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Tiere im Garten

Tiere im Garten

Titel: Tiere im Garten
Autoren: Peter Larsson
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vor allem, wenn sie in größerer Zahl in den Gewächshäusern auftauchen.

    Im Unterschied zu der häufig vorkommenden Kellerassel, die gleichmäßiger grau ist, hat die Mauerassel auf der Oberseite helle Zeichnungen.
    Die Kellerassel ist im Allgemeinen die häufigste Assel in Gärten und Häusern.
    Die meisten Asseln sind nachtaktiv. Dies liegt vor allem daran, dass sie so leichter ihren Feinden ausweichen können und dass die Luftfeuchtigkeit in der Nacht höher ist als tagsüber. Da die Asseln rein von der Evolution her viel mit ihren Verwandten im Meer gemeinsam haben, ist ihr Hautpanzer nicht völlig wasserdicht, und wenn sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind, sterben sie durch Austrocknung.
    Um ihre Eier feucht zu halten, platzieren die Weibchen sie in einem speziellen „Sack“ an der Unterseite des Körpers, wo sie dann schlüpfen. Die frisch geschlüpften Asseln sind Miniaturausgaben der erwachsenen, und es kann bis zu zwei Jahre dauern, bis sie zu voller Größe herangewachsen sind. Wie andere Gliederfüßer auch müssen sich die Asseln häuten, um wachsen zu können.

    Die „Schale“ der Kellerassel wird oft als rauer empfunden als beispielsweise die der Mauerassel. Außerdem ist sie gleichmäßiger grau, aber die Farben können variieren.

Rollassel Armadillidium vulgare
     
Länge: ca. 17 mm
dunkelgrau bis schwarz
kann sich zu einem kleinen Ball zusammenrollen
kommt vor allem in Laubwäldern vor, zeitweise in Gärten
    Am einfachsten unterscheidet man die Rollassel von den anderen Asseln durch ihre gewölbte Schale sowie dadurch, dass sie sich bei Gefahr zu einer gut gepanzerten Kugel zusammenrollen kann. Sie lebt oft versteckt und fühlt sich besonders wohl unter Blättern, Baumstämmen und an anderen schützenden Plätzen, aber sie ist nicht genauso anfällig für Austrocknung wie die anderen Asselarten und kann sich auch an trockeneren Stellen zeigen.
    Ihr natürlicher Lebensraum sind vorwiegend kalkreiche Böden und Laubwälder, aber örtlich kommt sie auch in unseren Gärten vor. Die größte Verwechselungsgefahr besteht eigentlich mit dem Saftkugler, aber dieser ist seltener und hat unter jedem Segment zwei Beinpaare.

    Die Rollassel ist schwärzer und weniger abgeflacht als andere Asseln.

    Um sich vor Angriffen und Austrocknung zu schützen, kann sich die Rollassel zu einem kleinen Ball zusammenrollen.

Schwarze Wegschnecke Arion ater
     
Länge: bis zu 150 mm
fühlt sich in Wäldern am wohlsten
in Nordeuropa sehr verbreitet
    Die Schwarze Wegschnecke lebt vorwiegend in Waldgebieten und kommt eher im nördlichen Teil des Landes vor. Wie die Rote hat auch die Schwarze Wegschnecke mit der Verdrängung durch die eingeschleppte Spanische Wegschnecke zu kämpfen. Die Schwarze Wegschnecke ernährt sich vorwiegend von Pilzen, vermodernden Pflanzenteilen und anderem organischen Material (manchmal auch Aas) und ist sehr selten an Kulturpflanzen zu finden. Sie kann mit bis zu 15 Zentimetern sehr groß werden, und in der Farbe von Schwarz über Beigegrau bis Reinweiß variieren. Ganz vorn am Kopf hat die Schnecke vier Fühler mit Sinnesorganen an der Spitze, wobei an den zwei längsten die Augen sitzen. Die Atmung erfolgt durch eine Öffnung an der Seite.
    Die Wegschnecken sind Hermaphroditen, doppelgeschlechtig, und besitzen sowohl Eier als auch Spermien. Damit eine Befruchtung stattfinden kann, muss sich die Schnecke jedoch mit einer anderen paaren. Die Eier werden in den Boden eingegraben, und nach einigen Wochen schlüpfen die kleinen Schneckenjungen und kriechen hervor.

Spanische Wegschnecke (Kapuzinerschnecke) Arion lusitanicus
     
Länge: ca. 120 mm
der vielleicht schlimmste Schädling im Garten
wird vor allem von uns Menschen verbreitet
stellenweise verbreitet und dort sehr häufig vorkommend
    Die Spanische Wegschnecke ist in den letzten Jahrzehnten in unser Land vorgedrungen und richtet örtlich in Gärten und im kommerziellen Anbau großen Schaden an. Ihr natürliches Ausbreitungsgebiet befindet sich in Südwesteuropa, und nach Deutschland ist sie wahrscheinlich über importierte Pflanzen gekommen. Der erste Fund wurde 1969 rechtsrheinisch auf der Höhe von Basel gemacht, und seit den 1980er-Jahren breitet sie sich von Süden her stark über das gesamte Land aus. Über große Entfernungen verbreitet sie sich durch Eier, die versteckt an Pflanzen oder Erdklumpen sitzen können, aber örtlich kann sie sich auch aus eigenem Antrieb schnell verbreiten. Hat sich die Schnecke einmal richtig
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