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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm
Autoren: Mathilda Grace
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auf irgendetwas vor ihnen. Gendry folgte Robbs Blick durch die leere Konzerthalle und blinzelte verdutzt, als er erkannte, was Robb so verblüffte. Mit solch einem Anblick hatte er nicht gerechnet. Nicht heute und auch nicht bei einem Technikteam. Gendry begann zu grinsen. Vielleicht würde der restliche Tag doch nicht so schlecht werden, wie es bisher den Anschein gehabt hatte.
    „Passt gut zu ihren grauweiß karierten Turnschuhen“, meinte Christy im nächsten Moment trocken und zuckte lässig mit den Schultern, als sie danach von allen Seiten verwundert angesehen wurde.
    Sogar von Brian, und der hatte nun wirklich nicht das Recht, sich über Modestile anderer Leute zu ereifern, die aus der Norm schlugen. Gendry schauderte innerlich, als er sich daran erinnerte, was Brian manchmal trug. Nicht, dass er selbst viel besser war. Das blieb vermutlich nicht aus, wenn man zwei Modedesigner als Eltern hatte, aber Brian übertrieb es gelegentlich, da waren sich Robb und Gendry einig.
    Die Frau vor ihnen hatte auf jeden Fall Mut zur Farbe und damit bei Gendry sofort einen Pluspunkt gelandet. Wer quietschgrüne Socken zu karierten Turnschuhen, weißen Shorts und einem ebenfalls grünen Top trug, und noch dazu vom rechten Handgelenk, den gesamten Arm entlang, über die Schulter hinweg und die Seite runter bis zum Knöchel, mit einem aus der Ferne nicht näher zu erkennenden Muster tätowiert war, konnte einfach nur umwerfend sein, dachte Gendry belustigt.
    Offenbar war sie der Boss der Techniktruppe, so wie sie die anderen Jungs in der Halle herumscheuchte, um das Konzert zu retten beziehungsweise die von dem Blitz zerstörte Technik zu reparieren, damit sie überhaupt die Gelegenheit hatten, ein Konzert zu geben. Mal sehen, ob sie den zu ihrem Kleidungsstil dazugehörigen Charakter besaß, denn wer sich so kleidete, musste Humor haben.
    „Tolle Socken“, rief Gendry der Frau zu, die derzeit einige Männer beobachtete, welche unter der Decke auf dem Gerüst voller Scheinwerfer beschäftigt waren.
    Die Frau drehte sich zu ihm und Gendry grinste, als sie für die Anderen nur einen schnellen Blick übrig hatte, ihn selbst hingegen ausgiebig musterte. Gendrys Grinsen wuchs in die Breite, als ihr Blick an seinen Turnschuhen hängenblieb. Er wusste warum, denn seine Fans nannten diese Turnschuhe scherzhaft 'Regenbogenschuhe', seit er sie vor ein paar Monaten in London gekauft und an dem gleichen Abend zum Konzert getragen hatte. Gleich kam es, Gendry wusste es einfach.
    „Geile Schuhe. Verrätst du mir, wo die her sind, oder muss ich sie später aus deiner Garderobe klauen?“
    Genau so eine Antwort hatte Gendry sich erhofft. Er lachte, was sie grinsen ließ, bevor sie leichtfüßig von der Bühne sprang und zu ihnen hinüber kam. „Hi, Gendry Tharde. Nett, dich und den Rest der Band ...“ Sie nickte ehrlich lächelnd in die Runde. „... mal kennenzulernen.“
    „Hi, schöne Unbekannte. Gleichfalls.“
    Sie lachte und streckte die Hand aus. Gendry ergriff sie. „Rachel Brooks. Retterin in der Not oder so ähnlich.“ Sie deutete hinter sich. „Wollt ihr zum Rumpel ... ähm, zum Boss? Der kreischt irgendwo im ersten Stock Zeter und Mordio.“
    Der große Boss war für sie Rumpelstilzchen? Rachel war ihm gerade noch ein Stück sympathischer geworden, denn Emma hatte den Besitzer der Halle heute Morgen ebenfalls als 'super nervig' bezeichnet und das wollte bei Emma was heißen. „Was wolltest du eben sagen?“, hakte Gendry amüsiert nach und zwinkerte Rachel zu, als sie sich schweigend mit dem Finger gegen die Stirn tippte. „Böses Mädchen.“
    „Wem sagst du das“, murmelte sie und räusperte sich dann. „Wir sind in einer halben Stunde fertig. Reicht das für euch, was euren Soundcheck angeht?“ Rachel entzog ihm ihre Hand und warf einen prüfenden Blick über ihre Schulter. „Anfangen könntet ihr zwar schon, aber dann wird es ganz schön voll auf der Bühne.“
    Gendry sah zu Brian, der nur die Schultern zuckte, was an sich ungewöhnlich war, aber der Tag war zeitlich gesehen sowieso schon vollkommen im Eimer, da kam es auf eine halbe Stunde mehr auch nicht an. Er sah zurück zu Rachel, die ihn fragend anblickte. „Wir gehen erst mal was essen. Dann könnt ihr hier in aller Ruhe euren Kram fertigmachen.“
    Sie nickte. „Danke. Oh, bei Interesse ... Fünf Minuten die Straße runter und dann rechts um die Ecke, gibt’s ein kleines chinesisches Restaurant mit ziemlich leckeren ...“ Plötzlich schepperte es
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