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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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sondern um sie von dieser Ehe abzuhalten. Bruce, sein Stellvertreter, konnte sich um das Angebot aus Kalifornien kümmern, während er fort war.
    Nachdem der Entschluss gefasst war, musste Daniel frische Sachen finden, um die zu ersetzen, die er gerade in den Wäschekorb geworfen hatte. Zum Glück hatte sich die Haushälterin in seiner Abwesenheit um die Wäsche gekümmert, sodass frisch gewaschene Jeans und gebügelte Poloshirts im Schrank hingen. Er nahm sich kaum die Zeit, sie richtig zusammenzulegen, sondern stopfte alles in den Koffer. Dann schaute er nach, ob er seine Brieftasche hatte, und war fertig. Er rannte praktisch die Treppe hinunter und zur Tür hinaus, um wieder in den Wagen zu steigen, den er vor Kurzem erst verlassen hatte.
    Nach der ermüdenden Rückfahrt von Kalifornien hatte er sich ausgemalt, sich heute zu entspannen, bevor er wieder an die Arbeit ging. Jetzt würde er eine Marathontour quer durch die Vereinigten Staaten machen müssen, weil seine naive Schwester dabei war, den größten Fehler seines Lebens zu machen. Ihres Lebens, verbesserte er sich.
    Wenigstens hatte sie ihm sechs Tage Zeit gegeben. Es hätte schlimmer sein können. Daniel schätzte, dass er die Strecke in drei Tagen schaffen konnte, wenn er sich beeilte. Somit würde er noch genug Zeit haben, Sarahs Möchtegernehemann in die Flucht zu schlagen und sie in ein Kloster zu sperren. Und zwar in dieser Reihenfolge.
    Bewaffnet mit einem Straßenplan schnallte er sich an und schaute in den Rückspiegel. Er entdeckte einen beigefarbenen Ford, der vor seiner Ausfahrt geparkt war. Der Fahrer saß im Wagen. Daniel hupte, um den Mann darauf aufmerksam zu machen, dass er die Ausfahrt freimachen sollte. Als Daniel zurücksetzte, warf er ihm einen Blick zu, der dem Mann zu verstehen geben sollte, dass er es nicht sonderlich schätzte, wenn man ihm die Ausfahrt zuparkte. Der Mann in dem anderen Wagen mied Daniels Blick.
    “Verdammter Tourist!”, fluchte Daniel leise. Gab es auf diesem Planeten außer ihm niemanden, der vernünftig Auto fuhr? Vermutlich nicht.
    Halte dich einfach an deinen Plan, sagte er sich, dann wird dieser Albtraum bald vorbei sein.

2. KAPITEL
    “Wird dieser Albtraum denn nie enden?”, fragte Daniel sich, nachdem er schon wieder bremsen musste. Es war erst der zweite Tag seiner Reise, doch in diesem Tempo würde er nie rechtzeitig vor der Hochzeit seiner Schwester ankommen. Nicht wenn die Fahrzeuge vor ihm so langsam fuhren wie seine Urgroßmutter. Ein VW-Käfer und ein Sattelschlepper hatten sich gegen ihn verschworen, indem jeder auf seiner Spur nur hundert Kilometer pro Stunde fuhr. Einen kurzen Moment lang überlegte Daniel, den Sattelschlepper auf dem Seitenstreifen zu überholen. Aber bei seinem Pech würde er glatt in ein Schlagloch geraten und einen Platten riskieren. Nein, er musste die Frau in dem Wagen vor ihm auf sich aufmerksam machen.
    Dass es sich um eine Frau handelte, sah er an der roten Haarflut, die sich über die Kopfstütze ergoss. Wie dem auch sei, sie schien ihn nicht zu bemerken. Daniel beugte sich über das Lenkrad, in der Hoffnung, dass sie seinen Wunsch, sie zu überholen, irgendwie spürte. Aber da sie bei ihrer Geschwindigkeit blieb, musste er annehmen, dass es mit der Gedankenübertragung nicht funktionierte.
    Also versuchte er es mit der Lichthupe. Die Stoßstange ihres Wagens reflektierte das grelle Licht. Miss Feuerschopf schien nichts zu bemerken.
    Offenbar war die Frau zu abgelenkt, um in den Rückspiegel zu schauen. Ihre Lockenmähne wippte, und gelegentlich wedelte sie mit einem Finger zum Beifahrersitz. Daniel vermutete, dass sie entweder irgendeine Art von Anfall hatte oder einem sehr kleinen Begleiter etwas vorsang. Es musste Einbildung sein, dass er ein Paar spitzer Ohren über den Beifahrersitz ragen sah. Die Frau würde ja wohl kaum einer Katze etwas vorsingen, oder?
    “Wie war ich?”, fragte Baily, außer Atem vom Mitsingen zur Radiomusik. Sie war keine Aretha Franklin, aber Miss Roosevelt schien das nichts auszumachen.
    Baily wartete gespannt auf den nächsten Song. In der Zwischenzeit überprüfte sie, wo sie war. Ein Blick in den Rückspiegel ergab, dass ein schwarzer Mercedes förmlich an ihrer Stoßstange klebte.
    “Tut mir leid, Kumpel”, murmelte sie verlegen. “Ich habe dich da hinten gar nicht bemerkt.” Schließlich erforderte die Aretha-Franklin-Nummer ihre volle Konzentration. Baily trat aufs Gaspedal, um den Sattelschlepper neben ihr zu überholen. Ihr
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