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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)
Autoren: Lisa J. Smith
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in die Augen. » Ich kenne dich. Du bist nicht wie sie. Komm auf unsere Seite. Kämpf mit uns.« Aber noch während ich die Worte aussprach, wusste ich, dass es keinen Sinn hatte. Da war nichts als Hass in ihren Augen.
    » Samuel«, rief sie scharf. » Ich brauche einen Pflock.«
    Da bemerkte ich voller Entsetzen, dass Henry sich aufrichtete. Er rieb sich die Schläfe, als litte er lediglich an einem Migräneanfall.
    Wir könnten sterben.
    Es war das erste Mal, dass mir dieser Gedanke als realistische Möglichkeit durch den Kopf schoss. Einmal mehr versuchte ich mich loszureißen. Samuel streckte seine freie Hand aus und griff nach einem von Damons zahlreichen spitzen Pflöcken, die auf dem Boden lagen.
    » Für dich, mein Schatz«, sagte Samuel und warf Violet den Pflock zu. » Mach mich stolz.«
    » Ich wollte dich retten«, sagte ich in einem letzten, verzweifelten Versuch, zu ihr durchzudringen. » Du schuldest mir keine Freundschaft, aber wenn du mich tötest, wirst du es bereuen.«
    » Das wird sie nicht.« Samuel lächelte triumphierend. » Tatsächlich denke ich, dass sie auf diesen Tag voller Stolz zurückblicken wird. Auf den Tag, an dem sie ihre wahre Bestimmung entdeckte.«
    Ich trat zornig um mich und mein Fuß traf Samuel am Schienbein. » Unverschämtheit«, sagte er trocken und schaute stirnrunzelnd auf mich herab. » Ihr beide. Ihr sterbt über zwanzig Jahre zu spät.«
    Violet meinte es todernst, als sie mit dem Pflock ausholte. Ihr Arm zitterte nicht im Geringsten, während ich innerlich vor Angst bebte. War das mein Ende?
    » Überleg dir gut, was du tust«, zischte ich mit zusammengebissenen Zähnen. » Du stehst auf der dunklen Seite, aber du hast immer noch eine Wahl. Wenn du mich tötest, wirst du dich für alle Ewigkeit daran erinnern. Und glaub mir, du wirst nicht damit fertigwerden. Es wird dich zerstören.«
    Für den Bruchteil einer Sekunde zögerte sie. Ich nahm all meine Kraft zusammen und stieß sie von mir, dann rang ich ihr den Pflock aus der Hand und presste sie auf den Boden. Ich wusste, dass ich den Pflock jetzt tief in Violets Herz rammen musste. Sie nicht zu foltern, war die einzige Barmherzigkeit, die ich ihr zuteil werden lassen durfte.
    Aber Henry durchkreuzte meinen Plan. Er stieß mich mit dem Rücken an die Wand und gackerte wie ein Wahnsinniger.
    » So sieht man sich wieder, Stefan«, höhnte er. » Ich denke, angesichts unserer Vorgeschichte ist es nur fair, wenn ich dich anstelle von Violet töte. Findest du nicht auch?« Ich trat nach ihm und versuchte zu entkommen.
    » Damon, töte Henry!«, zischte ich. Tatsächlich gelang es Damon in einem wahren Rausch von Adrenalin, Samuels Handgelenk zu verdrehen und sich von ihm loszureißen. Samuel taumelte vor Schmerz zurück, und Damon nutzte die Chance, um Henrys Hemd in Brand zu stecken. Bereits geschwächt von seiner ersten Begegnung mit dem Tod, ging Henry sofort in Flammen auf. Er stolperte rückwärts und versuchte verzweifelt, das Feuer zu löschen.
    » Hol Cora!«, schrie Damon scharf. » Vielleicht haben sie Komplizen!« Ich drängte zur Tür und rannte in den Flur, wo ich Cora packte und sie dicht an mich zog. Und dann beobachtete ich, wie Samuel und Violet voller Entsetzen den brennenden Henry anstarrten. Seine Schmerzensschreie gingen durch Mark und Bein.
    » Hilf ihm!«, kreischte Samuel und stieß Violet auf das Feuer zu. Aber es war zu spät. Henry fiel reglos zu Boden, während die Flammen seinen Körper auffraßen.
    Da drehte sich Samuel um, das Gesicht verzerrt von Trauer und Zorn. Er stürzte sich wie ein Wahnsinniger auf Damon und rang ihn zu Boden. Erst da bemerkte ich, dass der Armbrustbolzen immer noch in Samuels Magen steckte. Doch jetzt zog er ihn mit einem gellenden Schrei heraus und rammte ihn Damon in die Brust. Cora klammerte sich an mich, während Violet auf Samuel zuging und ihm zaghaft eine Hand auf die Schulter legte. Er schüttelte sie ab.
    Bevor ich mich aus meiner Erstarrung lösen konnte, um Damon zu Hilfe zu eilen, hatte sich Samuel ihn bereits über die Schulter geworfen und stolzierte hoch erhobenen Hauptes an mir vorbei. Damon atmete noch, aber seine Verletzung war grauenvoll.
    Im Flur drehte Samuel sich noch einmal um.
    » Wegen euch beiden ist Henry jetzt tot«, sagte er voller Schmerz und Zorn. Seine Augen waren hohl und blutunterlaufen, jede Silbe klang wie ein Fluch. » Dafür wird dein Bruder jetzt leiden. Und dann wird er selbst sterben.« Mit diesen Worten zog er eine der
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