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Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen

Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen

Titel: Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen
Autoren: Ruth M. Fuchs
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ziemlich gewöhnlich, aber - das lässt sich nicht leugnen - auch pfeilschnell.
    Wie Lumiggl richtig bemerkte, haben sich die blauen und grünen Drachen mit der Zeit ziemlich zurückgezogen, man munkelt sogar, sie sterben langsam aus. Wie es den roten Drachen geht, lässt sich nicht sagen, da Farasque von einer undurchdringlichen magischen Mauer umgeben ist und deshalb niemand nachschauen kann, was die roten Drachen so treiben.
     
    11 Die Tharsii glauben durch die Bank alle, dass sie sich in Nichts auflösen, wenn sie sich zu sehr aufregen. Und wenn das geschieht und ein anderer Tharsi sieht es, regt der sich über den Anblick vermutlich so sehr auf, dass er sich auch auflöst. Es könnte also zu einer Kettenreaktion kommen, bei der sich letztendlich ganz Tharsya auflöst. Eine ganze Welt, die im Nichts verschwindet, das will natürlich kein Tharsi riskieren und so ist man immer sehr bestrebt, bei Anzeichen zu großer Aufregung beruhigend einzuwirken. Allerdings sind die Meinungen, wann eine Aufregung zu einer zu großen Aufregung wird, doch sehr verschieden. Es gibt auch keinen nachgewiesenen Fall, nach dem sich ein Tharsi wirklich schon mal aufgelöst hätte, aber das Risiko, dass es stimmen könnte, will sicherheitshalber keiner eingehen. 
     
    12 Elfen können zwar fliegen, scheuen aber weitere Entfernungen und zu große Höhen, in gewisser Weise ähneln sie darin den Menschen zum Beginn ihrer Schifffahrtsversuche, als diese sich auch nur die Küsten entlang mogelten und beim ersten Anzeichen schlechten Wetters in die nächste Bucht flüchteten. Ihre Flügel sind ja auch nicht dazu beschaffen, wie Adler zu kreisen oder wie Schwalben zu flitzen. Was kein Elf je zugeben würde, sind sie eigentlich nur gut um dem erstbesten Angriff auszuweichen und ansonsten schamlos damit anzugeben. Manchmal, wie in unserem Fall, konnte es dann aber auch ernst werden. 
     
    13 Jeder Elf trägt den Wunsch in sich, Abenteuer zu erleben, große Taten zu vollbringen und für seine Tapferkeit gerühmt zu werden. Zumindest noch in Floritzls Alter. Später und mit der Zeit schrumpft dieser Wunsch, während in gleichem Maße die Erkenntnis wächst, dass mit Abenteuern, Taten und Ruhm zuallererst einmal Gefahren, Unbequemlichkeiten oder zumindest Scherereien verbunden sind.  
     
    14 Hätte es in der Anderwelt je ein Pompeji gegeben, so könnte man sagen, es sah alles aus wie in Pompeji nach dem Vulkanausbruch – und nach den Ausgrabungen selbstverständlich – aber so muss es eben ohne den Vergleich mit Pompeji gehen. 
     
    15 Der große Dichter Herphand hat nicht nur dieses große Epos geschrieben. Zu seinen Werken zählt auch 'Die große Ode an den großen Mond' und das von leichter Hand geschriebene Gedicht 'Groß ist die Großartigkeit'. 
     
    16 auch in Tharsya machen die heranwachsenden Wesen eine gewisse Phase durch, die gleichfalls bei den Menschen bekannt ist. Die Betroffenen nannte man früher Backfische, dann Youngster und mittlerweile Teenies, bzw. Kids. Diese Jugendlichen, in Tharsya Halbler genannt, sind sehr empfänglich für Schwärmerei und können sich regelrecht hineinsteigern, wenn es darum geht, irgendein Idol anzuhimmeln. Graldo hatte also sozusagen seinen eigenen Groupie. 
     
    17 Empfindlich ist wirklich milde ausgedrückt. Feen sind völlig auf sich selbst bezogene Wesen und dementsprechend leicht beleidigt. Das mag an einem kollektiv mangelhaften Selbstbewusstsein liegen – wenn alle Wesen um Dich herum überirdisch schön, voller Anmut und Charisma sind, schleicht sich leicht einmal der Gedanke ein, man selbst sei als Einzige weniger schön, anmutig und charismatisch. Jedenfalls sind die Feen so überempfindsam, dass sie alles, was um fünf Ecken falsch verstanden werden kann mit schlafwandlerischer Sicherheit falsch verstehen. Außerdem kann man sie als launisch und unversöhnlich bezeichnen, wenn nicht gar als rachsüchtig. Jede Diva könnte noch so einiges von ihnen lernen. Um ganz sicher zu gehen, dass auch bestimmt niemand etwas Kränkendes über sie sagt, lassen sie allerlei Insekten für sich herumspionieren. Man sollte also immer auf der Hut sein – warum guckt mich dieser Marienkäfer so komisch an? 
     
    18 Nun ja, man kann ja wohl auch kaum überschäumende Sympathie von den Wesen erwarten, deren Bäume man unter Umständen zum Häuserbauen fällen musste. Aber die Weisheit der Dryaden war sogar so groß, dass sie einsahen, dass es manchmal nicht anders ging. 
     
    19 Es ist nur eine ganz
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