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Tausend heiße Liebesnächte: Roman (German Edition)

Tausend heiße Liebesnächte: Roman (German Edition)

Titel: Tausend heiße Liebesnächte: Roman (German Edition)
Autoren: Sandy Palmer
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Schwachsinn! Ich hatte einen Horrortrip nach dem anderen, und ich bin fast froh über unseren Crash, so bin ich schon fast wieder clean.“ Er wies zum Nebenbett. „Zarif aber schwebte lange in Lebensgefahr. Er … er hat in den letzten Wochen alles durcheinander geschluckt. Auch dieses verdammte Crystal Meth … und das alles nur, weil er sich nicht gegen seinen Vater, gegen diese ganze verdammte Sippe auflehnen kann!“
    Ellen schüttelte den Kopf. „So leicht sollten Sie es ihm – und sich – nicht machen. Er hätte gewiss Möglichkeiten gefunden, sich zu emanzipieren, ein freieres Leben zu führen.“
    Dennis biss sich auf die Lippen. „Was wissen Sie schon …“
    Eine Menge, war Ellen versucht zu sagen, doch dann dachte sie daran, dass die Zeit knapp war. Und so befragte sie Dennis nach seinem neuen Film, nach Plänen für den nächsten Streifen, nach ein paar harmlosen privaten Dingen.
    Sie führte ein Exklusivinterview, das ihre Reise rechtfertigte. Doch die brisante Story, nach der sich wohl jeder Journalist die Finger geleckt hätte, die blieb ihr verwehrt.
    Der Arzt kam zurück, begleitet von einem Mann in weißer Nationaltracht, dessen Augen hinter getönten Brillengläsern verschwunden waren.
    „Darf ich kurz das Diktiergerät checken?“ Ohne auf ihre Zustimmung zu warten, griff er nach Ellens Tasche und zog das Diktiergerät heraus und verschwand damit.
    „Verdammt, was soll das?“ Ellen wollte ihm nachlaufen, doch der Arzt hielt sie am Arm zurück.
    „Wenn alles in Ordnung ist und Sie sich an die Anweisungen gehalten haben, bekommen Sie das Gerät in der Halle zurück.“
    Ellen war versucht aufzubegehren, doch ein Blick in das ernste Gesicht des Arztes ließ sie schweigen.
    Sie verabschiedete sich von Dennis Ullmann und wünschte ihm gute Besserung. „Auch für Zarif“, fügte sie hinzu. „Ich hoffe, alles wird gut.“
    „Danke.“ Dennis wartete nicht, bis sie gegangen war, er setzte sich auf Zarifs Bett, beugte sich über die stumme Gestalt und küsste den schlafenden Prinzen sacht auf den Mund.
    Dr. Scott nahm ihren Arm. „Kommen Sie“, bat er und führte sie zurück in die Halle. „Bitte warten Sie hier einen Moment“, bat er. „Mögen Sie etwas Gebäck? Datteln oder eine Erfrischung?“
    „Danke, ich brauche nichts. Machen Sie sich nicht noch mehr Mühe, Doktor.“ Sie reichte ihm die Hand. „Sie werden anderweitig sicher dringender gebraucht, ich kann allein hier warten.“
    Das war jedoch nicht notwendig, denn Dr. Scott hatte sich noch nicht richtig von ihr verabschiedet, da kamen Djamal und Frank durch die hohe Milchglastür.
    „Das Kontrollkommando ist doch schon hier“, spottete Ellen, „ihr müsst euch nicht noch zusätzlich bemühen.“
    Frank nahm ihre Hände und zog sie an die Lippen. „Sei nicht böse“, bat er. „Du weißt doch, was auf dem Spiel steht.“
    „Und du solltest mich inzwischen so gut kennen um zu wissen, dass ich meine Versprechen halte.“ Ellen war wütend und sah nicht ein, dass sie das verbergen sollte. „Ihr hättet diesen Geheimpolizisten gar nicht erst herschicken brauchen.“ Sie sah Djamal an. „Es stimmt doch, dass dieser Typ, der gerade mein Diktaphon kontrolliert, einer eurer Beamten ist?“
    Djamal nickte. „Es musste sein. Sorry.“
    Ellen sah Frank an. Ihre Augen waren dunkel vor Zorn, es kränkte sie, dass man ihr nicht vertraute. „Von dir hätte ich etwas anderes erwartet“, sagte sie leise.
    „Djamal tut seine Pflicht, mehr nicht.“ Frank wollte sie in den Arm nehmen, doch sie entzog sich ihm mit einer raschen Drehung.
    „Das ist sicher nicht erwünscht“, spöttelte sie. „Vergiss nicht, dass du ein hochrangiger Prinz bist. Und ich nur eine kleine deutsche Journalistin.“
    Man sah Frank an, dass er sich nur mühsam beherrschen konnte. „Die Ironie steht dir nicht“, presste er hervor.
    „Niemand zwingt dich, mit mir noch länger zusammen zu sein.“ Ellen sah den Polizisten auf sich zukommen und ging ihm drei Schritte entgegen.
    „Alles in Ordnung. Danke, Ma’m.“
    „Ich danke.“ Ellen steckte das Diktiergerät ein und wandte sich zur Tür.
    Mit langen Schritten war Frank bei ihr und hielt sie am Arm zurück. „Sei nicht kindisch“, bat er mit vibrierender Stimme.
    „Kindisch nennst du das?“ Ellens Augen schossen Blitze. „Das, was ihr hier veranstaltet, ist kindisch. Und es ist das Gebahren von Menschen, die in ihrem Denken noch im Mittelalter steckengeblieben sind. Was ist denn dabei, wenn zwei
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