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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition)
Autoren: Ki-Ela Stories
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Raffaela hatte ihn schon erspäht und hing jetzt förmlich an seinem Hals.
    „Sehr gut. Ich denke, das wird ein toller Film“, antwortete Marc brav und löste charmant ihre Arme von seinem Hals, die sie wie eine Krake um ihn geschlungen hatte.
    „Das wird bestimmt ein toller Film. Wenn so ein heißer Typ mitspielt“, raunte sie ihm zu.
    „Äh ja. Da spielen aber viele gute Kollegen mit“, zwinkerte er ihr zu und machte, dass er Land gewann.
     
    Sein Freund hatte einen kleinen Tisch ergattert, an dem sie jetzt mit noch zwei weiteren Bekannten Platz nahmen, so waren sie wenigstens ein bisschen ungestört.
     
    Und der Abend verlief dann doch ganz nett. Er musste ein paar Autogramme schreiben, aber die Mädels waren zurückhaltend und freundlich und zogen dann auch rasch von dannen. Sonst blieb er unbehelligt und konnte sich in Ruhe mit seinen Freunden unterhalten.
     
    Gegen ein Uhr war es dann aber mit Marcs Kondition gänzlich vorbei. Die schlaflose Nacht machte sich bemerkbar und er wollte nach Hause, mit seinem Freund Uwe teilte er sich ein Taxi.
    Er konnte nicht verhindern, dass er argwöhnisch auf die Nummer des Autos schaute.
    ‚830’, dachte er erleichtert und grinste.
    „Was ist?“, erkundigte Uwe sich.
    „Ich hatte heute eine Kleine als Taxifahrerin. Die war vielleicht frech“, lachte er und erzählte ihm von ihr.
     
     
     
    „Und? Wie war der Tag?“
    Herr Winter ließ sich von Abby die Taxischlüssel und die Kasse aushändigen.
    „Ganz okay“, lächelte sie ihm zu. Immerhin waren dreißig Euro Trinkgeld herumgekommen, das war schon ganz ordentlich - der netten alten Dame sei Dank.
    „Morgen bist du auf Abruf hier. Dann fährt Peer zum Bahnhof“, wies Karl Winter sie an.
    Abby nickte nur. Den Standplatz am Bahnhof hatten nur die alteingesessenen Fahrer inne, die Neuen mussten sich abwechseln.
    „Alles klar. Bis morgen“, verabschiedete Abby sich.
     
    Ihr Fahrrad durfte sie immer mit in den Garagen einschließen, schnell schwang sie sich in den Sattel und fuhr nach Hause. Wenn die Temperaturen so mild waren wie heute, genoss sie die frische Luft, auch wenn es mitten in der Nacht war.
     
    Als die die Wohnung aufschloss, drangen schon laute Stimmen aus dem Wohnzimmer.
    ‚Oh nein’ , stöhnte Abby auf. ‚Bitte nicht…’
    Sie versuchte, unbemerkt in ihr Zimmer zu gelangen, doch ihr Plan ging nicht auf.
     
    „Abby… Süsse!“, hörte sie ihn schon schreien. „Komm doch mal zu uns!“
     
    Am liebsten hätte sich Abby in ihr Zimmer eingesperrt und den Sicherheitsriegel vorgeschoben, den sie selbst dort angebracht hatte - doch das schlechte Gewissen siegte schließlich, mal wieder.
    Sie atmete tief durch und betrat das Wohnzimmer.
    Es waren ein paar Kumpel von ihm da, Abby kannte diese Typen leider nur zu gut. Die glasigen Augen von ihnen verrieten, dass sie alle schon ganz ordentlich gebechert hatten, aber sie interessierte nur ihre Mutter.
    Sie lag auf dem Sofa, war eingeschlafen. Es war nicht schwer zu erraten, dass sie ebenfalls genug getrunken hatte.
    Doch Abby erschreckte dieser Anblick nicht. Nicht mehr.
    Sie ignorierte die Kerle und ging zu ihr hin.
    „Mama. Mama, wach’ auf und geh ins Bett“, sie hockte sich vor sie und streichelte sanft über ihre Wange. „Du kannst doch hier nicht die ganze Nacht schlafen.“
     
    „Abby-Schatz“, hörte sie seine Stimme lallen. „Du musst dich sexy… sexieranziehn… Wir wollen doch was zum Gucken haben.“
    Die anderen beiden lachten dröhnend auf, Abby versuchte einfach nicht hinzuhören.
    „Mama! Mama, komm jetzt“, versuchte sie es erneut. Sie schüttelte ihre Mutter an der Schulter, immerhin rührte sich diese jetzt ein bisschen.
    „Lass mich“, nuschelte sie daraufhin nur.
    „Nein, Mama. Komm’“, Abby legte sich einen Arm von ihr um die Schulter und versuchte, ihre Mutter aufzurichten. Mühsam gelang es ihr, sie in den Stand zu bringen.
    „Lass sie doch“, winkte er nur ab. „Komm lieber zu mir, Süße“, grinste er dann anzüglich.
    „Zu mir kannste auch lieb sein“, mischte sich ein anderer Kerl jetzt mit ein. Er packte Abby an den Po und kniff fest hinein.
    „Nimm deine Pfoten da weg!“, zischte Abby ihm zu.
    „Aber Herzchen“, gackerte der Kerl los. „Darfst nicht so prüde sein. Wir wollen doch nur Spaß haben…“
    „Ich aber nicht!“, Abby zog ihre Mutter, so schnell es ihr möglich war, mit sich. Sie stolperte einmal, fast wäre sie mit ihr gefallen, doch sie konnte noch gerade so die Balance
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