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The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

Titel: The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)
Autoren: Morgan Rice
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vierfachen Polizistenmörder, um genau zu sein! Jeder Polizist in der Stadt war auf die Morde angesetzt, und keiner von ihnen würde ruhen, bis der Fall gelöst war.
    Doch die einzige Spur, die sie momentan hatten, saß ihnen gegenüber. Jonah. Die Person, die den Abend mit ihr verbracht hatte.
    Jonah spürte, wie sich erneut Schweißtropfen auf seiner Stirn bildeten. Inzwischen saß er seit mehr als sechs Stunden in diesem Raum. In den ersten drei Stunden hatte er sich ständig den Schweiß abgewischt, doch jetzt ließ er die Tropfen einfach herunterlaufen. Er war längst auf seinem Stuhl zusammengesackt und völlig am Ende.
    Tatsächlich wusste er nicht, was er noch hinzufügen sollte. Ein Polizist nach dem anderen war ins Zimmer gekommen, und sie alle hatten ihm dieselben Fragen gestellt, immer wieder.
    Wie lange kennst du sie schon? Warum hast du sie in dieses Konzert mitgenommen? Warum ist sie in der Pause gegangen? Warum bist du ihr nicht gefolgt?
    Wie war es nur so weit gekommen? Als sie kam, war sie so hübsch gewesen. Und so süß. Er hatte sich in ihrer Gegenwart wohlgefühlt und es geliebt, sich mit ihr zu unterhalten. Er war davon überzeugt gewesen, dass es ein traumhaftes Date werden würde.
    Doch dann hatte sie angefangen, sich irgendwie seltsam zu benehmen. Kurz nach Beginn des Konzerts war sie immer unruhiger geworden. Sie hatte … krank war nicht das richtige Wort … Sie hatte … zappelig gewirkt. Er hatte das Gefühl gehabt, sie würde gleich platzen. Als müsste sie dringend irgendwohin, und zwar schnell.
    Zuerst hatte er geglaubt, das Konzert gefiele ihr nicht. Er fragte sich, ob es doch keine gute Idee gewesen war, sie einzuladen. Dann hatte er überlegt, ob sie ihn vielleicht nicht mochte. Aber allmählich war ihre Rastlosigkeit immer auffälliger geworden, und er hatte die Hitze, die sie ausstrahlte, förmlich spüren können. Inzwischen machte er sich Gedanken, ob sie nicht vielleicht doch krank war – vielleicht litt sie ja an einer Lebensmittelvergiftung.
    Als sie schließlich aufgesprungen und hinausgestürmt war, hatte er gedacht, sie würde zur Damentoilette rennen. Er war zwar verwirrt gewesen, hatte aber geduldig vor der Tür gewartet. Er war davon ausgegangen, dass sie nach der Pause wiederkommen würde. Erst nach fünfzehn Minuten – nach dem letzten Pausengong – war er allein an seinen Platz zurückgekehrt.
    Und nach weiteren fünfzehn Minuten waren plötzlich im ganzen Saal die Lichter aufgeflammt. Ein Mann war auf die Bühne getreten und hatte verkündet, dass das Konzert nicht fortgesetzt werden würde. Das für die Konzertkarten bezahlte Geld werde zurückerstattet. Doch einen Grund hatte er nicht genannt. Die Menschen waren verblüfft und verärgert gewesen, aber hauptsächlich verwundert. Jonah besuchte schon sein ganzes Leben lang Konzerte, aber er hatte noch nie einen Abbruch nach der Pause erlebt. War der Sänger krank geworden?
    »Jonah?«, blaffte die Polizistin ihn an.
    Jonah schreckte auf.
    Die Polizistin starrte ihn wütend an. Detective Grace war ihr Name. Sie wirkte ausgesprochen tough. Und sie war unerbittlich.
    »Hast du nicht gehört, was ich dich gerade gefragt habe?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Ich möchte, dass du mir noch einmal alles erzählst, was du über sie weißt«, forderte sie. »Wiederhole, wie du sie kennengelernt hast.«
    »Diese Frage habe ich bestimmt schon tausend Mal beantwortet«, erwiderte Jonah frustriert.
    »Ich will es noch einmal hören.«
    »Ich habe sie in der Schule kennengelernt. Sie war neu. Ich habe ihr meinen Sitzplatz angeboten.«
    »Was geschah dann?«
    »Wir sind ins Gespräch gekommen, haben uns später zufällig in der Cafeteria getroffen. Dann habe ich sie ins Konzert eingeladen, und sie hat Ja gesagt.«
    »Das war alles?«, hakte Detective Grace nach. »Sonst gibt es keine weiteren Einzelheiten, gar nichts?«
    Jonah überlegte, wie viel er ihnen verraten sollte. Natürlich gab es noch mehr. Er war von diesen Schlägern vermöbelt worden, und danach hatte Caitlins Tagebuch unerklärlicherweise neben ihm gelegen. Deshalb hatte er vermutet, dass sie da gewesen war – und dass sie ihm geholfen hatte. Vielleicht hatte sie sogar diese Typen verprügelt. Wie sie das gemacht haben sollte, konnte er sich allerdings nicht erklären.
    Aber sollte er das den Bullen erzählen? Die Geschichte von den Schlägern? Dass er glaubte, er habe sie dort gesehen? Dass er glaubte, sich daran zu erinnern, dass sie vier Typen verdroschen
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