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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz
Autoren: Sean Williams
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schwer. Sehr schwer.
    Im gleichen Augenblick, in dem sie eine Bewegung im Eingang ausmachte, rief sie mit fester Stimme: »Genau da stehen bleiben!«
    Die Schritte hielten an. Gepanzerte Schienbeine in metallenem Grau und Grün.
    »Langsam vortreten ins Licht!«
    Der Besitzer der Beine machte einen Schritt, dann zwei und offenbarte sich als Mandalorianer, der so groß war, dass sein behelmter Kopf den oberen Rahmen des Eingangs streifte.
    »Das ist weit genug!«
    »Für was?«
    Obwohl es ihr schwerfiel, bewahrte Larin angesichts der harschen, unmenschlichen Stimme die Ruhe. Sie hatte bereits Mandalorianer in Aktion gesehen und wusste genau, wie jämmerlich unzureichend ausgerüstet sie war, um es momentan mit einem aufzunehmen.
    »Um mir zu sagen, was Sie da drinnen gemacht haben.«
    Der gepanzerte Kopf neigte sich etwas. »Ich habe Informationen gesucht.«
    »Dann sind Sie also ein Kopfgeldjäger?«
    »Spielt es eine Rolle, was ich bin?«
    »Wenn Sie Kleinholz aus meinen Leuten machen, schon.«
    »Sie sehen nicht wie ein Mitglied der Schwarzen Sonne aus.«
    »Ich habe nie gesagt, ich wäre eines.«
    »Aber auch nicht das Gegenteil.« Die riesige Gestalt verlagerte leicht ihre Haltung, um das Gleichgewicht zu finden. »Ich suche Informationen über eine Frau namens Lema Xandret.«
    »Nie von ihr gehört.«
    »Sind Sie sich da sicher?«
    »Ich dachte, ich stelle hier die Fragen.«
    »Falsch gedacht.«
    Der Mandalorianer hob einen Arm, um auf sie zu zeigen. An seinem Ärmel öffnete sich ein Fach und gab den Flammenwerfer frei, den sie eben noch in Aktion gehört hatte. Sie festigte den Griff um ihre Waffe und versuchte sich an die Schwachpunkte mandalorianischer Rüstungen zu erinnern -wenn es denn welche gab.
    »Nicht!«, mahnte eine gebieterische Stimme zu ihrer Linken.
    Larin sah automatisch hin und erblickte einen jungen Mann in einer Robe, der eine Hand zum universellen Halt-Zeichen erhoben hatte.
    Sein Anblick lenkte sie einen Augenblick ab.
    Eine gewaltige Feuerwelle fauchte auf sie zu. Sie duckte sich, und der Strahl brannte nur Millimeter über ihrem Kopf durch die Luft.
    Sie gab eine Salve ab, die wirkungslos von dem Brustpanzer des Mandalorianers abprallte, und rollte in Deckung. Es war schwer zu sagen, was sie mehr überraschte: ein Jedi tief unten in den Eingeweiden Coruscants oder die Tatsache, dass er wie sie die Gesichtstätowierungen eines Bewohners von Kiffu trug.

    SHIGAR ERFASSTE die Konfrontation mit einem Blick. Er hatte noch nie zuvor gegen einen Mandalorianer gekämpft, aber seine Meisterin hatte ihn sorgfältig in dieser Kunst unterrichtet. Sie waren gefährlich, sehr gefährlich! Beinahe hätte er es sich noch einmal genauer überlegt, es mit diesem hier aufzunehmen. Er schätzte, die angeschlagen wirkende Soldatin und er würden kaum ausreichen.
    Dann schoss ein Flammenbogen über den Kopf der Soldatin, und seine Instinkte übernahmen die Führung. Die Soldatin ging mit bewundernswerter Geschwindigkeit in Deckung. Shigar hechtete vor, das Lichtschwert erhoben, um das Netz aufzuschlitzen, das unaufhaltsam auf ihn zukam. Das Jaulen des Jetpacks an der Rüstung des Mandalorianers übertönte das wütende Knistern von Shigars Klinge, als er sich losschnitt. Bevor sein Gegner noch einen Meter an Höhe gewonnen hatte, warf Shigar ihn mit einem Machtstoß seitwärts gegen das nächste Gebäude, wobei die Abgasöffnungen des Packs brachen.
    Knurrend landete der Mandalorianer mit einem schweren Schlag auf beiden Füßen und zielte mit zwei rasch aufeinanderfolgenden Pfeilen auf Shigars Gesicht. Shigar lenkte sie ab und sprang leichtfüßig tänzelnd näher heran. Aus der Entfernung war er im Nachteil. Mit Fernwaffen waren Mandalorianer wahre Meister, und außer in einer ihrer berüchtigten Gladiatorengruben würden sie alles unternehmen, um einen Nahkampf zu vermeiden. Wenn er nahe genug für einen Hieb herankam - während die Soldatin weiter für Ablenkungsfeuer sorgte -, könnte er vielleicht Glück haben.
    Eine Rakete explodierte über seinem Kopf und dann gleich noch eine. Sie waren nicht auf ihn gerichtet, sondern auf die oberen Ebenen der Stadt. Schutt regnete herab und zwang ihn, seinen Kopf zu schützen. Der Mandalorianer zog seinen Vorteil aus der kurzzeitigen Ablenkung, tauchte unter seiner Deckung hindurch und packte ihn mit aller Gewalt an der Kehle. Shigars Verwirrung war komplett - aber Mandalorianer sollten doch nicht Mann gegen Mann kämpfen! Dann flog er buchstäblich durch die Luft
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