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The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

Titel: The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)
Autoren: Morgan Rice
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Schritte, aber als sie näher kam, hörte sie Schreie und gehässiges Gelächter. Sie kam nicht umhin zu bemerken, was dort geschah.
    Vier große Typen – vielleicht achtzehn oder neunzehn Jahre alt – standen um einen Jungen herum. Zwei von ihnen hielten ihn an den Armen fest, während der Dritte vortrat und ihm einen Schlag in den Bauch versetzte und der Vierte ihn ins Gesicht boxte. Das Opfer war ungefähr siebzehn, groß, dünn und wehrlos. Der Junge fiel zu Boden, und zwei der Angreifer traten ihm ins Gesicht.
    Caitlin blieb unwillkürlich stehen und starrte hinüber. Sie war entsetzt, so etwas hatte sie noch nie erlebt.
    Die anderen Jungen gingen um ihr Opfer herum und traten mit ihren Stiefeln zu.
    Caitlin fürchtete, dass sie den Jungen umbringen würden.
    » NEIN !«, schrie sie.
    Ein übles, knirschendes Geräusch war zu hören.
    Aber es klang nicht nach brechenden Knochen – es hörte sich eher nach Holz an. Holz, das zermalmt wurde. Jetzt erkannte Caitlin, dass sie auf einem kleinen Musikinstrument herumtrampelten. Sie sah genauer hin und entdeckte Teile einer Bratsche, die verstreut auf dem Gehweg herumlagen.
    Entsetzt schlug sie sich die Hand vor den Mund.
    »Jonah!?«
    Ohne nachzudenken, überquerte Caitlin die Straße und rannte geradewegs auf die Typen zu, die sie inzwischen ebenfalls bemerkt hatten. Sie sahen sie an, und ihr fieses Grinsen wurde noch breiter, während sie sich gegenseitig mit den Ellbogen anstießen.
    Jetzt stand sie vor dem Opfer und stellte fest, dass es sich in der Tat um Jonah handelte. Er blutete im Gesicht und hatte diverse Blutergüsse. Außerdem war er bewusstlos.
    Sie sah zu den vier Rowdys auf. Ihre Wut war stärker als ihre Furcht, und so stellte sie sich zwischen Jonah und die anderen.
    »Lasst ihn in Ruhe!«, schrie sie.
    Der Typ in der Mitte, der mindestens einen Meter neunzig groß und sehr muskulös war, lachte.
    »Und wenn nicht?«, fragte er mit tiefer Stimme.
    Da wurde Caitlin plötzlich heftig von hinten gestoßen. Sie hob die Arme, um sich abzufangen, aber das milderte ihren harten Aufprall auf dem Asphalt kaum. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie ihr Tagebuch durch die Luft flog; die einzelnen Blätter verteilten sich überall um sie herum.
    Sie hörte jemanden lachen, und Schritte näherten sich.
    Ihr Herz klopfte heftig, und ihr Adrenalinspiegel stieg sprunghaft an. Es gelang ihr, sich zur Seite zu rollen und aufzuspringen, bevor sie sie erreichten. Dann sprintete sie die Straße entlang und rannte um ihr Leben.
    Die Verfolger waren ihr dicht auf den Fersen.
    Auf einer der vielen Schulen, die sie besucht hatte, hatte Caitlin sich für Leichtathletik angemeldet – damals, als sie noch geglaubt hatte, sie würde auf Dauer dort bleiben. Schnell hatte sie festgestellt, dass sie Talent hatte. Sie war sogar die Beste im Team gewesen, und zwar nicht bei Langstreckenläufen, sondern im Sprint. Damals war sie sogar schneller gewesen als die meisten Jungen, das kam ihr jetzt zugute.
    Sie rannte, was das Zeug hielt, und die Typen schafften es nicht, sie einzuholen.
    Schnell warf Caitlin einen Blick hinter sich. Als sie sah, wie weit die anderen zurückblieben, war sie optimistisch, dass sie sie abhängen konnte. Jetzt musste sie bloß noch den richtigen Weg wählen.
    Die Straße endete in einer T-Kreuzung, also konnte sie entweder nach links oder nach rechts abbiegen. Wenn sie ihren Vorsprung halten wollte, würde sie keine Zeit haben, es sich noch einmal anders zu überlegen, das hieß, sie musste sich schnell entscheiden. Da sie nicht sehen konnte, wohin die Straßen führten, bog sie blindlings nach links ab.
    Sie betete, dass sie die richtige Wahl getroffen hatte. Bitte!
    Doch als die Straße einen scharfen Linksknick machte, stockte ihr Herz. Sie erkannte, dass sie eine Sackgasse erwischt hatte.
    Falscher Schachzug.
    Eine Sackgasse. Sie lief bis zur Mauer und suchte nach einem Ausweg. Als sie begriff, dass es keinen gab, drehte sie sich um, um sich ihren Verfolgern zu stellen.
    Völlig außer Atem sah sie zu, wie sie um die Ecke bogen und näher kamen. Über ihre Schultern hinweg konnte sie erkennen, dass sie in Sicherheit gewesen wäre, wenn sie sich für die andere Richtung entschieden hätte. Natürlich. Wie sollte es auch anders sein.
    »Okay, du Schlampe«, sagte einer von ihnen drohend, »jetzt bist du dran.«
    Langsam und heftig atmend kamen sie auf sie zu und grinsten breit. Offenbar waren sie bereits voller Vorfreude, weil sie ihr gleich wehtun
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