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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)
Autoren: Lisa J. Smith
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brauchte Hilfe. Aber von einem verantwortungsvollen, selbstsicheren Damon, nicht von diesem Verrückten, den ich jetzt vor mir hatte. Trotz seines Ausbruchs in der Nacht des Wohltätigkeitsballs wusste ich, dass Cora ihm etwas bedeutete. Ich hoffte, dass ihn die Erwähnung ihres Namens zur Vernunft bringen würde.
    » Samuel hat Cora.«
    Damon versteifte sich und ließ den Eisenkrautzweig in seiner Hand auf den Boden fallen. Aber dann zuckte er die Achseln. » Tja, wir wussten, dass das irgendwan n pa ssieren würde, nicht wahr?«, erwiderte er verbittert.
    » Ich muss sie retten«, sagte ich energisch. » Und ich brauche deine Hilfe.«
    » Du brauchst meine Hilfe«, spottete er. » Wie oft habe ich das schon von dir gehört? Doch bis jetzt hat das nicht gerade blendend funktioniert.« Er kam zu mir herüber und ich konnte das Blut in seinem Atem riechen. Der volle, rauchige Duft war eindeutig menschlich und ich fragte mich, wer seine Quelle gewesen war.
    » Du brauchst meine Hilfe ebenfalls«, fuhr ich entschlossen fort. » Ob es dir gefällt oder nicht, wir sitzen in einem Boot. Und wir müssen gemeinsam kämpfen, nicht gegeneinander. Wir stehen auf derselben Seite.« Die Verzweiflung in meiner Stimme war nicht zu überhören. Ich spielte mit offenen Karten. Ich hatte keine Strategie und versuchte erst gar nicht, ihm eine vorzumachen.
    Ein Hauch von Zweifel, Zorn oder Anerkennung– ich wusste es nicht genau– glitt über Damons Züge.
    » In Ordnung«, sagte er schließlich. » Ich werde dir helfen. Aber diesmal, Bruder, werden wir es auf meine Art angehen, und du folgst meinen Anweisungen. Ich habe übrigens Nachforschungen angestellt«, fügte er hinzu und deutete auf die Bücherstapel auf dem staubigen Boden. Ich war überrascht. Nachforschungen passten so gar nicht zu meinem Bruder, der doch sonst immer auf seine Instinkte vertraute. » Und ich habe alles an Waffen besorgt, was es gibt. Hölzerne Kugeln, Sand, Pflöcke…«
    » Sand?«, fragte ich verwirrt.
    Damon zuckte die Achseln. » Dient anscheinend als Mittel der Abschreckung. Bei mir wirkte es zwar nicht, als ich in der Sahara war, aber ich schätze, es kann nicht schaden.« Er hielt inne. » Am Ende wird Samuel auf jeden Fall vernichtet werden. Es wird eine blutige Angelegenheit, bei der es unschuldige Opfer geben könnte. Wenn du das nicht verkraftest, dann verschwinde jetzt besser gleich und lass mich tun, was getan werden muss.«
    » Ich bin dabei«, antwortete ich gelassen. » Und Damon… es tut mir leid.«
    Damon nickte. » In Ordnung«, sagte er, was bei ihm so viel wie » Entschuldigung angenommen« bedeutete. Ich beschloss, seine Art des Entgegenkommens zu akzeptieren. Ich hatte gar keine andere Wahl.
    » Samuel hat ein eigenes Büro im Magdalenenheim, wo er einige seiner Wahlkampfunterlagen aufbewahrt. Wir können uns hineinschleichen, auf ihn warten und dann…« Damons Stimme verlor sich. Dann was? Ihn töten? Das war schon einmal missglückt. Ihn um Coras Leben anflehen? Kaum vorstellbar, dass wir damit Erfolg haben sollten. Wir konnten uns keinen Fehler mehr erlauben.
    » Es ist fast Tag. Die Mädchen werden bald in die Messe gehen. Der ideale Zeitpunkt, um uns anzuschleichen und ihm mithilfe all deiner Waffen eine Falle zu stellen«, schlug ich vor.
    » Ich habe nicht nur jede Menge Waffen«, murmelte Damon, » ich habe auch mit Sprengstoff experimentiert. Natürlich würde ich Samuel liebend gern mit bloßen Händen töten, aber ich hätte auch nichts dagegen, seinen Körper explodieren zu sehen.« Damon starrte ins Leere. » Ich will sein Blut sehen. Ich will seinen in Stücke gerissenen Körper sehen. Ich will ihn vernichtet sehen.«
    Damon war wie in Trance, die Augen blutunterlaufen, seine Haut aschfahl. Der Mann unten im Foyer hatte recht gehabt– allerdings wirkte Damon nicht nur halb verrückt, sondern komplett wahnsinnig.
    Er war auf Blut aus. Ich auf Coras Rettung. Aber unsere Mission war die gleiche: Samuel für immer zu besiegen.

Kapitel Achtzehn

    Bei Sonnenaufgang erreichten wir das Magdalenenheim. In Damons übergroßem Rucksack steckten Sprengstoff, Armbrust, Bolzen, Pflöcke und mein winziger Beutel mit Weißdorn.
    Wir hatten vor, zu warten, bis die Mädchen zur Messe aufbrachen, dann wollten wir uns durch den Hintereingang schleichen und das Büro suchen, das Cora mir bereits beschrieben hatte. Wir würden Samuel eine Falle stellen und uns auf die Lauer legen. Und sobald Samuel hereinkam, würden wir
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