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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)
Autoren: Lisa J. Smith
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ich immerhin erreicht hatte. Dann hörte ich das Klirren von Ketten und wurde fast wahnsinnig vor Sorge. Cora musste brutal gefesselt worden sein! Erneut warf ich mich mit meinem ganzen Gewicht gegen die Tür.
    » Oh Stefan!«, hörte ich Coras klägliche Stimme. » Violet hat mich hierhergebracht und dann hat mic h e in Mann in Ketten gelegt und an die Wand gefesselt.«
    » Ich komme!«, rief ich. » Damon, hilf mir bitte, die Tür zu öffnen. Ich glaube, sie klemmt.« Aber das war– um Coras willen– gelogen, denn ich konnte deutlich spüren, dass irgendetwas die Tür geschlossen hielt. Kein Schloss, das sich mit bloßer Vampirstärke hätte knacken lassen, sondern etwas viel Mächtigeres, Dunkleres. Mein Magen krampfte sich zusammen, während Damon und ich mit vereinten Kräften gegen die Tür drückten. Doch sie ließ sich nicht über den bereits bestehenden schmalen Spalt hinaus bewegen.
    » Was stimmt da nicht?«, fragte ich Damon.
    Damon schüttelte den Kopf und griff nach seiner Armbrust. » Ich weiß es nicht. Wir werden ihr später helfen müssen. Samuel kann jeden Augenblick hier sein.«
    » Stefan, gehen Sie. Helfen Sie Ihrem Bruder«, rief Cora. Durch den Türspalt erkannte ich, wie sie auf dem schmutzigen Boden zusammensank. » Samuel darf nicht sehen, dass etwas nicht stimmt. Ich schaffe das schon.«
    Ich wusste, dass sie recht hatte, auch wenn es mir fast das Herz brach, sie allein zurückzulassen. Ich folgte Damon in Samuels Büro, und wir zwängten uns in den Schrank und wagten es nicht, zu sprechen. Damon hielt die Armbrust bereit. Unser Versteck war nicht besonders gut. Uns blieben nur Sekunden, um zu reagieren, wenn Samuel endlich eintrat. Das Warten war die reinste Qual. Doch wie hart musste es erst für Cora sein? Nicht auszudenken, welche Folter sie bereits erlitten hatte!
    Plötzlich hörte ich ein unmelodisches Pfeifen im Flur. Damon schaute mich an und nickte. Samuel war da.
    Die Bürotür öffnete sich mit einem Klicken. Ich wappnete mich und lauschte auf das Sirren des Drahtes, wenn jemand darüberstolperte. Aber nichts passierte. Durch die Ritzen des Kleiderschranks beobachteten Damon und ich, wie Samuel vollkommen reglos in der Tür stand und schnupperte. Dann griff er blitzschnell in seinen Stiefel, um einen Pflock hervorzuziehen. Damon nutzte diesen Moment, um aus unserem Versteck zu stürzen und einen mit Eisenkraut getränkten Haselnussbolzen von der Armbrust abzuschießen. Der Bolzen landete in Samuels Magen und Samuel sank zu Boden.
    Ich sprang auf und war mit wenigen Schritten bei ihm, sorgfältig darauf bedacht, den Stolperdraht zu meiden. Samuel krümmte sich auf dem Boden, das Gesicht zornverzerrt, und versuchte, den Bolzen herauszuziehen. Da erschien Damon an meiner Seite und ragte mit einer Kerze in der Hand über Samuel auf.
    » Von diesem Augenblick habe ich Tag und Nacht geträumt«, sagte Damon mit leiser Stimme. » Ich wusste, dass die Rache mein sein würde. Und ich will, dass du brennst, bevor du zur Hölle fährst«, zischte er, beugte sich hinunter und ließ die Flamme über den Ärmel von Samuels Hemd gleiten. Das Feuer fraß sich durch den gestärkten weißen Stoff. Samuel wand sich vor Schmerz, gab aber keinen Laut von sich. Für eine Sekunde fragte ich mich, ob er wohl auch gegen Feuer immun war. Ich konnte zwar sein verkohltes Fleisch sehen, aber die Flammen schienen nicht auszureichen, um ihn zu vernichten.
    » Töte ihn!«, drängte ich Damon, während ich in seinem Rucksack nach dem mit Weißdornnadeln präparierten Pflock suchte. Ich wollte Cora so schnell wie möglich von hier fortbringen.
    » Oh, keine Angst, das werde ich, Bruder.« Damon lachte, als ich den Pflock endlich hervorzog. » Aber zuerst will ich ein kleines Spiel mit Samuel spielen. Schließlich liebt er Spielchen.« Mit diesen Worten steckte er Samuels Hosenaufschlag in Brand. Die Flamme loderte auf und tanzte am Saum seiner Hosen hinauf. » Sobald du von Kopf bis Fuß in Flammen stehst, werde ich ganz London darüber informieren, dass du der Ripper warst. Ich habe Beweise. Cora wird aussagen. Die Mädchen aus dem Heim werden aussagen. Und ich werde ein Held sein. Wer weiß, vielleicht werde ich sogar zum neuen Regierungsrat von London gewählt«, fügte Damon höhnisch hinzu, während er auch das andere Hosenbein in Brand steckte.
    » Damon, entweder pfähle ich ihn oder du. Aber es wird höchste Zeit«, forderte ich ungeduldig. Damon beachtete mich gar nicht, sondern konzentrierte sich
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