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Tiere im Garten

Tiere im Garten

Titel: Tiere im Garten
Autoren: Peter Larsson
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Laubheuschrecken an den Fühlern. Kurzfühlerschrecken haben kürzere, keulenartige, während Laubheuschrecken lange schmale Fühler besitzen.

Gemeine Strauchschnecke Pholidoptera griseoaptera
     
Länge: ca. 20 mm
verbreitet, aber schwer zu beobachten
häufig in Gärten, Strauchgebieten, Grabenrändern usw. anzutreffen
    Die Gemeine Strauchschrecke bemerkt man meist an ihrem Gesang. Ihr Ruf ist ein kurzes, explosives und leises „Zrit“, das sehr schwer zu orten sein kann. An Spätsommer- und Herbstabenden ist er oft zu hören. Die Gemeine Strauchschrecke ist bedeutend kleiner als das Grüne Heupferd und nur knapp größer als eine Kurzfühlerschrecke. Die Farbe ist braungrau, und das Weibchen zeichnet sich durch einen langen Legestachel am Ende des Hinterleibs aus. Beide Geschlechter haben stark zurückgebildete Flügel, mit denen sie nicht fliegen können.

    Die Gemeine Strauchschrecke ist ziemlich klein und unauffällig und führt ein Leben im Verborgenen. Gleichwohl gibt es sie in vielen deutschen Gärten.

Grünes Heupferd Tettigonia viridissima
     
Länge: ca. 30 mm (einschließlich Flügel bis zu 70 mm)
groß und grün mit langem Körper
in dicht belaubten Umgebungen ziemlich verbreitet
    Das Grüne Heupferd ist in dicht belaubten Gärten, wo es gern in Büschen und niedrigen Bäumen umherklettert, die vielleicht häufigste Laubheuschrecke. Seine Anwesenheit bemerkt man vor allem im Spätsommer, wenn es singt, aber durch seine grüne Farbe kann es sehr schwer zu erspähen sein. Es wirkt größer als der Warzenbeißer, aber das liegt meist an den langen Flügeln, die ein gutes Stück über den Körper herausragen. Das Weibchen hat an der Spitze des Hinterleibs einen deutlich erkennbaren Legestachel. Das Grüne Heupferd ist ein Allesfresser und ernährt sich sowohl von Insekten als auch von Pflanzen. Wie andere große Laubheuschrecken kann es übrigens spürbare Bisse austeilen!

    Das Grüne Heupferd ist, wenn man seine Bekanntschaft macht, ein imposantes Insekt.

Warzenbeißer Decticus verrucivorus
     
Länge: ca. 40 mm
große Laubheuschrecke
kann beißen
    Der Warzenbeißer ist geografisch weiter verbreitet als das Grüne Heupferd, sucht aber seltener Gärten auf. Dies liegt vielleicht vor allem daran, dass er bodengebundener ist und sich in Wiesenumgebungen mit hochgewachsenem Gras wohlfühlt. Von der Größe her ist seine Gesamtlänge oft kürzer als die des Grünen Heupferds, aber der eigentliche Körper ist länger und massiver und macht einen sehr robusten Eindruck. Die Farbe ist im Wesentlichen grün mit Flecken und Zeichnungen in braunen, dunkelgrünen und schwärzlichen Nuancen. Es gibt aber auch fast vollständig braune Exemplare. Wie bei anderen Laubheuschrecken auch hat das Weibchen einen deutlich ausgebildeten Legestachel und ist größer als das Männchen. Der Warzenbeißer singt vorzugsweise bei schönem Wetter und ist nachts weniger aktiv als die Gemeine Strauchschrecke und das Grüne Heupferd.

    Der Warzenbeißer erinnert beinahe an ein Spielzeugtier aus Blech.

Ruderwanzen Familie Corixidae
     
Länge: 2   –   14 mm
ein Brustschwimmer
viele ähnliche Arten
    Die hier abgebildete Corixa punctata gehört zur Gattung der Ruderwanzen, die in Mitteleuropa mit 35 bekannten Arten vertreten ist. Vom Aussehen her sind viele Arten ähnlich, aber die hier genannte gehört zu den häufigsten. Eine Gemeinsamkeit der Ruderwanzen ist, dass sie „Brustschwimmer“ sind (siehe Rückenschwimmer) und vorzugsweise in vegetationsreichen Teichen mit stehendem Wasser vorkommen. Sie sind gute Zersetzer von Pflanzenteilen, und nur einige wenige Arten leben räuberisch. Wie viele andere Wasserinsekten atmen sie Luft und kommen ab und zu an die Oberfläche, um rasch ihren Sauerstoffvorrat aufzufüllen.
    Die Ruderwanze hat, wie andere Insekten auch, sechs Beine, aber zum Schwimmen werden nur die beiden hinteren Beinpaare genutzt. Das vordere Beinpaar ist von oben nicht zu sehen und wird nur zum Festhalten von Nahrung benutzt. Eine Eigenheit der Ruderwanzen ist, dass das Männchen vor der Paarung einen lauten „Balzton“ von sich geben kann, indem es die Vorderbeine gegen den Kopf reibt. Wie der Rückenschwimmer kann auch die Ruderwanze fliegen und auf diese Weise andere Teiche erreichen.

    Die Ruderwanze atmet Luft und kommt ab und zu an die Oberfläche, um rasch ihren Sauerstoffvorrat aufzufüllen.

Gemeiner Rückenschwimmer Notonecta glauca
     
Länge: 10   –   15 mm
ein Rückenschwimmer
kann stechen
    Wenn
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