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Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten

Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten

Titel: Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten
Autoren: Leo Ochsenbauer
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Fund der USS Titanic, andererseits aber auch durch weitere publicityträchtige Wrackentdeckungen, wie etwa jener des deutschen Schlachtschiffs Bismarck, bei Indienststellung das größte Kriegsschiff der Welt, sowie zweier US-amerikanischer Atom-U-Boote, der USS Scorpion und der USS Thresher.

    In wissenschaftlichen Fachkreisen machte er sich aber vor allem durch seine Entdeckung der hydrothermalen Schlote (Schwarze Raucher) vor den Galapagosinseln im Jahr 1977 einen Namen. Dr. Ballard ist nicht nur Gründer und Direktor des Institute for Archaeological Oceanography an der University of Rhode Island (URI), sondern unterrichtet dort auch als Professor für Ozeanographie.
Was war die Deepsea Challenger Expedition?
    Am Morgen des 25. März 2012, exakt um 7:52 Uhr Ortszeit (20:52 Uhr MEZ), erreichte der Kanadier James Francis Cameron, bekannt als Regisseur von Blockbustern wie Terminator, Avatar und Titanic, als dritter Mensch überhaupt den Grund des Marianengrabens. Für seinen Solo-Tauchgang zum Challengertief (das richtigerweise seit der legendären Expedition des Batyscaph Trieste nunmehr offiziell Triestetief heißt) ließ er vom Unternehmen Acheron Project Pty Ltd. ein 7,3 Meter großes Tieftauchboot konstruieren, wie es seinesgleichen noch nicht gab – die Deepsea Challenger. Dieses Tauchboot ist nur für eine Person konstruiert – für James Cameron eben. Der Pilot steht aufrecht in der Kapsel, die mehr an einen Torpedo denn an ein Tauchboot erinnert. Wissenschaftliche Apparaturen und Sensoren sowie – für einen Regisseur wohl das Wichtigste überhaupt – 3D-Kameras und eine riesige LED-Beleuchtungseinheit rundeten die Konstruktion ab.

    So ausgerüstet fuhr Cameron an jenem besagten Morgen exakt 2:36 Stunden bis in 10.898 Tiefe – beinahe bis zum Grund des Challengertiefs. Ursprünglich wollte er hier sechs Stunden lang Filmaufnahmen machen. Leider kam ihm dabei ein Hydraulikdefekt beim Abstieg in die Quere. So blieben ihm nur knapp 2,5 Stunden, in denen er filmen, und zudem auch auch Sedimentproben in der Tiefe nehmen konnte, die während dieses Buches entsteht noch ausgewertet werden. Für den Aufstieg brauchte er dann nur mehr 70 Minuten, bis er nach insgesamt sechs Stunden wieder an Bord seines Mutterschiffes Mermaid Sapphire war. Das Projekt wurde von der National Geographic Society (NGS) sowie von Rolex finanziert. Rolex war auch an der Finanzierung der ersten bemannten Mission in den Marianengraben mit dem Batyscaph Trieste beteiligt. Doch dies war nicht der einzige Zusammenhang.
    Während der gesamten Expedition die Tiefe beobachtete Don Walsh, seinerzeit selbst einer der beiden Piloten der Trieste, den Tauchgang vom Bord des Mutterschiffs aus. Im Gegensatz zum flinken James Cameron benötigte hatte er damals allerdings ganze fünf Stunden für den Abstieg und 3,5 Stunden für den Aufstieg gebraucht und konnte nur 20 Minuten in der Tiefe bleiben. Dafür – und das wird ihm eine kleine Genugtuung gewesen sein – sahen er und sein Pilot Jaques Piccard damals einen Fisch in der Tiefe. James Cameron konnte nach seinem Tauchgang über das Leben in der Tiefe nur sagen: »Da sieht es aus wie auf dem Mond – da gibt es gar nichts.« Wohl auch aus diesem Grund wird er mit dem Filmmaterial dieser Expedition nicht gleich einen abendfüllenden Spielfilm in die Kinos bringen können. Aus naheliegenden Gründen wurde die Phase 2 – ein neuerlicher Tauchgang – kurz nach seiner Rückkehr an die Oberfläche eingeleitet.
    http://www.deepseachallenge.com/
Was ist das DeepFlight Challenger Projekt?
    Der britische Unternehmer, vielfache Multimillionär und Abenteurer Sir Richard Charles Nicholas Branson (geb. 18. Juli 1950) ist vor allem als Gründer von Virgin Records, Virgin Air und Virgin Deep Space, dem ersten privaten Raumflugprogramm, bekannt. Doch jetzt hat Branson eine Vision (geerbt), die ihn zu den tiefsten Stellen unseres Planeten führen soll.
    Warum geerbt? Ursprünglich war es nicht seine Vision. Initiator des Projekts ist der amerikanische Unternehmer Graham Hawkes, der mit seiner Firma Hawkes Ocean Technologies in den letzten vierzig Jahren bereits über 60 bemannte Tauchboote für alle möglichen Auftraggeber gebaut hatte. Nun wollte er aber zur tiefsten Stelle der Erde, zum Boden des Marianengrabens. Da so ein Projekt auch finanziert werden muss, nahm Hawkes zu Steve Fosset, einen amerikanischen Multimilliardär, der für seine exzentrischen Abenteuer bekannt war, Kontakt auf. Fosset hatte
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