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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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Man wird dich in der Schule vermissen.”
    “Ich werde in New Jersey schon wieder eine Stelle als Lehrerin finden.”
    “Es ist trotzdem nicht richtig.”
    Seufzend setzte sich Baily zu Janice auf den Koffer, der daraufhin sofort zuschnappte. Offenbar wurde es mal wieder Zeit für eine Diät. “Meine Eltern wollen doch nur eine sichere Zukunft für mich. Sie haben mir sieben Jahre Zeit gegeben, den Westen unseres Landes zu erkunden. Und ich hatte eine tolle Zeit. Doch je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stimme ich ihnen zu. Ich vermisse meine Familie.”
    “Du heiratest einen Mann, nur weil dir deine Familie fehlt?”, fragte Janice ungläubig.
    Selbstverständlich nicht! Na ja, vielleicht stimmte es ein bisschen. Wie sollte sie Janice das alles erklären? Janice würde ihr sagen, sie solle auf die große Liebe warten. Baily, früher selbst eine Romantikerin, hatte einfach den Glauben aufgegeben, noch die große Liebe zu finden. Sie war mit zu vielen Männern ausgegangen, ohne dass Amor auch nur ein einziges Mal seinen Pfeil abgeschossen hätte.
    “Harry wird ein ausgezeichneter Ehemann sein. Treu, ehrlich, liebevoll …”
    “Und er wird auf Kommando herkommen, sich brav setzen und keine Pfützen auf dem Teppich hinterlassen”, meinte Janice sarkastisch und sprang vom Koffer.
    “He, mach ihn nicht schlecht. Einen Mann stubenrein zu bekommen ist gar nicht so leicht.” Na schön, Harry besaß alle Vorzüge eines guten Hundes. Es gab Schlimmeres im Leben. Harry würde mit Baily Kinder zeugen. Das würde ein Hund ganz sicher nicht. Denk immer an die Kinder, sagte sie sich. Dummerweise musste sie dadurch aber auch daran denken, wie diese Kinder mit Harry zustande kommen würden, und das war keine allzu verlockende Vorstellung.
    “Du nimmst das nicht ernst. Hier geht es um dein Leben, Baily Monohan. Du bist dabei, es einfach wegzuwerfen”, entgegnete Janice mit schriller Stimme.
    “Ich werfe es nicht weg. Es ist eher wie ein Neuanfang.”
    “Bist du dir sicher?”
    “Ja”, antwortete Baily mit einer Bestimmtheit, die sie selbst überraschte. Sie traf die richtige Entscheidung, das sagte ihr Verstand ihr. Nur ihr Herz flatterte jedes Mal nervös, wenn sie daran dachte, den Rest ihres Lebens mit Harry zu verbringen.
    Mit gespielter Entschlossenheit stand Baily auf und hob ihre zwei Koffer hoch.
    “Gehen wir, Miss Theodora Roosevelt.”
    Miss Roosevelt schaute von ihrem sicheren Platz in einem der Küchenregale auf sie herunter. “Miau.”
    “Ach, Theodora, wir haben doch darüber gesprochen”, redete Baily ihr gut zu. “Du warst einverstanden. Also hör auf, so störrisch zu sein, und beweg dich.”
    Widerstrebend gesellte sich die Katze zu ihr. Ein empörtes Miauen zu ihren Füßen ließ Baily wissen, dass es nicht ohne Protest geschah. Es war offensichtlich, dass Theodora von dem Umzug nicht gerade begeistert war. Aber anscheinend wusste sie, dass sie darauf keinen Einfluss mehr hatte.
    Janice schüttelte verwundert den Kopf. “Du behandelst das Tier wie einen Menschen. Das ist nicht normal.”
    “Pst! Willst du etwa, dass sie dich hört? Du weißt doch, wie sie ist, wenn jemand sie daran erinnert, dass sie nicht die Präsidentin der Vereinigten Staaten ist. Ich gebe ja zu, dass ich sie in ihrer Wahnvorstellung bestärke, aber auf diese Weise ist es weniger anstrengend.” Liebevoll schaute Baily auf den schwarzen Fellball herunter. “Sind Sie so weit, Mrs. President?”
    “Miau.” Es klang, als wüsste die Katze, dass ihr keine andere Wahl blieb.
    “Wer von euch beiden war noch mal diejenige mit den Wahnvorstellungen?”, bemerkte Janice trocken.
    Die beiden Freundinnen verließen das Apartment mit der Katze im Schlepptau. Baily öffnete den Kofferraum ihres alten gelben VW-Käfers und legte die Koffer hinein. Auf dem Beifahrersitz stand ein gekühlter Sechserpack Pepsi light, auf den Rücksitz hatte sie einen Abfallkorb gestellt. Baily war bereit.
    “Bist du sicher, dass du es schaffst, allein quer durchs Land zu fahren? Was ist mit den Wahnsinnigen, die hilflosen Frauen auflauern?”, überlegte Janice laut.
    “Danke für deine ermutigenden Worte.” Beim ersten Mal war Baily mit ihrem Bruder, Nick, nach Seattle gefahren. Damals war ihr Seattle unendlich weit weg von New Jersey vorgekommen. Nick, ein Polizist in Philadelphia, hatte darauf bestanden, dass sie nicht ohne Begleitung reiste. Doch jetzt hatte er gerade eine ziemlich hässliche Scheidung hinter sich und war als Gesellschaft
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