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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)
Autoren: Sandra Busch
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genug Erklärung?“
    „Jawohl, mein Prinz.“
    „Ich zähle auf euch“, fügte er freundlicher hinzu.
    „Ihr könnt Euch auf uns verlassen. Kein Ork wird der Prinzessin zukünftig ein Haar krümmen“, erklärte Ulldan.
    „Viel Glück“, wünschte Janrich.
    „Danke.“ Er warf einen letzten kummervollen Blick zur Krankenkammer, ehe er ins Freie hastete. Es war grausam zu wissen, dass Arel dieses Bett vielleicht niemals verlassen würde und es war grausam zu wissen, dass er möglicherweise selbst den nächsten Tag nicht erleben würde. Mit einem Knurren verdrängte er gewaltsam solche Gedanken. Sie halfen ihm nicht weiter und verhinderten bloß, dass er praktisch dachte.
    Yonah wartete mit Pelle direkt vor der Tür, sodass er sich sofort auf seinen Hengst schwingen konnte. Erwartungsvoll schauten ihn die vielen Hundert Soldaten an. Hallander neben Xandaner, Seite an Seite.
    Cato stieß seine Faust in die Luft.
    „Für Halland!“, brüllte er. Und unter dem tosenden Jubel seiner Männer gab er Pelle die Sporen. Hinter ihm stimmte Yonah ein altes Lied an, in das rasch immer mehr Stimmen einfielen:
    „Es brüllten die Berserker
    Der Kampf kam in Gang
    Es heulten die Wolfspelze
    Und schüttelten die Eisen …“*
    Berserker! Cato schnaufte. Der Junge hörte entschieden zu oft den Skalden zu. Und das Letzte, was er brauchte, war eine Heldenverehrung seitens seines Knappen. Doch offenbar hatte Yonah bereits die Soldaten mit seiner fixen Idee angesteckt. Er seufzte. Nun denn, wenn es den Männern in der Schlacht half …

 
    18
     
    Immer wieder versank Arel in die Vergessen schenkende Dunkelheit, aus der er sich mühsam zu befreien versuchte. Wenn er einigermaßen wach war, prickelten seine Lippen und er hatte Catos Stimme im Ohr:
    Ich liebe dich, Arel. Hast du das verstanden?
    Er war viel zu ermattet, um die Bedeutung dieser Worte an sich heranzulassen. Aber Cato hatte so ernst ausgesehen, als er mit ihm sprach. Ernst und eindringlich. Wo war sein riesiger Ehemann eigentlich?
    Ich muss fort …
    „Cato?“, murmelte Arel und versuchte die Lider zu heben. Es fiel ihm schwer, so schwer. Aufzuwachen bedeutete zu den Schmerzen und der Angst um sein erbärmliches Leben zurückzukehren. Stand sein Arm in Flammen? Er brannte lichterloh … Die Qualen waren nicht auszuhalten. Arel ließ sich erneut in die Dunkelheit fallen, wo es ruhig und friedlich war.
    Leb wohl, Liebster.
    Er schnappte nach Luft, zwang seine Augen nun gewaltsam auf.
    „Cato?“
    Ihm war schwindlig, er fühlte sich seltsam schwerelos und die Schmerzen schwappten wie Wellen an den Strand seiner Empfindungen.
    „Prinzessin, Ihr solltet schlafen und Kraft schöpfen.“
    Eine Stimme. Sanft, freundlich … allerdings nicht Catos.
    Komm zu Verstand, du Schwächling, befahl er sich. Vater wird dich züchtigen, wenn du dich so hängen lässt.
    Irgendetwas war falsch.
    Vater ist nicht hier!
    „Cato?“ Er hatte rufen wollen, konnte aber nicht mehr als ein Flüstern wahrnehmen.
    „Macht Euch keine Sorgen.“
    Sandbraunes Haar rückte in sein Gesichtsfeld, ein Bart … Das war nicht Cato. Dessen wirre Grenzländermähne war ein helles Blond, und sein Ehemann trug einen kurzen Vollbart, keinen Schnäuzer.
    Ich werde alles daran setzen zu dir zurückzukehren .
    Liebster …
    Mit einem Mal war Arel hellwach. Ungeachtet seines protestierenden Körpers versuchte er sich aufzusetzen. Schmerzen konnte er ignorieren. Das hatte er oft tun müssen, um seine Mutter – seine verstorbene Mutter – schützen zu können.
    „Prinzessin, was tut Ihr da? Bleibt liegen.“ Eine weitere Stimme. Er erkannte sie als die Janrichs. Seine Leibgardisten waren hier, Cato dagegen nicht. Das war nicht gut. Das war erschreckend.
    „Cato? Wo ist Cato?“
    „Er wird zurückkommen, Prinzessin. Sorgt Euch nicht. Der Mann ist hart im Nehmen und von den Göttern mit besonderen Kräften gesegnet worden.“
    „ Wo ?“ Er krächzte, krümmte sich vor Pein und stöhnte, weil das sich Krümmen weitere Schmerzen verursachte. Arme stützten ihn. Ulldan stieß neben ihm einen leisen Fluch aus.
    „Was seid Ihr unvernünftig. Legt Euch hin und schlaft. Wir geben Acht auf Euch.“
    Unvernünftig? Der Mann hatte wohl einen aufgeweichten Verstand?
    „Finger weg“, raunzte Arel böse und tatsächlich ließ ihn Ulldan überrascht los. Er fiel in die Kissen zurück und unterdrückte einen Aufschrei.
    „Wo! Ist! Cato?“, fragte er am Rande seiner Geduld. Seine Leibgardisten wechselten einen
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