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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)
Autoren: Lisa J. Smith
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hinter Cora her wie ein gehorsamer Welpe, während sie sich einen Weg zu dem Loch bahnte. Weder das BETRETEN - VERBOTEN -Schild an einem Pfosten noch der Drahtzaun, der die Baustelle umgab, konnten sie aufhalten. Ich entdeckte eine schmale Holzleiter, die aus der Öffnung ragte. Cora blieb stehen.
    » Nicht gerade das Cumberland -Hotel, was, Bruder?«, fragte Damon trocken.
    Cora ignorierte Damons Ironie und war ganz auf die vor uns liegende Aufgabe konzentriert. » Hier können wir hinunter«, erklärte sie.
    » Aber ist dieser Ort auch wirklich sicher?«, fragte ich skeptisch. Woher wusste Cora eigentlich, wie man sich in die Baustellentunnel der geplanten Untergrundbahn schlich?
    » Natürlich. Violet und ich haben hier einmal geschlafen, und wenn es für zwei Frauen nicht gefährlich ist, dann erst recht nicht für Vampire.« Coras Stimme hatte einen neckenden Unterton.
    » Sie haben ganz allein dort unten geschlafen?«
    Cora zuckte die Achseln. » Bevor wir im Ten Bells unterkamen, hatten wir kein Geld. Unser Pensionszimmer wollten wir bezahlen, sobald wir eine Stellung gefunden hätten, aber man hat uns schon vorher hinausgeworfen. Wir konnten ja nicht auf der Straße schlafen, also liefen wir die ganze Nacht herum und kamen so hierher. Wir liefen immer am Fluss entlang und erzählten uns zum Zeitvertreib Geschichten. Aber irgendwann war Violet beinahe wahnsinnig vor Erschöpfung, und da fanden wir diesen Unterschlupf«, erklärte sie und deutete auf das Loch. » Wenn man keine Freunde hat, gibt es keinen besseren Zufluchtsort«, fügte sie hinzu und schwang erst das eine, dann das andere Bein auf die Leiter. Geschickt kletterte sie in die Dunkelheit hinab und Damon folgte ihr rasch.
    » Wartet!«, rief ich, bekam aber keine Antwort. Als ich auf die erste wackelige Sprosse der Leiter trat, hörte ich von unten einen dumpfen Aufprall.
    » Cora?«, rief ich verzweifelt, während ich schnell hinunterkletterte. » Damon?«
    » Hier!«, rief Cora. » Mir geht es gut. Aber passen Sie auf…«
    Ich machte einen weiteren Schritt, aber statt auf eine Sprosse zu treffen, stürzte mein Fuß ins Leer und ich landete auf dem Rücken.
    » …dass Sie nicht fallen, denn die letzte Sprosse fehlt«, drang Coras Stimme durch die Dunkelheit.
    » Alles in Ordnung!«, beteuerte ich, stand schnell auf und klopfte mir den Staub ab, während sich meine Augen an die dunkle Umgebung gewöhnten. Wir befanden uns in einem höhlenartigen Tunnel, der sich in alle Richtungen verzweigte. Aus einer unsichtbaren Quelle hörte ich Wasser tropfen. Außerdem bildete ich mir ein, dass aus der Ferne ein schwaches Atmen an mein Ohr drang. Oder war das lediglich meine wilde Fantasie?
    Damons Augen funkelten im Dunkeln. » Tja, du hast mir schon oft gesagt, ich solle mich zur Hölle scheren. Und jetzt, glaube ich, sind wir beide genau dort angekommen, was meinst du, Bruder?«
    » Ich finde diesen Ort ideal, um sich zu verstecken. Aber wenn es Ihnen nicht gefällt, können Sie gehen. Ich werde meine Schwester auch allein finden. Ich bin es gewohnt, Dinge allein zu schaffen«, erklärte Cora versteinert.
    » Das brauchen Sie nicht«, entgegnete ich. Ich würde Cora nicht im Stich lassen. Das war ich ihr schuldig. Ich würde nicht noch einmal versagen, so wie bei ihrer Schwester.
    » Stefan ist ganz begeistert davon, dass er Ihnen helfen kann«, bemerkte Damon sarkastisch. » Aber ich werde mich nun erst einmal zurückziehen. Es war ein schrecklich aufregender Tag, und ich brauche Ruhe«, fügte er hinzu und schlenderte lässig davon.
    » Wollen Sie nicht auch gehen? Ich komme schon zurecht«, sagte Cora und trat auf mich zu.
    » Nein, ich bleibe bei Ihnen«, entgegnete ich entschieden.
    » Aber ich muss Sie warnen, ich bin momentan nicht die unterhaltsamste Gesellschaft.« Sie machte einige Schritte bis zu einem Steinvorsprung in der Wand, kletterte hinauf und ließ die Beine baumeln. Sie sah jetzt aus wie ein Mädchen, das sich bei einem Gartenfest auf einer Verandaschaukel entspannt, und nicht wie eine Frau, die sich zusammen mit zwei Vampiren tief unter der Erde versteckte.
    » Cora…«, begann ich. Ich wollte ihr unbedingt sagen, wie viel mir ihre Schwester bedeutet hatte. » Obwohl ich sie noch nicht lange kannte, war Violet wie eine Schwester für mich, und…«
    Aber Cora unterbrach mich seufzend. » Ich bin müde und Sie wahrscheinlich auch. Könnten wir bitte einfach schweigen?«
    » Natürlich«, stimmte ich eilig zu. Ich ließ mich auf den
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