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Taylor Jackson 03 - Judasmord

Taylor Jackson 03 - Judasmord

Titel: Taylor Jackson 03 - Judasmord
Autoren: J.T. Ellison
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Ihm hatte seine Arbeit auf dem anderen Posten sowieso nicht gefallen, und so war er begeistert, in die BSU zurückzukehren und seine investigativen Abteilungen und dieFallanalytiker wieder auf Kurs zu bringen.
    „Du musst dich um Garretts Fälle kümmern. Und sicherstellen, dass er auf die Ärzte hört. Ich kann immer noch nicht fassen, dass er so krank ist.“
    „Ich auch nicht. Er kam mir immer so unverwüstlich vor. Glaubst du, du kriegst das hier alleine hin?“
    Sie gab ihm einen Kuss und schaute ihn dann mit schiefem Gesicht an. „Oh, ja. Das ist doch nur ein kleines Leck.“
    „Okay. Dann pack ich mal fertig.“ Mit einem Klaps auf ihr Hinterteil verließ er die Küche. Sie schaute ihm lächelnd hinterher. Gott, was für eine Idiotin aus ihr geworden war. Verliebte Narren …
    Und ihr Liebesnest brach langsam, aber sicher über ihnen zusammen. Das war das vierte Mal, dass sie die Handwerker rufen mussten, seitdem sie vor zwei Monaten eingezogen waren. Erst hatte es lauter kleine Probleme gegeben: ein gebrochenes Ventilatorblatt in der Heizung, ein Eichhörnchen, das auf dem Dachboden hauste und einige Elektroleitungen durchgenagt hatte, ein kaputter Thermostat an der Kühltruhe. Und jetzt ein Leck im Hauptbadezimmer. Die Versicherung machte sich jetzt schon ordentlich bezahlt. Taylor fand die Nummer des Klempners und hinterließ ihm eine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter. Dann ging sie nach oben, fest entschlossen, es den geschäftsführenden Gesellschafter Dr. John Baldwin bereuen zu lassen, dass er sie für zwei Wochen alleine lassen würde. Und um ihre Aussage zu untermauern, dass die Gulfstream schlecht ohne ihn abheben konnte.
    Sie hatte gerade den Fuß auf die zweite Stufe gestellt, da klingelte das Telefon. Was jetzt? Sie ging zurück in die Küche und sah die Nummer auf dem Telefondisplay.
    „Hey Fitz“, sagte sie.
    Sergeant Peter Fitzgerald, ihr Stellvertreter, begrüßte sie brüsk.
    „Ich weiß, es ist dein freier Tag, aber du musst heute reinkommen. Wir haben einen Mord, der es in sich hat.“
    „Wer wurde getötet?“
    „Eine süße kleine Mom in Hillwood. Ich musste spontan an den Fall Laci Peterson denken … Üble Sache, genau wie damals.“
    Taylor blätterte durch den Block, der neben dem Telefon lag, bereit, dringende Nachrichten aufzunehmen. Nein, danke. Ich bin nicht in der Stimmung für einen Mord. Ich passe. Aber das konnte sie nicht. Sie war die Mordkommissarin, und wenn ihr Team sie brauchte, würde sie kommen.
    „Gut. Gib mir zwanzig Minuten, dann mach ich mich auf den Weg.“
    „Ist der Fed schon weg?“
    „Er packt gerade.“
    „Dann küss sein hübsches Gesicht zum Abschied und schaff deinen Hintern hierher. Wir brauchen dich.“
    Sie legte auf, da klingelte das Telefon noch einmal. Der Klempner. Er begrüßte sie herzlich. Natürlich tat er das, denn wenn es mehr war als ein simples Leck, würde sie ganz allein die College-Ausbildung seiner Kinder finanzieren. Er sagte, dass ein Techniker in einer Stunde da sein würde. Sie sagte ihm, wo sie den Schlüssel hinterlegen würde, und lief dann die Treppe hinauf. Baldwin zog gerade den Reißverschluss seines Koffers zu.
    „Bist du bereit?“
    „So bereit, wie ich nur sein kann.“
    „Gut. Dann komm. Ich setz dich ab. Ich muss noch mal rein.“
    „Wer ist gestorben?“
    Ah, der Segen des Zusammenlebens mit einem Arbeitskollegen. Er verstand sie einfach.
    „Fitz sagt, es handelt sich um eine junge Mutter. Muss schon was ganz Besonderes sein, wenn er mich dafür an meinem freien Tag stört.“ Sie zog einen schwarzen Pullover über ihr graues T-Shirt und ging in das Ärger bereitende Badezimmer. Dort bürstete sie ihre Haare, fasste sie zu einem Pferdeschwanz zusammen, warf der Toilette, in der sie das Leck vermutete, einen misstrauischen Blick zu und ging dann zu ihrem Schrank, um sich ein Paar Stiefel zu schnappen. Sie krempelte die Hosenbeine ihrer Jeans hoch und schlüpfte, ohne sich zu setzen, in die Tony-Lama-Boots. Dann trat sie einmal fest auf und ließ die Hosenbeine wieder herunter. Fertig.
    Baldwin stand in der Schlafzimmertür und schaute ihr mit einem amüsierten Lächeln zu. „Dreißig Sekunden. Nicht schlecht. Du siehst umwerfend aus.“
    Taylor verdrehte die Augen. „Auf geht’s, Loverboy. Je eher du nach Quantico kommst, desto eher kannst du wieder nach Hause.“

3. KAPITEL
    Taylor traf Fitz auf dem Parkplatz des Criminal Justice Centers. Wolken huschten über den grauen Himmel. So schön der
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