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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes
Autoren: Unknown
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Deutschland das fantasie- und humorloseste Land auf diesem Planeten ist, sind sie dorthin gezogen. Also Terry: Wenn du keine Fragen mehr hast und du dich inzwischen besser fühlst - deine Fans erwarten dich!“
     
    Die Sonne rieb sich den Schlaf aus den Augen, streckte sich aus und rollte langsam über das Firmament hinweg. Ihre Strahlen krochen benommen über die Länder von Rowlingstone und weiter über die Wiesen und Wälder Großbritanniens. Eigentlich gehörten die magischen Länder ja nicht wirklich zu Großbritannien. Ansonsten wäre es durch weitestgehend unproblematische Satellitenaufnahmen möglich gewesen, sie zu entdecken. Sie zu entdecken und ihnen das neueste digitale Fernsehen anzudrehen. Aber nein, die Welt der Magie befand sich vielmehr in einer anderen Dimension, die nur an einigen wenigen Stellen mit der Muggel-Welt verbunden war. Größtenteils in Schnapsläden.
    Das alles ließ die Sonne jedoch unbeeindruckt und bald hatte ihre lebensspendende Energie, die als Strahlung in Form von elektromagnetischen Wellen ausgesandt wurde, einen Stein erreicht, der vor dem Eingang des Altenheimes Greistram herumlag.
    Um den Fortgang dieser Geschichte verstehen zu können, war es notwendig, die Herkunft jenes Steines zu kennen:
     
    Viele Milliarden Jahre vor unserer Zeit war die Erde noch wüst und leer. Abgesehen natürlich von dem ganzen Magma, das überall herum schwamm. Doch irgendwann sprach Gott: „Mach doch mal einer die Klimaanlage an, ich schwitze mir hier noch den Hintern ab!“ Das Magma wurde hart und versteinerte. Bald geschah es, dass die Engel von ihrem Herrn forderten, er solle sich doch endlich einmal waschen. Und der Allmächtige spielte eine Weile lang an seinem Chemie-Baukasten herum, bis die Meere voller Wasser waren. Dem Wasser war es jedoch ganz furchtbar langweilig. Deshalb erschuf ihm Gott ein paar Einzeller, Mikroorganismen und das ganze Zeug. Doch erst als die kleine Meerjungfrau oben bei den Menschen leben wollte, baute Gott ihr zu Liebe die Zweibeiner und stellte sie auf festem Boden ab. Und für die ein paar Tiere zum essen, zum streicheln und zum Gummibärchen aus ihren getrockneten Knochen machen. Irgendwann erfanden die Menschen dann den Modetrend und begannen, sich dafür zu schämen, nackt zu sein. Also gab ihnen Gott die Pflanzen, um sich hinter ihnen zu verbergen. Doch die Menschen bauten die ganze Zeit über lauter Mist. Also erschuf der Allmächtige die Sintflut, den Krieg, die Pest und das größte Bundesland Deutschlands, um sich bitter an ihnen zu rächen und weil er ein großer Fan von Actionfilmen war. Schließlich erhielt ein Magier den Auftrag, die Wege vor dem Altenheim Greistram mit Kies zu bestreuen und da lag er nun: Der Stein.
     
    Eigentlich war es doch nicht nötig, die Herkunft jenes Steines zu kennen. Denn eigentlich ging es um die Aufführung von „Der dunkle Krieg“ in jenem Aussonderungslager des Alters. Der große Saal war geschmückt mit vielen bunten Blumengirlanden, welche die bedrohliche Atmosphäre des Stückes einfangen sollten. Die Bühne war nicht viel mehr als eine Erhöhung im Boden, doch sie machte ihre Sache gut. Der rote Vorhang öffnete sich und viele alte Zauberer klatschten in viele alte Hände. Unter den Zuschauern befand sich auch ein eher junger Magier, der nicht umhin kam, sich unwohl zu fühlen. Er schien ein zu seichtes Stück zu befürchten, denn der Schriftzug „Zaubberer“ auf seinem Hut erwartete ein gewisses Niveau. Auf der Bühne lagen zwei Männer, die schwarze Sonnenbrillen trugen. Sie bewegten sich nicht. Ein bösartiges Lachen erschall. Die Zauberer applaudierten gespannt.
     
    Der Speisesaal war sehr zum Missfallen Terrys mit Fahnen und Bannern des Hauses Sifferin geschmückt worden, wie es dem Sieger der alljährlichen Punktejagd zustand. Terry hatte sich und seine Freunde gerade für ihren Triumph über den dunklen Lord bejubeln lassen und das Letzte, das er jetzt gebrauchen konnte, war eine Feier zu Ehren Sifferins. Gandalf der Rote, stand mit seiner typischen Armausbreit-Geste vor den gespannten Augen seiner unruhigen Schüler. Auf diese Weise eröffnete er die diesjährige Verleihung des Pokals der Zwecklosigkeit™. Der Sieger erhielt nicht nur ihn, sondern auch die Anerkennung der Lehrkräfte und die Missgunst der anderen Häuser.
    Die letzten fünfzig Jahre hatte Sifferin den Pokal gewonnen. Die Zauberer waren sich darüber uneinig, ob dies daran gelegen haben konnte, dass Professor Snake und sein
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