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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS
Autoren: Neu Tiffany
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sie zwei Möglichkeiten hatte. Entweder rannte sie hinaus und versteckte sich für den Rest ihres Lebens im Kleiderschrank. Oder sie blieb völlig ungerührt und brachte Mike und Aaron dazu zu glauben, sie seien hier falsch.
    Julie entschied sich für die zweite Lösung. „Es geht hier nicht um die Herrentoilette, sondern darum, was Sie hier zu suchen haben.“
    Mike und Aaron betrachteten wie verabredet den Fußboden, auf den sie gedeutet hatte. Männer konnten ja so begriffsstutzig sein, sogar die noch ganz kleinen.
    Julie stampfte mit dem nackten Fuß auf. „Der Boden ist auch nicht der springende Punkt, sondern der gesamte Club, Mike. Wir haben das ganze Haus für unsere Feier gemietet. Kennen Sie Nana? Oder was tun Sie sonst hier?“
    „Ihre Feier? Sie gehören zu der Geburtstagsfeier von Charlotte Nelson? Wenn Sie sie Nana nennen, dann ist sie also Ihre Großmutter.“
    „Ist deine Mom auch hier, Julie?“
    Sie blickte zu Aaron. „Ja.“ Dann sah sie wieder Mike an. „Ja.“
    Die Tür hinter ihnen wurde geöffnet. „Du liebe Zeit. Falsche Tür. Entschuldige, Julie.“
    Sie drehte sich gerade noch schnell genug um, um Dan wieder verschwinden zu sehen. Aber fast sofort kam er zurück und machte sich doch tatsächlich daran, den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen. Dann ging er geradewegs zu einem Toilettenbecken und stellte sich neben Mike und Aaron. „Verdammt, Julie, beinahe wäre ich in die … Moment mal! Das bedeutet ja, du bist in der … Was tust du denn in der Herrentoilette, kleine Schwester? Hat Mom dich schon so weit gebracht, dich sogar hier nach einem Mann umzusehen?“ Plötzlich wurde er blass. „Mom ist doch wohl nicht hier drinnen, oder?“
    „Nein.“
    „Was für ein Glück.“ Dan sah zu Mike und Aaron. „Guten Abend. Normalerweise spreche ich niemanden in der Toilette an, aber ich vermute, wir sind miteinander verwandt. Ich bin Dan Cochran, der große Bruder von dieser niedlichen, aber auch ein wenig verrückten Dame hier. Sie kennen sich?“ Er hielt Mike die freie Hand hin.
    Mike wirkte ein wenig irritiert, bevor er mit einer schnellen Bewegung den Reißverschluss seiner Hose schloss und sich dann Dan zuwandte. „Ja, ich kenne sie. Mein Name ist Mike De Angelo. Dies ist mein Sohn Aaron. Aber wir sind nicht miteinander verwandt.“ Ganz Gentleman ergriff er nun Dans Hand und schüttelte sie.
    „Sie sind nicht mit Ihrem Sohn verwandt?“, fragte der blonde, blauäugige Dan mit einer Unschuldsmiene, die tatsächlich echt wirkte. Und mit weiterhin geöffneter Hose.
    Julie hatte sich in der Zwischenzeit nicht von der Stelle gerührt und schaffte es sogar, mit keiner Wimper zu zucken, als Mike sie jetzt mit einem vorwurfsvollen Blick bedachte, als sei sie an der ganzen Situation schuld. „Natürlich bin ich mit meinem Sohn verwandt. Aber ich bin nicht mit Ihnen oder Ihrer Schwester verwandt. Worüber ich sehr froh bin.“
    Dan brach in das für den männlichen Teil der Cochran-Familie typische wiehernde Gelächter aus, das durch die gesamte Herrentoilette hallte. Daraufhin umklammerte Aaron das Bein seines Vaters. Er war nicht das erste kleine Kind, das bei diesem Geräusch Angst bekam. Julie beobachtete Mike, der seinem Jungen half, die Hose zu schließen.
    Das brachte Julie endlich dazu, auf dem Absatz kehrtzumachen, um hinauszueilen. Mit ausgestrecktem Arm stürzte sie auf die Tür zu, um festzustellen, dass sich diese nur nach innen öffnen ließ und sie sich beinahe den Arm gebrochen hätte. Julie trat einen Schritt zurück, öffnete die Tür einen Spalt und spähte nach draußen. Die Luft war rein. Dann durchquerte sie mit wenigen Schritten den schmalen Flur und lief zu der Tür, die deutlich als Damentoilette gekennzeichnet war.
    Sobald sie drinnen war, lehnte sie sich mit dem Rücken an die Tür und legte die Hand auf die Brust, als könnte sie dadurch ihr wild klopfendes Herz beruhigen.
    In diesem Augenblick drückte jemand von außen gegen die Tür, und mit einem Aufschrei sprang Julie zur Seite. Herein kam der FBI-Agent Mike De Angelo mit einer Miene, als besäße er für diese Räumlichkeiten einen Durchsuchungsbefehl.
    „Mike! Was wollen Sie denn hier?“ Hektisch schaute Julie sich um. Außer ihnen war niemand da, zumindest nicht in dem großen, geschmackvoll eingerichteten Vorraum mit den vielen Spiegeln, den zierlichen Möbeln und dem langen Toilettentisch. Ob das auch auf die Kabinen im angrenzenden Raum zutraf, wusste sie natürlich nicht.
    „Was ich hier
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