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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS
Autoren: Neu Tiffany
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erschöpft er war. Hoffentlich finden wir seinen Sohn gesund wieder, flehte sie im Stillen.
    „Schau mal, was ich gefunden habe, Daddy.“
    Julie erstarrte. Hatte sie diese zarte Kinderstimme wirklich gehört? Sie wandte den Kopf nach hinten und blickte Mike an. Dieselbe Frage lag in seinen Augen. Gleichzeitig drehten sie sich nun um. Genau hinter ihnen stand Aaron und hatte den größten und hässlichsten Frosch in der Hand, den Julie jemals gesehen hatte.
    Mike ließ sie los, kniete nieder und drückte seinen kleinen Sohn fest an sich.
    Julie musste sich sehr bemühen, nicht laut aufzuschluchzen. Sie schluckte ein paarmal heftig und blinzelte, um die Tränen zurückzuhalten. Tränen der Freude, dass Aaron wieder aufgetaucht war.
    Nach einer Weile hielt Mike Aaron mit ausgestreckten Armen von sich weg und musterte ihn von oben bis unten. Dann drehte er ihn einmal im Kreis und strich ihm über das dunkle Haar und das schmutzige Gesicht. „Wo bist du denn gewesen, mein Sohn? Du hast mich fürchterlich erschreckt. Habe ich dir nicht gesagt, du darfst die Wohnung nicht verlassen, ohne mir Bescheid zu geben?“
    Aaron wollte etwas erwidern, aber da entdeckte er Julie und rief: „Sieh mal, Daddy, da ist das Mädchen von der Grandma. Darf ich ihr meinen Frosch zeigen?“
    Ohne seinen Sohn loszulassen, wandte Mike sich um und lächelte Julie kopfschüttelnd an. Man sah ihm deutlich die Erleichterung an, und er wirkte verletzbarer als sonst. „In Ordnung, großer Junge, du darfst. Aber anschließend werden wir beide ein langes, ernstes Gespräch miteinander führen. Kannst du dir denn gar nicht vorstellen, dass du mir und Julie große Sorgen bereitet hast? Wir hatten Angst um dich.“
    Aaron presste die Lippen zusammen, und sein Kinn zuckte, als würde er gleich in Tränen ausbrechen. „Tut mir leid, Daddy. Aber ich wollte doch das Mädchen der Grandma besuchen. Aber ich konnte sie nicht finden. Und dann habe ich auch nicht mehr nach Hause gefunden. Aber dann habe ich diesen kleinen Frosch bei den Bäumen dort hinten gesehen. Und ich habe mit ihm gespielt. Und dann, und dann …“ Weiter kam er nicht mehr, weil er laut zu weinen anfing.
    Mike drückte ihn an seine breite Brust und hob ihn hoch. Im Stehen beruhigte er Aaron und trocknete ihm die Tränen. „Ist schon gut. Daddy ist ja da. Ich liebe dich, mein Sohn. Jetzt ist alles wieder gut. Hier, zeig Julie deinen Frosch.“
    Julie, die keineswegs begeistert von Fröschen war, fand diesen nun wunderschön. Lächelnd trat sie näher und streichelte mit der Fingerspitze seinen Kopf. Er fühlte sich kalt und nass an. „Er ist wirklich hübsch, Aaron. Das ist er tatsächlich, und wir sind sehr froh, dass dir nichts passiert ist.“
    „Ich auch. Daddy, darf ich ihn behalten?“
    Mike lachte. „Sicher, das darfst du.“
    Aaron strahlte. „Können wir bei Donnal-Macs essen?“
    „McDonald’s“, übersetzte Mike für Julie und antwortete Aaron: „Sicher können wir dort essen.“
    Nun war Aaron in Fahrt. „Darf Julie mitkommen?“
    Als Julie daraufhin Mike ansah, merkte sie, dass diese Frage ihn ebenso überraschte wie sie und er sich in einer Klemme befand. Deshalb eilte sie ihm zu Hilfe. „Danke, Aaron, aber diesmal gehe ich besser nicht mit. Ein anderes Mal, in Ordnung? Ich glaube, du und dein Daddy, ihr müsst zum Flughafen. Möchtest du nicht all die großen Flugzeuge sehen?“
    Mike beobachtete sie. Das spürte sie. Doch ohne genau zu wissen, warum, wollte sie jetzt auf keinen Fall seinem Blick begegnen.
    „Ja, schon. Ich mag Flugzeuge. Sie sind schnell … so wie er.“ Aaron ließ den glotzäugigen Frosch in kreisenden Bewegungen durch die Luft sausen. „Daddy und ich holen Caroline ab. Ich muss nett zu ihr sein, weil sie meine neue Mom wird.“

3. KAPITEL
    Eigentlich hätte Julie völlig begeistert sein müssen. Schließlich war sie mit allen Personen verwandt, die sich am Valentinstag auf Nanas Geburtstagsparty befanden. Was bedeutete, dass ihre Mutter sie mit keinem der alleinstehenden Männer verkuppeln konnte.
    Ja, sie hatte allen Grund, froh zu sein.
    Doch das war sie nicht.
    Im Gegenteil, ihr ging es geradezu schlecht.
    Nanas Feier war allerdings ein Riesenerfolg. Die liebe alte Dame stand im Zentrum der Aufmerksamkeit. Julie schmunzelte, als sie an das Gesicht ihrer Großmutter dachte, nachdem alle Gäste aus ihrem Versteck hervorgesprungen waren, um sie zu überraschen. Es sei schön, dass jemand ihres fortgeschrittenen Alters noch so viele
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