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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz
Autoren: Sean Williams
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nicht geben.«
    Die Soldatin nahm ihren Helm ab. Sie war überraschend jung, hatte kurzes, dunkles Haar, einen ausgeprägten Kiefer und Augen so grün wie Shigars Lichtschwert. Am überraschendsten aber waren die typischen schwarzen Tätowierungen des Moxla-Clans auf ihren schmutzigen Wangen.
    »Was genau hattet ihr denn?«, wollte sie von dem Nautolaner wissen.
    Der Nautolaner verdrehte die Augen in den Höhlen. »Cinzia«, hustete er, und dabei spritzte Blut auf die Vorderseite ihrer Rüstung. »Cinzia.«
    »Und das ist.?«, fragte sie und beugte sich nah an sein Gesicht, während sein Atem schwächer wurde. »Halt durch -Hilfe ist unterwegs -, halte einfach nur durch!«
    Shigar lehnte sich zurück. Es gab nichts, das er tun konnte, nicht ohne ein ordentliches Medipack. Der Nautolaner hatte seine letzten Worte gesprochen.
    »Es tut mit leid«, murmelte Shigar.
    »Dafür haben Sie keinen Grund«, sagte sie und starrte auf ihre Hände. »Er war ein Mitglied der Schwarzen Sonne und wahrscheinlich selbst ein Mörder.«
    »Ist er deshalb böse? Vielleicht hatte er einfach nicht genug zu essen oder keine Medizin für seine Familie. Es könnte tausend Gründe geben.«
    »Schlechte Entscheidungen machen noch keine schlechte Person aus einem. Das stimmt. Aber was sonst kann uns hier unten Antrieb geben?
    Manchmal muss man Widerstand leisten, selbst wenn man nicht mehr sagen kann, wer die Bösen sind.«
    Ein schrecklich ermüdeter Ausdruck huschte dabei über ihr Gesicht, und Shigar meinte sie ein Stück weit zu verstehen. Gerechtigkeit war wichtig, und ebenso war es die Art und Weise, auf welche die Leute sie verteidigten, auch wenn es manchmal bedeutete, alleine zu kämpfen.
    »Ich heiße Shigar«, stellte er sich mit beruhigender Stimme vor.
    »Nett, dich kennenzulernen, Shigar«, sagte sie, und ihr Gesicht hellte sich etwas auf. »Und danke! Du hast mir da draußen wahrscheinlich das Leben gerettet.«
    »Das kann ich mir kaum als Verdienst anrechnen. Ich bin sicher, er hat in keinem von uns einen würdigen Gegner gesehen.«
    »Oder er hat sich vielleicht ausgerechnet, dass wir nichts von dem wissen, was er hier in diesem Unterschlupf gesucht hat. Lema Xandret: Das war der Name, den er mir nannte. Schon mal gehört?«
    »Nein. Und Cinzia ebenso wenig.«
    Sie stand in einer Bewegung auf und schulterte ihr Gewehr. »Ich heiße übrigens Larin.«
    Ihr Handschlag war erstaunlich fest. »Unsere Clans waren einmal Feinde«, bemerkte Shigar.
    »Antike Geschichte ist das geringste unserer Probleme. Wir verschwinden besser, bevor die Justikare hier sind.«
    Er ließ seinen Blick umherwandern, auf den toten Nautolaner, die anderen Leichen, das zertrümmerte Gebäude. Dao Stryver. Lema Xandret. Cinzia.
    »Ich werde mit meiner Meisterin reden«, sagte er. »Sie sollte erfahren, dass sich ein Mandalorianer auf Coruscant herumtreibt und für Ärger sorgt.«
    »In Ordnung«, nickte sie und hob ihren Helm auf. »Geh voraus.«
    »Du kommst mit?«
    »Traue nie einem Konshi! Das hat meine Mutter immer gesagt. Und wenn wir einen Krieg zwischen Dao Stryver und der Schwarzen Sonne aufhalten wollen, dann sollten wir es taktisch klug anstellen. Richtig?«
    Ihm blieb kaum Gelegenheit, ihr Lächeln zu sehen, bevor es unter ihrem Helm verschwand.
    »Richtig«, antwortete er.

KAPITEL 2

    ELDON AX LECKTE sich den gesamten Weg nach Dromund Kaas über ihre Wunden.
    Die Verletzungen an ihrem Körper waren überaus einfach zu behandeln. Viele der Schnitte und Wunden wollte sie auf natürliche Weise vernarben lassen, da sie daran glaubte, was ihr Meister sie gelehrt hatte: Eine schnell vergessene Lektion ist eine schlecht gelernte Lektion. Den Rest behandelte sie mithilfe des Medikits, das ins Cockpit ihres Abfangjägers eingebaut war, wobei sie vollständig auf Schmerz- und Betäubungsmittel verzichtete. Auch das war ihr zuträglich.
    Die Heilung ihres angeschlagenen Selbstbewusstseins würde sehr viel länger dauern - von den Aussichten auf ihr Vorankommen ganz zu schweigen. Dafür würde Darth Chratis schon sorgen. Es spielte keine Rolle, dass die Bilanz ihrer Solomissionen bisher perfekt war. Ebenso spielten die hohen Auszeichnungen von der Sith-Akademie keine Rolle. Nur der Erfolg zählte.
    Der Abfangjäger trat wieder in den Realraum ein, und die düstere Hauptstadt des Imperiums, Kaas City, kam in Sicht.
    »Ich werde dich umbringen, Dao Stryver«, schwor Eldon Ax, »und wenn ich dabei draufgehe.«

    DIE NACHBESPRECHUNG verlief genau so unangenehm,
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