Sache, es gibt eine Menge Familien, die zusammen singen.“
    „Ja, wenn die Kinder älter sind“, entgegnete Layla.
    „Das hat es längst schon gegeben“, äußerte Rita, während sie weiter in ihrer Zeitschrift blätterte. „Sie nannten sich Partridge Family.“
    „Wer?“, fragten Layla und Alison gleichzeitig.
    Rita sah hoch. „Eine Band aus den Siebzigern. Habt ihr noch nie von der Partridge Family gehört? Das war sogar eine Fernsehserie.“
    „Mom erlaubt uns kein Fernsehen. Wann hast du die Serie gesehen?“
    „Erinnert ihr euch noch an die Kinder, die ich im letzten Herbst auf dem Folk Festival kennengelernt habe?“, fragte Rita. „Sie hatten einen Fernseher in ihrem Bus und viele Videos.“ Sie senkte die Zeitschrift. „Die Serie handelt von einer Familie, die in einem Bus herumfährt und Musik macht. Aber die Familienmitglieder spielen Rockmusik. Und sie haben auch noch ein richtiges Haus. Es gibt keinen Vater. Sie sind zu fünft, und wir sind nur drei. Zwei, wenn man mich nicht mitzählt, und eine, wenn man Layla nicht zählt.“
    „Das nächste Mal, wenn du jemanden mit einem Fernseher triffst, musst du mich mitnehmen“, sagte Layla. „Wenn ich älter bin, werde ich in jedem Raum in meinem Haus ein Fernsehgerät haben. Und ich werde so viele Süßigkeiten essen, wie ich will, und normales Brot, nicht dieses Vollkornzeug, dass Mom uns vorsetzt.“
    „Also, was denkst du?“, wollte Alison jetzt wissen.
    „Worüber?“ Layla sah sie fragend an.
    „Über eine Band. Wir drei gemeinsam auf der Bühne. Wir könnten das schaffen! Wir müssen noch an unserem Gesang arbeiten, und Rita müsste ein Instrument lernen. Aber wenn wir zusammen auftreten, könnten wir ein bisschen Geld verdienen.“
    Rita legte die Stirn in Falten. „Es ist aber so, dass ich weder etwas singen oder spielen noch sonst was machen kann, wofür andere Leute bereit wären zu bezahlen. Und mit Layla kannst du auch nicht rechnen.“
    „Warum nicht?“ Alison wandte sich ihrer mittleren Schwester zu. „Du bist die beste Musikerin von uns allen.“
    „Sie hat Angst“, erklärte Rita.
    „Habe ich nicht“, widersprach Layla.
    „Doch, hast du. Das eine Mal, als Mom und Dad uns letztes Jahr an Weihnachten mit auf die Bühne nahmen, hast du dir vor Angst beinahe in die Hose gemacht. Und dabei haben wir bloß ‚Stille Nacht‘ mit ihnen gesungen. Du hast den Text vergessen und bist ganz rot geworden. Danach hattest du noch zwei Tage lang Bauchweh.“
    Alison warf Layla einen raschen Blick zu. Sie wirkte ehrlich betroffen. „Ist schon gut“, sagte sie leise, während sich ihre Träume mit einem Mal in Luft auflösten. „Daran können wir arbeiten. Je öfter du auftrittst, desto leichter wird es dir fallen.“
    Layla schüttelte den Kopf. „Nein, wird es nicht.“ Sie nahm ihre Mandoline und ging in den hinteren Teil des Busses, wo sie sich auf ihr Stockbett setzte.
    Achselzuckend wandte Rita sich wieder ihrer Zeitschrift zu. „Ich schätze, das wird ein Solo-Auftritt für dich werden“, erklärte sie und grinste dabei zufrieden.
    Daraufhin holte Alison hinter ihrer Schwester ihre Zither hervor. „Nun, dir auch fröhliche Weihnachten.“ Damit ging sie nach vorne und ließ sich auf den Fahrersitz fallen. „Ich hasse diesen Bus. Ich kann niemals weit genug von euch beiden wegkommen.“
    Doch eines Tages hätte sie alles, wovon sie träumte. Eines Tages würde sie ein eigenes Zuhause haben, und das hätte ganz bestimmt keine Räder! Dann würde sie allein entscheiden, wohin sie ging und was sie machte. Wenn sie auftrat, würden die Leute ihr zuhören, jubeln und stundenlang klatschen. Auf Tournee würde sie in ordentlichen Hotels schlafen – mit einem breiten Bett und einem richtigen Badezimmer. Weihnachten hätte sie einen echten Baum, nicht so ein albernes Plastikding, das sie eines Tages auf einem Flohmarkt entdeckt hatten.
    „Eines Tages“, sagte Alison so leise, dass nur sie es hören konnte. „Eines Tages wird alles anders sein.“

1. KAPITEL
    Alison Cole spähte durch die regennasse Scheibe ihres Subaru Kombis auf die Straßengabelung direkt vor ihr. Ein rascher Blick auf ihr Navigationssystem half nicht im
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