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Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten

Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten

Titel: Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten
Autoren: Leo Ochsenbauer
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allein in einem Heißluftballon die Erde umrundet und galt als begeisterter Flieger. Warum ihn also nicht für die Tiefsee begeistern. Gesagt, getan – 2005 sicherte Fosset die Finanzierung des Projekts zu und taufte es auf den Namen Deeplight Challenger, nach dem zu erreichenden Ziel und in Erinnerung an die Challenger-Expedition. Den Beinamen »Flight« bekam Fahrzeug aufgrund der eigenwilligen Flügelform, die zzusätzlich Stabilität im Wasser gewährleisten sollte.

    Hawkes machte sich sogleich an die Arbeit und tüftelte ein Konzept aus, durch dasein möglichst günstig zu bauendes Tauchboot dennoch dem Druck in 11.000 Meter Tiefe standhalten konnte. Insgesamt sollte die Entwicklung nicht mehr als 10 Mio. US Dollar kosten. Am 3. September 2007 durchkreuzte das Schicksal allerdings kurzfristig alle Pläne: Steve Fossett kehrte von einem Flug mit seinem
    Kleinflugzeug nicht mehr aus den kalifornischen Bergen zurück. Der erfahrene Pilot war abgestürzt, wie sich erst Monate später herausstellen sollte.
    Richard Branson, der bereits in der Vergangenheit etliche Projekte von Fossett begleitet hatte, wollte das Vermächtnis seines Freundes jedoch nicht untergehen lassen und übernahm kurzerhand die finanzielle Absicherung. Im September 2011 war es dann schließlich soweit und das erste Tauchboot wurde in Echtumgebung getestet. Die Vorteile des nur 3,6 Tonnen »leichten« und 6 Meter langen Tauchboots waren bereits bei den ersten Tests offensichtlich: es benötigt kein spezielles Mutterschiff, sondern kann mit jedem größeren Boot transportiert werden. Die Maximalgeschwindigkeit von 6 Knoten, die maximale Reichweite von 24 Kilometern in einer Maximaltiefe von 11.100 Meter (also zumindest der tiefsten Stelle der Weltmeere) und die leichte Steuerbarkeit des Tauchbootes machen es für die Wissenschaft unersetzlich. Sowohl die Trieste als auch James Camerons Deepsea Challenger konnten zwar in die Tiefe sinken und dem dortigen Druck standhalten, allerdings waren sie nicht manövrierfähig. Ganz im Gegensatz zu Hawkes Tauchboot.
    Das nunmehr durch Bransons Unternehmen Virgin Oceanic betriebene Tauchboot sollte eigentlich – nach der Trieste – das zweite bemannte Tauchboot an der tiefsten Stelle der Ozeane sein, doch da kam James Cameron mit seinem Projekt Richard Branson zuvor. Dennoch ist in Kürze der Start einer fünfteiligen Projektreihe geplant,bei der als erstes der amerikanische Segler Chris Welsh, ein persönlicher Freund des 60jährigen Branson, in die Witjas-Tiefe des Marianengrabens tauchen soll. Doch bereits beim zweiten Tauchgang wird Branson selbst an Bord des Ein-Personen-Tauchboots sein. Im westlichen Atlantik will er im Puerto-Rico-Graben dessen tiefste Stelle in rund 9.200 Metern Tiefe ansteuern. Geplant sind im Anschluss noch weitere Tauchgänge, bis schlussendlich alle tiefsten Stellen der Weltmeere erkundet wurden. Ein Projekt, das mit Sicherheit eine unglaublich viele Erkenntnisse für die Tiefseeforschung bringen wird.
    http://www.deepflight.com

Danksagung
    Zuerst einmal gilt mein Dank Ihnen. Ja, Sie meine ich – die Leser, die mein Buch bis zu dieser Seite gelesen haben. Aber dann gibt es natürlich auch noch wichtige Menschen in meinem Autoren-Leben, ohne die so ein Buch niemals entstehen könnte. Allen voran möchte ich mich daher an dieser Stelle bei meiner langjährigen Lektorin, Monika Weymann vom Kosmos Verlag, bedanken. In den letzten Jahren hat sie mich bei all meinen Buchprojekten begleitet und auch immer am großen Erfolg der Bücher ihren Anteil gehabt. Danke, liebe Frau Weymann!
    Wer aber ebenfalls nicht außen vor gelassen werden darf, nein, definitiv vor den imaginären Vorhang gezerrt werden soll, sind meine wunderbaren Freunde, ohne die ich einerseits niemals die zahlreichen Kontakte in die Tieftauch-Branche gehabt hätte, und ohne die ein solches Buch niemals entstehen hätte können.
    Oder haben Sie gerade mal eben so einen Tieftauchboot-Piloten an der Hand? Christine Gstöttner, die mir ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen, ihre wunderbaren Fotos und vor allem auch ihre Kontakte zur Verfügung gestellt hat, ist eine solche besondere Freundin. Dr. Robert Hofrichter, einer der renommiertesten Meeresbiologen im Mittelmeerraum, ebenso. Seine Anregungen, Anmerkungen und Korrekturen waren enorm wichtig für mich. Nicht zu vergessen natürlich auch Marcus Hantschel, nicht nur Co-Autor meines letzten Buches »Noch mehr Sex und Tiefenrausch – Weitere 333 Antworten auf
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