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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)
Autoren: Sandra Busch
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zusammen. Dennoch war sein Verstand wie betäubt. Am Rande seiner Gedanken schwebten schmerzerfüllte braune Augen in einem viel zu jungen Gesicht. Cato brüllte auf, als neue Wut ihn übermannte und stürmte mit frischen Kräften vorwärts. Hackend und stechend ging er die Feinde vor sich an, tobte sich an ihren schlecht gepanzerten Körpern aus.
    „Prinzessin!“, schrie es irgendwo hinter ihm. Ein Armbrustbolzen sauste an ihm vorbei und erwischte einen Ork mitten in dessen schweinsnasigem Gesicht. Der brach zusammen, ehe er eine dornenbewehrte Keule in Catos Seite schmettern konnte, die ihn böse hätte verletzten können.
    „Prinzessin! Zurück!“
    Seine Prinzessin, ja, für seine zauberhafte Braut kämpfte er hier. Cato grinste, was einen Ork vor Schreck mitten im Angriff innehalten ließ. Seine Schwertklinge bohrte sich in dessen Kehle. Eine Bewegung halb hinter ihm ließ ihn herumwirbeln. Ein Mensch, kein Ork. Er gab seiner Klinge eine andere Richtung und zertrümmerte eine Schädeldecke.
    Der Soldat braucht Hilfe. Er hängt wie ein Sack Mehl auf seinem Gaul. Er ließ Pelle auskeilen und eine halbe Pirouette ausführen, um mehr Bewegungsfreiheit zu erhalten. Der Reiter neben ihm hielt einen Speer mehr schlecht als recht umfasst, während er sich mühsam an den Hals seines Hengstes klammerte.
    Ramme … Cato hob seine Waffe für einen erneuten Hieb und erstarrte. Ein Ork nutzte die Chance und drosch mit seiner Keule gegen seinen Schwertarm. Die eiserne Unterarmschiene verhinderte das Schlimmste, doch beinahe hätte er die Klinge fallen lassen. Der Soldat neben ihm ließ seinen Rappen vorwärtsspringen. Die Speerspitze trat eine Sekunde später aus der Brust des Keulenträgers hervor.
    „Prinzessin!“, gellte es hinter ihm. Ein hagerer Recke drängte seinen Gaul durch die Reihen der Kämpfenden. Cato erkannte Janrich.
    Dann ist der andere kein Soldat! A…Arel?
    Der Reiter … Soldat … Arel wurde vom Pferderücken gerissen, als der durchbohrte Ork Blut spuckend zusammenbrach.
    Keine Halluzination. Arel ist wirklich hier. Bei allen Yakkie! Sein Arel …
    Die Gestalt am Boden rührte sich, wand sich stöhnend und versuchte von den Kämpfenden fortzukriechen. Im Nu trieb Cato seinen Braunen in Arels Richtung, beugte sich waghalsig herab und bekam einen Arm zu packen.
    Hoffentlich nicht den Gebrochenen, den mit den Schamanentieren , ging es ihm noch durch den Kopf, ehe er mithilfe des Schwunges Arel zu sich in den Sattel riss. Ein schmerzerfüllter Schrei erreichte seine Ohren. Raus! Er musste raus aus dem Getümmel. Ein Horn ertönte und eine Reiterschar kam ihnen zu Hilfe, allen voran Farrel und Ulldan. Den Orks schien es zu reichen, denn sie machten kehrt und ergriffen die Flucht.
    „Die Männer sollen ihnen folgen und sie weit in die Karge Öde zurücktreiben. Den Schweinsnasen soll die Lust vergehen, jemals wieder in Halland einfallen zu wollen“, kommandierte Cato an Yonah gewandt, als der sich bei ihm einfand.
    „Jawohl, mein Prinz.“ Sein Knappe galoppierte den Soldaten hinterher, um Farrel den Befehl weiterzugeben.
    Erst jetzt wagte Cato einen Blick auf die zitternde Gestalt, die vor ihm im Sattel saß und sich schwer gegen seine Brust lehnte. Samtbraune Augen schauten ihm erleichtert entgegen.
    „Berserker“, flüsterte Arel mit einem schwachen Lächeln.
    „Du …“ Cato knurrte.
    Doch ehe er zu einer geharnischten Strafpredigt ansetzen konnte, sagte Arel: „Ich liebe dich.“
    „Was?“ Total verdutzt und aus dem Konzept gebracht, sah er seine Prinzessin an, die eigentlich in Friesos heilende Hände gehörte.
    „Ich liebe dich auch, Cato.“
    Sein Herz tat einen Freudenhüpfer. Trotzdem war Arel fällig für eine Standpauke.
    „Du bist wunderbar, Prinzessin.“ Nun gut, das war nicht ganz das, was er eigentlich hatte sagen wollen. Allerdings musste er darauf Rücksicht nehmen, dass seine südländische Pflanze verletzt war und offenbar völlig von Sinnen. Denn wie sonst kam Arel hier auf das Schlachtfeld? Zur Strafe sollte er ihn küssen, oder nicht? Sein Gatte nahm die Strafe demütig entgegen, erwiderte sie mit einer Leidenschaft, die er Cato bereits nach der Einnahme von Des Bullen Freude gezeigt hatte. Misstrauisch beendete Cato den Kuss und sah Janrich fragend an.
    „Sind hier irgendwelche Tropfen im Spiel?“
    Empört riss der Soldat seine Hände in die Höhe.
    „Mitnichten, mein Prinz. Das würde ich niemals wagen.“
    Cato zog es vor, darauf besser nichts zu erwidern.
    „Ist
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