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The Black Club, London - 3

The Black Club, London - 3

Titel: The Black Club, London - 3
Autoren: Emilia Jones
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irgendwie an die Vampire herangekommen. Wenn ich nicht zurückgekehrt wäre, hättest du nur meine Spur verfolgen müssen und schon wären die Vampire in deiner Falle gewesen. So oder so hättest du gewonnen.“
    „Wie scharfsinnig“, spottete Damian. „Aber was nützt es dir? Was willst du tun – jetzt, da du einer von meinen Leuten bist? Ein Werwolf! Willst du dich auf die Verliererseite stellen oder willst du lieber mit mir gemeinsam kämpfen?“
    Damian ließ von Asha ab. Die sank kraftlos in ihrem Käfig zusammen. Sie litt unter dem heftigen Eindringen in ihren Geist.
    „Entscheide dich!“ Langsam ging Damian auf Luc und Cedric zu, die dicht beieinanderstanden und offensichtlich abwogen, wie die Situation ausgehen mochte.

Ankunft der Vampire
    Pete setzte vor dem Club in der River Street am Boden auf. Nacheinander folgten die anderen Vampire.
    Die Eingangstür fehlte. Spuren am Rahmen zeugten davon, dass jemand sie mit brachialer Gewalt herausgerissen hatte. Dem nicht genug kam ein Schwall junger Frauen schreiend aus dem Inneren herausgeströmt.
    Pete sah genauer hin und entdeckte dunklen Rauch, der sich im Flur ausbreitete. Scheinbar brannte es im Club.
    „Was geht da vor sich?“, fragte William, einer der Vampire. Er gehörte schon lange zu Petes Verbündeten. Nicht zum ersten Mal waren sie im Begriff, sich gemeinsam in einen Kampf zu stürzen.
    „Das ist außer Kontrolle geraten“, war die einzige Erklärung, die Pete fand. Er streckte seine geistigen Fühler aus. Im Clubraum herrschte Chaos, und weiter im Inneren ging es nicht weniger unruhig zu. Er spürte eine gewaltige Welle Hass, die nicht nur von Damian und Cedric ausging. Ein weiterer Werwolf war darin verstrickt – der junge Luc, der ihn erst kurz zuvor überrumpelt hatte und aus den Höhlen geflohen war.
    „Folgt mir!“ Ohne Umschweife durchbrach Pete jedes Raumverhältnis. Wie ein Funke des ausgebrochenen Feuers brannte er sich durch die Wände, bis er den Flur erreichte, der auf das Büro von Damian Black zuführte. Aus einem offenen Raum, ganz in der Nähe, drangen unzufriedene, schmatzende Geräusche.
    Ein Werwolf mit blutverschmierter Fratze kam auf ihn zu. Mitten ihm Gehen streckte er den Rücken durch, warf den Kopf in den Nacken und heulte in einem erschreckend hohen Ton auf.
    „Was ist das hier?“, grollte er. „Warum macht ihr so einen Lärm? Was wollt ihr?“
    Hinter Pete tauchte William auf, und mit ihm zwei weitere Vampire. Der Werwolf rümpfte die Nase. Er hatte ihren Geruch aufgenommen.
    „Das seid ihr also.“ Er wetzte seine Klauen. „Verdammte Vampire, ihr habt hier nichts zu suchen.“ Mit jedem Wort war seine Stimme angeschwollen und ging in ein unverständliches Brüllen über. Seine Bewegungen wurden schneller. Er rannte auf ihn zu, streckte einen Arm aus und wollte Pete an der Kehle greifen. Doch William erwischte ihn von der Seite, trat zu und der große Körper des Werwolfs bohrte sich im Flug in den Türrahmen. Schlaff blieb er hängen.
    „Wir sollten ihn gleich töten. Dann kann er uns kein zweites Mal angreifen“, meinte William.
    Doch Pete schüttelte den Kopf. „Nein“, sagte er leise, „wir sind nicht wie die.“
    „Das ist ein Fehler. Glaub mir. Er würde nicht zögern, dich zu töten.“
    „Ich weiß.“
    Bevor sie eine Entscheidung treffen konnten, tauchten zwei weitere Werwölfe auf. Sie hatten sich ebenfalls in dem Zimmer aufgehalten. Das Gebrüll und der Geruch der Vampire waren bis zu ihnen vorgedrungen, und als sie ihren Freund leblos in den Türrahmen gepresst sahen, machte sie das ungeheuer wütend.
    „Vampire“, zischte der eine. „Dreckige Kreaturen. Was machen die hier?“
    „Sie müssen weg. Wir müssen sie töten“, stimmte der andere zu.
    Sie machten den Eindruck, als hätten sie sich noch nicht oft in einer Vollmondnacht verwandelt, denn die Auswirkungen ihrer Körperverformungen bekamen sie nur schwer unter Kontrolle. Sie wuchsen nicht ausgeglichen in die Breite. An vielen Stellen hatten sie seltsame Beulen anstatt Muskeln, und selbst das Haar zog sich nicht durchgängig über ihre Haut. Es stand büschelweise von ihren Gliedern ab. Doch das störte die beiden nicht, vielmehr amüsierten sie sich über ihre halb fertigen Fratzen, aus denen der Geifer tropfte.
    „Haltet euch bereit“, sagte Pete zu den anderen Vampiren. Luc spürte, wie die Anspannung zu schmerzen begann. Er ertrug weder die Erinnerungen noch die Gewissheit, sein sterbliches Leben niemals fortführen zu
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