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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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Käfer wollte jedoch etwas anderes als sie.
    Der Wagen stotterte und wurde ein wenig schneller, da es bergab ging. Da der Lastwagen ebenfalls schneller wurde, gab es für Baily keine Chance, ihn zu überholen. Armes Auto, dachte sie. Sie hatte es zu sehr angetrieben, und jetzt ließ es sie wissen, dass es davon gar nichts hielt. Ihre einzige Möglichkeit bestand darin, langsamer zu werden und sich hinter dem Sattelschlepper einzuordnen.
    Der Feuerschopf fuhr langsamer! Jetzt blieb nur noch eine Möglichkeit. Daniel legte die Hand auf die Hupe und ließ sie aus purer Frustration dort. Frustration über die Frau vor ihm, die viel zu langsam fuhr. Frustration über seine Schwester, die den falschen Mann heiraten wollte. Frustration darüber, in einer so kritischen Phase sein Unternehmen im Stich lassen zu müssen. Es war würdelos, lauthals zu schreien, aber gegen Hupen zum Dampfablassen war nichts einzuwenden. Der Lärm war schrecklich, herrlich und schmerzte in den Ohren. Das Hupen erfüllte den Wagen und schallte in die Weite Montanas hinaus.
    Miss Roosevelt jaulte und verkroch sich unter den Sitz. “Oh!”, rief Baily empört. Dieser Tyrann! Sie hatte versucht, ihm Platz zu machen, und zum Dank dafür erschreckte er ihr Baby. Der Sattelschlepper zog vorbei, und Baily scherte direkt hinter ihm ein. Der Lastwagen gewann an Geschwindigkeit und war bald außer Sicht. Baily starrte zu dem Mann in dem Mercedes hinüber, als der auf gleicher Höhe mit ihr war.
    Daniel ließ die Hupe los. Tiefe Zufriedenheit breitete sich in ihm aus. Das hatte gutgetan. Wäre er Raucher, würde er sich jetzt eine Zigarette anstecken. Es ging doch nichts über ein ordentliches Hupkonzert, um Stress abzubauen. Jetzt, wo der Wagen vor ihm Platz gemacht hatte, hatte Daniel es gar nicht mehr so eilig mit dem Überholen. Langsam fuhr er neben den gelben VW-Käfer und sah zur Fahrerin hinüber, um herauszufinden, ob der Rest von ihr so hübsch war wie ihre Haare.
    “Idiot!”, schrie Baily und kurbelte ihr Fenster herunter, damit er sie hörte. Allerdings war das fraglich, da seine Scheibe geschlossen blieb. Nicht dass er allzu beleidigt gewesen wäre. Baily musste dringend an ihren Flüchen arbeiten. Zu lange hatte sie die Ermahnungen beherzigt, die immer gesagt hatten, eine Dame dürfe nicht fluchen. Offenbar hatte ihre Mutter sich nie mit Idioten auseinandersetzen müssen, die Mercedes fuhren.
    Was hat sie? fragte Daniel sich. Zwar hatte er sie nicht verstanden, aber man brauchte kein Genie zu sein, um zu begreifen, dass sie wütend war. Dabei war sie diejenige gewesen, die den Lastwagen nicht überholen wollte. Als Daniel sie ermutigt hatte, Gas zu geben, war sie einfach langsamer geworden. Inzwischen war ihm natürlich auch klar, dass sie das nur gemacht hatte, um hinter dem Lastwagen einzuscheren. Wahrscheinlich konnte der kleine Wagen für ein rasches Überholmanöver einfach nicht schnell genug beschleunigen. Jetzt war Daniel ein wenig verlegen.
    Blieb ihm nur, sich zu entschuldigen. Da sie ihn nicht hören konnte, zuckte er mit den Schultern und probierte ein harmloses Lächeln, das ihr signalisieren sollte: “He, tut mir leid. So laut wollte ich gar nicht hupen.”
    Baily war außer sich. Der Kerl hatte vielleicht Nerven! Jetzt grinste er auch noch frech und zuckte mit den Schultern, als kümmerte es ihn nicht im Mindesten, dass sie durch sein verdammtes Hupen fünf graue Haare bekommen hatte.
    Kurzerhand tat sie das Gemeinste, was ihr einfiel.
    Sie streckte ihm die Zunge heraus! Da versuchte Daniel sich zu entschuldigen, und sie zeigte ihm die Zunge. Offenbar war sie geistig verwirrt. Das Beste war wohl, Gas zu geben, bevor sie noch etwas wirklich Verrücktes tat.
    Daniel trat das Gaspedal durch. Das war ein Fehler, weil er dabei die rothaarige Fahrerin nicht aus den Augen ließ. Deshalb sah er die Kuh nicht, die langsam durch den kaputten Zaun neben der Straße trottete. Erst als sie mitten auf der Straße stand, entdeckte Daniel sie, und da war es schon zu spät.
    Daniel trat mit aller Kraft auf die Bremse. Der Wagen geriet ins Schlingern und dann außer Kontrolle. Daniel versuchte gegenzulenken, doch der Wagen reagierte nicht mehr rechtzeitig. Ehe er begriff, was geschah, schlitterte er von der Straße und krachte in einen Zaunpfahl. Der Airbag blies sich auf, und Daniel wurde in den Sitz zurückgeworfen.
    Das alles dauerte exakt zwei Sekunden.
    “Muh!”
    Na, wenigstens die Kuh hatte es überlebt.
    “He, Mister, ist alles in
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