Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tate Archer – Im Visier des Feindes: Band 1 (German Edition)

Tate Archer – Im Visier des Feindes: Band 1 (German Edition)

Titel: Tate Archer – Im Visier des Feindes: Band 1 (German Edition)
Autoren: Walter Jury , S.E. Fine
Vom Netzwerk:
von den Amischen, auf der Erde und öffnet eine Flasche nach der anderen. »Du bist super«, hauche ich und ziehe den Plastikeimer hervor.
    »Sag mir einfach, dass du das Zeug hier benutzen willst, um ihnen in den Arsch zu treten«, sagt sie, während sie eine weitere Flasche Nagellackentferner aufschraubt.
    »Ich geb mein Bestes.« Ich schiebe ihr den Plastikeimer zu. »Kipp hier das Wasserstoffperoxid und den Nagellackentferner rein. Und dann möchte ich, dass du dich so fern hältst, wie es nur geht.«
    Sie erblasst ein wenig, tut aber, was ich sage, während ich die Tuben mit dem Kontaktkleber aufreiße. Wenn das Zeug feucht ist, klebt es wie Hölle, wie superdickes Karamell. Wenn es getrocknet ist, ist es noch ziemlich klebrig, aber keine große Sache. Aber wenn zwei mit Kontaktkleber bedeckte Oberflächen aufeinandergedrückt werden, entsteht sofort eine bruchfeste Verbindung.
    Christina steht auf und späht in den Gang. »Die Cops müssten doch längst hier sein.«
    »Die letzten beiden Male, als er uns gejagt hat, hatte er nicht die örtliche Polizei dabei, nur seine Agenten.« Ich öffne den WC -Reiniger und spritze eine großzügige Menge davon in den Plastikeimer, der jetzt voll mit einer zischenden, klaren Flüssigkeit ist. Es zischt stärker, als ich mit dem Reifenmontierhebel umrühre, und ich lächele grimmig, als sich weiße Kristalle in der Lösung bilden.
    »O mein Gott«, flüstert Christina. »Der Hubschrauber landet vor dem Eingang.«
    Da er George nicht erwischt hat, verfolgt er jetzt uns. »Hilf mir, die Tüten hier mit Kontaktkleber zu füllen.«
    Wir streifen uns beide hellblaue Gummihandschuhe über. Sie hält die Plastiktüten auf, während ich das karamellartige Zeug reinkippe und wegen des scharfen Geruchs zusammenzucke. »Du musst richtig vorsichtig damit sein«, erkläre ich ihr. »Egal, was du tust – tritt bloß nicht rein, okay?«
    Sie nickt. Ihre Hände zittern, aber sie bewegt sich schnell und hilft mir, die letzten Tüten mit der klebrigen Substanz zu füllen.
    Ich gebe ihr Anweisungen, während ich beginne, Schachteln mit Tennisbällen zu öffnen, und hebe die Stimme, damit sie mich trotz des heulenden Alarms hört. »Dein Ziel ist es, dieses Zeug auf sie zu kippen, sobald sie zur Tür hereinkommen, okay? Wirf die Tüten so, dass sie vor ihren Füßen aufplatzen und ihnen das Zeug an den Sohlen klebt. Wirf es ihnen ins Gesicht, damit sie es mit den Händen abwischen müssen. Es muss nicht viel sein, aber je mehr Oberflächen du triffst, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie am Ende mit den Händen am Gesicht und mit den Füßen auf dem Boden kleben. Es ist so ähnlich, wie Wasserballons zu werfen. Aber sobald du sie getroffen hast, sieh zu, dass du hier rauskommst. Pass auf, dass sie dich nicht erwischen.«
    Sie sieht nicht überzeugt aus. »Was, wenn ich danebenwerfe?«
    Ich wedele mit der Tennisballschachtel in ihre Richtung. »Plan B.« Ich deute mit dem Kopf zur Tennisballmaschine, die in einem Schaufenster in unserer Nähe steht.
    »Du willst Tennisbälle auf sie schießen?«
    Ich nicke feierlich. »Und jetzt geht’s los, bleib im Versteck.« Ich kann schwere Fußschritte am Ladeneingang hören.
    Das Piepen der Alarmanlage verstummt.
    Die mit Kontaktkleber gefüllten Tüten schleppend läuft Christina nach vorne zum Eingang.
    Ich überprüfe die chemische Reaktion, die im Mülleimer vor sich geht. Hervorragend. Ich habe mehr als genug Acetonperoxid, um alle zu beschäftigen. So gefährlich es auch ist, dass ich Christina losschicke, um Kontaktkleber auf jeden zu werfen, der durch die Walmart-Tür kommt, es ist noch viel gefährlicher, hier neben dem Inhalt des Mülleimers zu sitzen. Was ich tun werde.
    Während ich mich anstrenge zu hören, was bei Christina passiert, nehme ich noch ein paar Tuben Kontaktkleber und verteile eine dünne Schicht auf dem breiten Gang gleich unter dem riesigen hängenden Fahrradträger. Länger als ein paar Minuten wird es nicht dauern, bis er getrocknet ist.
    Ich ziehe mir die Spülhandschuhe über die Unterarme. Hoffentlich werde ich am Ende des Tages noch alle meine Finger haben. Dann lege ich die Tennisbälle sachte in die weiße Pampe in dem Mülleimer.
    In diesem Moment höre ich, wie jemand laut flucht, dann zwei Schüsse, und danach fällt krachend ein Regal um und entleert sich seines Inhalts. Ich schalte die Ballmaschine ein und spähe gerade rechtzeitig in den Gang, um zu sehen, wie Christina über eine freie Fläche flitzt und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher