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Teufelswasser

Teufelswasser

Titel: Teufelswasser
Autoren: Stefan Fröhling & Andreas Reuß
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Quellwasser war notabene von Gertrud Steinhag unterbunden worden, da es offiziell nicht als Trinkwasser genutzt werden durfte.
    «Wir planen jedenfalls, selbst ein christlich-spirituelles Zentrum auf unserem Anwesen zu gründen», verkündete Gabriela Schauberg, «und sind zuversichtlich, dass sich, durch die Vermittlung des Herrn Prälaten Glöcklein, die Erzdiözese Bamberg finanziell daran beteiligen wird.» Von außen ließ sich nicht beurteilen, ob die Entscheidung mit oder ohne Hilfe der von Margarete Müller angelegten Dossiers zustande gekommen war. «Vielleicht wird so, indem niemand die Quelle anrührt, aus dem teuflischen Wasser noch ein Segen für unsere Gemeinschaft.»
    «Ich bin kein Freund von zu viel Wasser», gestand Philipp Erasmus Laubmann, «und halte es daher lieber mit Erasmus von Rotterdam, meinem Vornamensvetter: Was nützt es, dass der Körper abgewaschen worden ist, solange der Geist befleckt bleibt? »

Glossar
    Apsis
    Der Bogen ; ein halbkreisförmiger Raum meist am Ostende eines Kirchenschiffes, mit einer Halbkuppel als Dach, unter der sich ein Altar bzw. der Hauptaltar befindet.
    ­ Beginen
    Seit dem 12./13. Jahrhundert fromme Lebensgemeinschaften von Frauen (männlicher Zweig: Begarden) , die ohne Gelübde klosterähnlich zusammenlebten (Beginenhöfe) und sich der Kranken- und Armenpflege widmeten. Die Gemeinschaften bestanden im Wesentlichen nur bis zum Ende des Mittelalters. Die Herkunft des Namens ist nicht geklärt.
    ­ Brevier
    Stundenbuch, d.h. Lese- und Besinnungsbuch für die tägliche innere Sammlung bzw. das tägliche Beten der römischkatholischen Priester.
    ­ Diaspora
    Eine Diaspora (= Zerstreuung ) besteht für eine Religion oder Konfession dort, wo deren Mitglieder nur einen geringen Prozentanteil innerhalb der Gesamtbevölkerung umfassen.
    Dreifaltigkeit
    ist der deutsche Begriff für Trinität , womit im christlichen Gottesverständnis das Sein des einen Gottes in den drei Personen Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist ausgedrückt wird (lat. trinitas = Dreizahl ).
    ­ Geistlicher Rat
    Ein durch einen katholischen Bischof verliehener Ehrentitel für besonders segensreich wirkende Geistliche.
    ­ Hohepriester
    Priesterliches Führungsamt in Jerusalem und Israel zur Zeit des Alten und Neuen Testaments mit kultischen, religiösen und politischen Funktionen.
    ­ Hostie
    bedeutet Opfergabe , ist also das Brot, meist in Form kleiner Oblaten, das in der Eucharistie zum Leib Christi wird (vgl. auch Kommunion ).
    ­ Inkunabel
    Druckwerk aus der Frühzeit, also der «Wiegenzeit», des Buchdrucks (vor 1500), auch «Wiegendruck» genannt (lat. incunabula = Einbettung, Windeln, Wickelbänder ).
    ­ Klausur
    Im klösterlichen Leben wird die Anordnung der Klausur aktiv oder passiv verstanden; entweder dürfen Mitglieder der Gemeinschaft den Klausurbereich nicht ohne besondere Erlaubnis verlassen, oder außenstehende Personen dürfen ihn nicht ohne besondere Erlaubnis betreten (lat. claudere = schließen ).
    Kommunion
    Gemeinsames Mahl (lat. communio = Gemeinschaft ) im Rahmen der Eucharistiefeier, bei dem die Gläubigen Leib und Blut Christi in der Form von Brot und Wein zu sich nehmen (vgl. auch Hostie ).
    ­ Konstitution
    bedeutet Anordnung oder Rechtsverordnung . In der katholischen Kirche sind das Gesetze, Erlasse oder Verwaltungsakte der Konzilien, des Papstes oder seiner Behörden.
    ­ Korpus
    heißt Körper ; hier: plastische Christusfigur an einem Kreuz.
    ­ Mesner
    Dem Mesner obliegt die Aufsicht über die Kirchenräume sowie über alle kirchlichen und gottesdienstlichen Gegenstände. Er ist auch für das Läuten der Glocken zuständig. Andere Bezeichnungen für Mesner sind Küster oder Sakristan (kirchenlat. mansionarius = der Hüter des Hauses ).
    ­ Monsignore
    Ein Ehrentitel, der vom Papst an katholische Geistliche verliehen werden kann.
    ­ Monstranz
    Aufwendig verziertes Schaugefäß für das eucharistische Brot ( Hostie) , also den Leib Christi, das z.B. während der Fronleichnamsprozession mitgetragen wird (lat. monstrare = zeigen ).
    ­ Ornat
    heißt Schmuck und meint die Amtstracht eines Priesters bei gottesdienstlichen Feiern.
    ­ Paramente
    Gottesdienstliche Priestergewänder und andere textile Ausstattungsgegenstände, z.B. Altardecken (lat. parare = vorbereiten ).
    ­ Prälat
    In der katholischen Kirche Titel eines hohen geistlichen Amtsträgers oder des Vorstehers einer Teilkirche, aber auch (wie im Roman) als reiner Ehrentitel gebräuchlich (lat. praelatus = der
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