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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm
Autoren: Mathilda Grace
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der Gegend herum“, stichelte Rachel und Gendry schmunzelte.
    Die zwei neckten sich immer noch ständig und wegen fast jedem Unsinn, daran hatte auch Rachels Einzug bei ihm vor knapp einem Monat nichts geändert. Gendry freute sich darüber. Allein schon wegen der andauernden Wortgefechte, bei denen er offiziell natürlich immer auf Rachels Seite stand, während er sich innerlich köstlich über seine Freundin und seinen Bruder amüsierte.
    „Du bist nur neidisch, weil du nicht so schön hibbeln kannst wie ich“, meinte Brian gespielt überheblich, was Rachel natürlich nicht auf sich sitzen ließ.
    „Wieso sollte ich? Ich wackle von Natur aus hübscher mit dem Hintern als du.“
    Brian schnaubte. „Du bist so eingebildet.“
    „Nein, ich bin eine Frau. Uns liegt das in den Genen“, konterte seine Schuhdiebin frech und Gendry schüttelte grinsend den Kopf. „Dafür kannst du besser singen. Das ist doch auch was, oder?“
    Gendry hielt inne, sah zu Rachel, die feixend Brian anschaute, dann trafen sich ihre Blicke und sie fingen an zu lachen, weil seinem Bruder dazu keine Wiederworte einfielen. Brian so häufig sprachlos zu machen, schaffte nur seine Schuhdiebin. Sehr zur Freude seiner Mutter, die Rachel im April, auf der Geburtstagsparty zu seinem Siebenunddreißigsten, sofort ins Herz geschlossen hatte.
    Mittlerweile beruhte das auf Gegenseitigkeit, und das ließ Gendry jedes Mal glücklich lächeln, wenn er sich daran erinnerte, wie Rachel ihm am Abend der Party ins Ohr geflüstert hatte, dass sie seine Mutter mochte.
    „Hast du es ihm jetzt eigentlich schon gesagt?“, fragte Brian auf einmal in seine Gedanken hinein und Gendry stutzte. Was meinte sein Bruder damit?
    Rachels Lachen verstummte abrupt. „Brian!“
    Der tat unschuldig. „Was denn? Du hast doch gesagt, ich soll dir auf die Finger klopfen, wenn du es nicht bis heute tust. Ich kann zwar nicht klopfen, dann erschlägt mich Gendry, aber ...“
    „Wovon redet ihr?“, fragte Gendry dazwischen und Brian zwinkerte ihm zu, während Rachel seinem Blick verlegen auswich. Damit war für Gendry alles klar. „Was ist hier los?“
    „Ich hol' mir mal 'nen Kaffee“, sagte Brian, statt ihm zu antworten, und stand auf, um ihm lächelnd auf die Schulter zu klopfen, bevor er pfeifend den Flur entlang schlenderte, in Richtung Kaffeeautomat.
    Gendry blickte seinem Bruder irritiert nach und sah dann zurück zu Rachel. Er wurde nervös, als ihm auffiel, wie blass sie plötzlich war. „Ist dir nicht gut?“
    „Ich bin nur nervös.“
    „Wieso?“, hakte er nach, als sie nicht weitersprach.
    „Weil ich ...“
    Weiter kam Rachel nicht, weil just in dem Moment die Tür zum Kreissaal aufgestoßen wurde und Robb nach draußen kam. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und augenscheinlich überglücklich. „Sie ist da ... Miana ist da und wunderschön und gesund und wirklich unheimlich wunderschön, und sie hat ...“ Robb hielt abrupt inne, als sein Blick auf Rachel fiel. „Beichtest du gerade? Sorry, ich lasse euch allein. Aber beeil' dich damit. Ich drücke dir gleich meine Kleine in die Arme, bis dahin musst du fertig sein.“
    „Robb!“, fluchte Rachel, was den lachen ließ, bevor er der nächste war, der ihm anerkennend auf die Schulter klopfte und samt einem Lachen kehrtmachte, um in den Kreissaal zurückzugehen.
    Und da dämmerte Gendry etwas. So eine Szene hatte er in ähnlicher Form schon einmal erlebt. Auf Tour. Wo Christy ... Er konnte nicht verhindern, dass er anfing zu lächeln, was Rachel schief grinsen und dabei mit den Schultern zucken ließ. „Ja?“, fragte er leise nach, um sicherzugehen, und lächelte noch mehr, als sie nickte. „Wann?“
    „Meine Ärztin hat den 12. April als Geburtstermin errechnet.“ Als Gendry gleichzeitig stöhnte und lachte, stand Rachel auf und trat vor ihn. Jetzt war sie sichtlich amüsiert. „Willst du wissen, was ich dazu gesagt habe?“
    Und ob er wollte. „Was?“
    „Oh Gott, noch so einer.“ Gendry prustete los, denn genau das hatte er eben auch gedacht, aber Rachel legte ihm eine Hand über den Mund, was ihn verdutzt und neugierig zugleich wieder verstummen ließ. „Willst du wissen, was ich sonst noch zu ihr gesagt habe?“ Er nickte nur, worauf Rachel ihre Hand mit einem Lächeln wieder wegnahm. „Dass ich dem Vater wohl langsam mal sagen sollte, dass ich ihn liebe.“
    Gendry klappte die Kinnlade herunter. „Na das wurde ja auch Zeit“, meinten Brian und Robb synchron und mit tiefen Seufzern,
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