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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition)
Autoren: Ki-Ela Stories
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räuspern, bevor sie einen Ton herausbekam.
    Dann wurde es ernst für Marc. Er hatte sich vorgenommen, ein paar Worte zu sagen, es sollte eine Überraschung für Abby sein.
    ‚Los jetzt! Mach‘ schon !‘ , befahl er sich. Es war nicht so, als ob er es nicht gewohnt wäre, vor Leuten einen Text aufzusagen, aber bei diesem traumhaften Wesen, das neben ihm stand, fiel ihm das unglaublich schwer.
     
    „Abby, dass du heute hier mit mir stehst, bedeutet mir mehr, als ich eigentlich in Worte fassen kann. Aber ich weiß, dass du immer viele Fragen hast, und ich habe sie dir bisher stets auf eine ganz bestimmte Art und Weise beantwortet“, er kämpfte mit aller Macht gegen den Kloß in seinem Hals.
    Abby schaute ihn fasziniert an. Sie war überrascht, dass er das Wort an sie richtete. Beim Vorgespräch mit dem Pfarrer hatte er nichts davon erwähnt, dass er es tun würde.
    „Ich habe dich zu meiner Frau genommen, weil du die schönste Frau bist, der ich je begegnet bin. Weil du warmherzig, großherzig und liebevoll bist. Weil du in der Lage bist, so viel zu verzeihen und so viel Liebe zu schenken, und das, obwohl das Leben es dir nicht immer leicht gemacht hat.
    Ich habe dich zu meiner Frau genommen, weil ich nicht mehr eine Minute ohne dich sein möchte, weil sich mein Leben nur um dich dreht. Weil du in mir Gefühle hervorrufen kannst, die ich noch nicht kannte. Und ganz besonders: Weil du meine Abby bist“, fügte er noch heiser hinzu, dann lächelte er verlegen. „Geschafft…“
    Abby hatte während seiner Worte die Tränen nicht zurückhalten können, jetzt hielt sie es nicht mehr aus, fiel ihm um den Hals und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
    „Ich liebe dich so sehr, mein Engel“, flüsterte Marc an ihren Lippen.
    „Ich liebe dich auch“, antwortete sie leise.
     
    Aus den Sitzbänken hörte man leises Schniefen, Charlie stand komplett verheult neben Abby und auch Uwe blinzelte schnell ein paar Tränen weg.
    Der Pfarrer ergriff wieder das Wort, Marc war ganz froh darüber, so konnte er sich wieder sammeln. Er hielt Abby ganz fest an der Hand, verliebt schauten sie sich immer wieder in Augen.
     
    Vor der Kirche warteten Abbys ehemalige Taxikollegen mit Champagner auf die beiden. Abby freute sich sehr, alle wieder zu sehen.
    Innerlich war sie dankbar, dass Charlie sie gut mit wasserfestem Make-up versorgt hatte, denn so viele Tränen wie heute hatte sie schon lange nicht mehr vergossen.
    Die Schar der Gratulanten riss nicht ab, verstohlen schaute sich Abby ab und zu nach einer ganz bestimmten Person um. Aber sie war nicht da und die Hoffnung, dass sie vielleicht noch kommen würde, konnte Abby wohl begraben.
    Sie hätte gerne an diesem Tag ihre Mutter dabei gehabt, aber Abby wollte ihr Glück auch nicht überstrapazieren und undankbar sein. Dies war definitiv der glücklichste Tag in ihrem Leben – und auch ohne Eva Bartholdy würde sie ihn genießen können.
     
     
    Sie staunte, als sie den festlich geschmückten Garten ihrer Schwiegereltern sah. Ingrid Warnke hatte sich dekorationsmäßig richtig ausgetobt, überall waren Blumengestecke aus weißen Rosen aufgestellt, ähnlich denen, die auch in Abbys Brautstrauß waren.
    Doch es wirkte nicht kitschig, sondern sehr edel, Abby bedankte sich herzlich bei Marcs Mutter.
    Gegessen wurde in einem prachtvoll geschmückten Zelt, dessen Seitenteile fehlten, so dass sie zwar vor der prallen Sonne geschützt waren, aber es nicht zu heiß darunter wurde.
     
    Charlie war dann auch die Erste an der Hochzeitstorte, nachdem Marc und Abby sie angeschnitten haben.
    „Ich hab‘ ja so einen Hunger“, grinste sie verschmitzt, als sie das erste Stück ergattert hatte.
     
     
    „Abby“, Frau Winter umarmte Abby fest. „Ich freue mich so wahnsinnig für dich. Wie geht es dir? Hast du alles gut überstanden?“
    „Ja, habe ich. Es fiel mir zwar nicht leicht, den Prozess durchzustehen, aber ich habe es geschafft. Dank Marcs Hilfe und der meiner Therapeutin. Ich fühle mich wie von einer großen Last befreit.“
    „Das bist du ja jetzt auch. Und wie du strahlst“, lachte Frau Winter sie an, ihr Mann kam ebenfalls dazu.
    „Ich kann mich nicht erinnern, dich mal so glücklich gesehen zu haben. Und das Kleid ist ein Traum“, fügte sie stolz an.
    Auch Herr Winter nahm sie in den Arm, Abby war überrascht, so gefühlsduselig kannte sie ihn gar nicht.
    „Du bist wie die Tochter für uns, die wir nie hatten. Ich wünsche dir alles Glück der Welt“, sagte er
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