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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1
Autoren: Candace Bushnell
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mal kurz für kleine Mädchen« und geht schwankend davon. Kurz darauf murmelt Jackson eine Entschuldigung und verschwindet ebenfalls.
    »Und was machen wir jetzt?«, frage ich Mouse.
    »Ich würde sagen, sobald sie wieder da ist, packen wir sie ins Auto und fahren sie nach Hause.«

    »Guter Plan.«
    Als Maggie nach zehn Minuten immer noch nicht zurück ist, werden wir langsam nervös. Wir sehen auf der Toilette nach, aber da ist sie nicht. Dann fällt unser Blick auf den Hinterausgang, der direkt auf den Parkplatz führt, und wir stürzen mit den schlimmsten Befürchtungen hinaus.
    »Gott sei Dank. Ihr Auto ist noch da«, sage ich erleichtert. »Weit kann sie also nicht sein.«
    »Vielleicht hat sie sich reingesetzt und ist eingeschlafen?«
    Als wir uns dem Cadillac nähern, fällt uns auf, dass die Scheiben komplett beschlagen sind. »Maggie ?«, rufe ich und hämmere gegen die Heckscheibe. »Maggie!«
    Wir zerren an den Türen, aber die sind alle verriegelt. Erst die linke Hintertür lässt sich öfnen.
    Panisch reiße ich sie auf und bin einen Moment lang wie erstarrt. Maggie liegt auf dem Rücksitz und Jackson kniet über ihr. »Scheiße!«, flucht er.
    Mouse steckt den Kopf in den Wagen. »Hey! Was soll das?«, brüllt sie Jackson an. »Raus mit dir! Na los, verpiss dich!«
    Jackson tastet hinter seinem Rücken hektisch nach dem Türgriff und rutscht eilig aus dem Wagen, als er die Tür endlich aufbekommen hat.
    Erleichtert stelle ich fest, dass er noch einigermaßen angezogen ist. Genau wie Maggie.
    Mouse rennt um den Wagen herum auf ihn zu und brüllt: »Hast du sie eigentlich noch alle, du perverses Schwein?«
    »Immer mit der Ruhe, okay«, sagt er und weicht ein paar Schritte vor ihr zurück. »Das war schließlich nicht meine Idee. Sie war diejenige, die vorgeschlagen hat …«
    »Das ist mir scheißegal!« Mouse zieht sein Jackett von der
Rückbank und wirft es ihm hinterher. »Hier. Nimm dein hässliches Jackett und verschwinde, bevor ich die Polizei rufe. Und lass dich hier bloß nicht noch mal blicken!«
    Jackson hält sein Jackett schützend vor sich und sucht schleunigst das Weite.
    »Was ist denn los?«, murmelt Maggie schläfrig.
    »Maggie.« Ich streiche ihr die Haare aus dem Gesicht. »Alles okay? Hat er … Er hat dich doch nicht …«
    »Vergewaltigt? Nein!« Sie kichert. »Ich hab ihn vergewaltigt. Hab’s jedenfalls versucht. Aber er kam irgendwie nicht aus seiner Hose raus. Und weißt du was?« Sie hat immer noch Schluckauf. »Ich fand’s super. Super, super, super!«
     
    »Carrie? Bist du sauer auf mich?«
    »Wie kommst du denn darauf, Mags?«, frage ich.
    »Na, weil ich schon mit mehr Typen was hatte als du«, sagt sie und hickst.
    »Keine Sorge, irgendwann hol ich dich schon noch ein.«
    »Hofentlich. Das macht nämlich echt Spaß. Und man fühlt sich irgendwie so mächtig dabei. Als hätte man die Typen total in der Hand.«
    »Aha«, sage ich vorsichtig.
    »Aber erzähl es nicht Peter, okay?«
    »Natürlich nicht. Das bleibt unser kleines Geheimnis.«
    »Und Mouse? Bleibt es auch ihr kleines Geheimnis?«
    »Mouse wird schweigen wie ein …«
    »Obwohl …« Sie hebt den Zeigefinger. »Vielleicht solltet ihr es ihm doch erzählen. Ich will, dass er eifersüchtig ist. Ich will, dass er weiß, was ihm entgeht.« Sie würgt und presst sich die Hand auf den Mund. Kaum bin ich rechts rangefahren, reißt
Maggie die Tür auf und taumelt aus dem Wagen. Ich steige schnell aus und halte ihr die Haare aus dem Gesicht, während sie sich am Straßenrand übergibt.
    Als wir wieder im Wagen sitzen, wirkt sie schon wesentlich nüchterner, dafür scheint jetzt aber der Katzenjammer einzusetzen.
    »Oh Gott«, stöhnt sie. »Ich hab totalen Scheiß gebaut, oder?«
    »Passiert ist passiert, Mags. Wir bauen alle mal Scheiße.«
    »Ich hab mich wie eine Schlampe benommen.« Sie schlägt die Hände vors Gesicht. »Wenn ihr nicht rechtzeitig gekommen wärt …«
    »Sind wir aber, Mags.« Ich streichle ihr beruhigend über den Arm. »Und selbst wenn, dann hättest du eben Sex mit einem Wildfremden auf einem Parkplatz gehabt, aber deswegen wärst du noch lange keine Schlampe«, versichere ich ihr. »Du warst betrunken und verzweifelt. Wenn sich jemand komplett danebenbenommen hat, dann dieser Typ. Ich glaube, du kannst mit so vielen Männern schlafen, wie du willst. Wichtig ist dabei bloß, dass du es für dich machst und dich wohl dabei fühlst.«
    »Sagt das Mädchen, das noch nie Sex hatte …«
    »Stimmt.
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