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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm
Autoren: Mathilda Grace
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Koffer. „Die Socken waren übrigens genauso wenig rosa, wie deine Haare in Vegas rot.“
    „Pfft“, machte Brian gespielt beleidigt. „Was hast du nur immer gegen meine Haarfarbe? Ich sah mit dem Rot jedenfalls besser aus, als du mit diesen blonden Strähnen vor ein paar Jahren.“
    „Das war ein Unfall, das weißt du ganz genau.“
    „Hättest du die Anwendungshinweise richtig befolgt, wäre das gar nicht passiert.“
    „Jetzt geht das wieder los“, stöhnte Robb und lachte, als er im nächsten Moment zwei Handtücher ins Gesicht geworfen bekam.

3

    Gendry sah sich um, als er geparkt hatte. Es war ein schöner Apartmentkomplex, in dem Rachel wohnte. Sehr gepflegt, mit hellen Farben und viel Grün um die Anlage herum. Irgendwie passte das auf den ersten Blick so gar nicht zu ihr, aber um darüber ein Urteil fällen zu dürfen, musste er sie kennenlernen, und genau deswegen war er heute hier. Gendry schloss den Mietwagen ab, den er am Flughafen bekommen hatte, und warf sicherheitshalber noch mal einen Blick auf Rachels Nachricht. Die Straße stimmte, die Hausnummer ebenfalls. Hier war er richtig.
    Gendry schulterte seinen vollen Rucksack, überquerte die Straße und musste, als er an der Haustür eintraf, erst mal die Klingelschilder absuchen, denn Rachel war nicht einfach zu finden.
    'Willows, Harper & Brooks'
    Also entweder hatte Rachel eine Dreiecksbeziehung am Laufen und ihn verarscht, oder sie wohnte in einer Wohngemeinschaft. Gendry vermutete Letzteres, denn solch eine Nachricht schrieb man eigentlich nicht, wenn man jemanden verarschen wollte. Verrückte und Spinner gab es zwar genug auf der Welt, aber irgendwie traute er ihr so etwas nicht zu, und Gendry täuschte sich selten, was seine erste Einschätzung eines Menschen betraf. Er drückte auf die Klingel und musste auch nicht lange auf eine Antwort warten.
    „Ja?“
    „Ist Rachel da?“
    „Wer will das wissen?“, fragte eine männliche Stimme und brachte ihn zum Grinsen, denn wer immer das war, er klang wie Brian, wenn der neugierig war.
    „Der Mann, dem sie vor einer Woche seine Schuhe geklaut hat“, antwortete er und wurde mit schallendem Gelächter belohnt, bevor der Türöffner summte.
    „Hallo, Gendry Tharde. Komm' rauf. Es ist das letzte Apartment ganz oben.“
    Ein blonder Typ, Marke Unschuldsengel, stand in der offenen Tür, als Gendry wenig später aus dem Fahrstuhl stieg, und grinste ihn breit an. „Du bist echt schnell, das muss man dir lassen.“ Gendry erwiderte das Grinsen und ergriff die Hand, die ihm entgegen gestreckt wurde. „Ich bin Trent Harper, Mitbewohner Nummer eins. Komm' rein. Rachel ist gleich da, sie belegt das Badezimmer. Du kannst ihr natürlich Gesellschaft leisten, wenn du willst.“
    „Trent! Hör' auf, mich zu verkuppeln, das schaffe ich gut alleine“, schallte Rachels empörte Stimme zu ihnen in den Flur, was Gendry lachen ließ.
    „Ich will ihm nur deine Vorzüge aufzählen, bevor er merkt, dass du nicht ganz dicht bist und wieder flüchtet.“
    „Welche Vorzüge?“, fragte Rachel ehrlich verwundert, was nun Trent zum Lachen brachte, während er zugleich die Wohnungstür schloss. „Willst du Kaffee, Gendry? Ich habe gerade frischen fertig.“
    „Gerne.“
    Gendry folgte Rachels Mitbewohner in eine große und helle Einbauküche, und ließ sich auf den freien Stuhl vor einer Sitzecke sinken, die mit Zeitschriften zugepackt war, was ihn schmunzeln ließ. Trent grinste, als er seinen Blick bemerkte und kramte dabei zwei Tassen aus dem Schrank.
    „Guck' dich lieber nicht um. Ich bin erst vor einer Stunde nach Hause gekommen, genauso wie Rachel. Wir waren die letzten Wochen mehr unterwegs als zu Hause. Hier sieht es nicht immer so aus.“
    Gendry winkte ab und nahm die Tasse entgegen, die Trent ihm hinhielt. „Danke, und ich bin da schmerzfrei. Wer sich jahrelang mit seinen Brüdern ein Haus geteilt hat, ist Kummer gewohnt.“
    „Ja, stimmt. Das habe ich mal gelesen.“ Trent nippte an seinem Kaffee und überlegte dabei. „Der Älteste von euch, Robb, ist nach seiner Hochzeit ausgezogen, aber du und Brian seid im Haus wohnen geblieben und habt das Zimmer von Robb in ein Studio umgebaut.“
    Gendry grinste. „Da hat sich aber jemand informiert, was?“
    Trent zwinkerte ihm amüsiert zu, nahm den zweiten Stuhl in Beschlag und zog ein Bein an. „Sorry, ich weiß, es geht mich eigentlich nichts an, aber nachdem Rachel mir am Telefon die Story mit den Schuhen erzählte, war ich
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