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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm
Autoren: Mathilda Grace
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und er nickte in die Dunkelheit des Zimmers.
    „Das klingt, als hättest du vor, mich aus deinem Bett und deinem Zimmer zu werfen und mich zu bitten, nie mehr wiederzukommen.“
    „Also so schlecht war der Sex nun auch wieder nicht“, konterte sie daraufhin trocken und Gendry prustete los.
    „Du bist wirklich ein Biest.“
    „Ich weiß“, stichelte Rachel und drehte sich auf die Seite, um eine Hand auf seine Brust und ein Bein über seine Oberschenkel zu legen. Beides gefiel ihm. „Ich will dich kennenlernen, Gendry Tharde, so wie ich es in die Nachricht schrieb. Nichts gegen Sex, der war übrigens erste Sahne, aber es gibt weit mehr als das. Oder hast du andere Pläne?“
    Nein, die hatte er nicht. Im Gegenteil. „Heißt das nun, du gehst mit mir essen, wenn ich dich nach einem echten Date frage, oder muss ich dich vorher wieder mit Donuts bestechen?“
    Rachel kicherte. „Donuts nehme ich immer an … und solange es nicht gerade Sushi ist, gehe ich sehr gerne mit dir essen. Ich mag keinen Fisch. Gib' mir ein Steak und ich bin zufrieden.“
    Die Frau war ganz nach seinem Geschmack. „Was ist mit italienisch?“, fragte Gendry, um ein paar Vorlieben ihrerseits herauszufinden.
    „Kann man essen“, antwortete sie und Gendry spürte, dass Rachel an seiner Brust grinste. Ihre erste Wahl war es also nicht.
    „Griechisch?“, fragte er weiter.
    „Habe ich mal probiert, war okay.“
    Auch nicht die erste Wahl. Im nächsten Moment fiel Gendry wieder ein, was Rachel ihnen in der Konzerthalle empfohlen hatte. „Asiatisch?“
    „Könnte ich mich reinlegen.“
    Er lachte. „Jetzt weiß ich, wo ich mit dir hingehe.“
    Im Schloss der Wohnungstür wurde deutlich hörbar ein Schlüssel gedreht und kurz darauf ging im Flur das Licht an, das konnte Gendry durch den Türschlitz sehen.
    „Das ist bestimmt Baxter. Also haben wir ungefähr Mitternacht.“ Rachel setzte sich auf, um die Bettdecke zu suchen und sie über ihn und sich selbst auszubreiten.
    „Müde?“, fragte Gendry und legte einen Arm um sie, als Rachel sich an ihn kuschelte.
    „Hm“, murmelte sie und gähnte hörbar.
    Es klopfte leise an der Tür. „Bist du noch wach?“
    „Hi Baxter. Ja, bin ich. Die Sachen im Flur gehören Gendry.“
    „Alles klar“, meinte Baxter und klang genauso müde, wie die Frau neben ihm. Gendry streichelte ihr über das Haar, was sie mit einem leisen Murmeln kommentierte. „Falls ihr später noch Hunger kriegt, ich habe asiatisch mitgebracht.“
    „Du bist ein Schatz.“ Rachel gähnte in die Dunkelheit und schob sich näher an Gendry.
    „Weiß ich doch. Gute Nacht, ihr Beiden.“
    „Gute Nacht, Baxter“, sagte er synchron mit Rachel, was Baxter im Flur lachen ließ, bevor sich seine Schritte entfernten und das Licht ausgeschaltet wurde. Danach kehrte Ruhe ein.
    „Gendry? Ich habe noch gar nicht gefragt, wie lange du in der Stadt bleibst?“, wollte Rachel ein paar Minuten später von ihm wissen, als er beinahe eingeschlafen war. „Ihr habt doch bis Dezember noch Konzerte, oder?“
    „Mein Flug geht übermorgen Mittag.“
    „Okay, dann bleibst du solange hier.“
    „Ich kann mir ein Hotel nehmen“, bot Gendry an und wurde dafür in die Brust gebissen. „Autsch. Ich fasse das mal als Ablehnung auf, was ein Hotelzimmer angeht.“ Ein weiterer Biss war Rachels Antwort. „Hey! Mach' das noch mal und du kannst morgen nicht vernünftig auf deinem Stuhl sitzen.“
    Der dritte Biss folgte keine fünf Sekunden später.

    Gendry wurde wach, weil sich das Bett bewegte. Er brauchte einen Moment, bis ihm einfiel, dass er weder in einem Hotelzimmer, noch in der Buskoje lag, sondern bei seiner verrückten Schuhdiebin war, die sich gerade aus dem Bett schmuggelte. Sein Blick schweifte hinüber zum Fenster. Es war noch nicht mal richtig hell draußen. Wo wollte sie denn um die Uhrzeit, und vor allem nach der langen Nacht, schon wieder hin?
    „Muss ich mir Sorgen machen, weil du so früh am Morgen aus dem Bett schleichst?“, fragte er, als Rachel ihren Kleiderschrank öffnete.
    Sie fuhr ertappt herum, sah sein Grinsen und lachte. „Habe ich dich geweckt? Entschuldige. Schlaf' weiter. Ich bin bald wieder da.“
    Gendry drehte sich auf die Seite und sah ihr sehr genüsslich dabei zu, wie sie sich frische Sachen aus dem Schrank nahm und dann ihren Wahnsinnskörper seinen Blicken entzog, indem sie sich anzog. Ihre Klamotten sahen ihm verdächtig nach sportlicher Betätigung aus.
    „Sag' mir jetzt nicht, du gehst
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