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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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vorstehende Schultern. Der Stand wird durch die kräftigen, hervortretenden Schenkel und die starkknochigen, mit Doppelsporen besetzten Läufer gebildet. Im Unterschied zum Lütticher trägt der Brügger-Hahn das mäßig entwickelte Schwanzgefieder etwas flacher. Der Kopf ist größer als beim Lütticher. Die Gesichtshaut muss möglichst dunkel bis violettrot sein, besonders bei der Henne. Kleiner Erbsenkamm und kleine maulbeerfarbige bis schwarzrote Kehllappen, gleichfarbige kleine Ohrlappen und dunkle Augen mit schwärzlichen Lidrändern.
    Farbenschläge: 1.6, 1.9, 1.23, 1.24, 2.5, 2.8, 5.1, 5.3.
    Besonderheiten: Die Rasse gehört zu den Raritäten. Erstrebenswert wären zur Rasseerhaltung Fördermaßnahmen und besondere Anreize durch länderübergreifende Maßnahmen. Die Legeleistung kann mit nutzungsbetonten Rassen nicht mithalten. Bei der Aufzucht muss die Aggressivität der Junghähne beachtet werden.

Chabos
    Herkunft: Einfuhren aus China nach Japan um 1630. Nach England bei Woodcock ab 1850. Chabo-ähnliche Typen sind auf dem Gemälde des Holländers Jan Steens 1660 abgebildet.
    Rassegeschichte: Importe nach Deutschland 1857 aus London und 1860 nach Dresden. Seidenfiedrige ab 1881 und Gelockte ab 1884 (Baronin von Ulm-Erbach). Zuvor waren glattfedrige 1877 und 1881 eingeführt worden.
    Form und Kopf: Kurzer Rumpf mit breiter, stark gewölbter Brust, breiten Schultern, sehr kurzer Rücken und tief getragene Flügel. Haltung des Schwanzes mit recht langen Steuerfedern und den säbelförmigen Hahnensicheln hochragend. Gestaffelte, anliegende Nebensicheln. Der Schwanz der Henne ragt mit einem Drittel der Länge über den Kopf hinaus. Volle Bauchpartie. Sehr tiefer Stand durch sehr kurze Schenkel und Läufe. Runde, dicke Beinknochen, in den Gelenken gewinkelt. Kamm und Kehllappen wirken auf dem breiten Kopf überdimensional. Bei der Henne Stehkamm gestattet. Rote Ohrlappen. Federstrukturen: glatt, seidenfiedrig und gelockt.
    Farbenschläge: 1.2, 1.4, 1.15, 2.1, 2.5, 2.8, 3.7, 4.3, 4.4, 4.7, 4.8, 5.2, 5.3, 6.1, 7.9, 7.12, 10.4, 10.5, 10.7, 11.4, schwarz mit rotem Kamm und mit rotem Gesicht, schwarz mit dunk lem Kamm und mit dunk lem Gesicht.
    Besonderheiten: Altes asiatisches Kulturgut, zahlreiche Spielarten in Farben und Federform. Spalterbig.

Cochin
    Herkunft: Ursprungsheimat ist das heutige Vietnam, früher als Cochin China bezeichnet. 1843 Einfuhr nach England in den Besitz der Königin Viktoria. Erneute Einfuhr 1847 aus Shanghai. Schon 1860 alle wesentlichen Rasse merkmale des heutigen Typs.
    Rassegeschichte: In USA und Frankreich separate Einfuhr aus China 1848. Erstvorkommen der Rasse im Berliner Zoo 1850. Das Genmaterial der Cochin fließt in einigen heutigen schweren Rassen.
    Form und Kopf: Im Vordergrund steht der tiefe, breite und massige Rumpf. Der breite Rücken ist kurz und geht in die nach oben gewölbte Kruppe über. Volles und bauschiges Gefieder im Sattel. Hahnenbefiederung im Abschluss nur wenig über die Steuerfedern hinausragend. Deutlich tieferer Stand als die Brahmas. Besonders die Hennenfigur zeigt durch breite und runde, tief getragene Brust und die niedrige Stellung den großen „Federball“. Üppige Schenkelbefiederung, kräftige Läufe mit befiederten Außen- und Mittelzehen (Latschen). Kopf und Kamm klein, einfache Zackung, feine Kehllappen, schmale, rote Ohrlappen, orangerote Augen.
    Farbenschläge: 5.1, 5.3, 5.5, 5.6, 6.2, 7.9, 10.7.
    Besonderheiten: Problemlose Aufzucht und Frohwüchsigkeit der Küken; Legeleistung und Fleischverwertung für Selbstversorgung. Ausgesprochene Zahmheit und wenig Flugtrieb, daher auf relativ kleinem Raum unterzubringen. Hoher Schauwert im Ausstellungskäfig.

Crève-Coeur
    Herkunft: Um 1550 in Frankreich beschrieben. Vorläufer waren wahrscheinlich Paduaner-Hühner und Polvera aus Russland und Persien. Die Namensgebung von dem französischen Dorf und Kloster Crève Coeur, allerdings werden auch andere Orte genannt.
    Rassegeschichte: Aus regionalen Landhühnern wurden unter Verwendung von Dorking gut mastfähige Hühner erzielt. Spätere Einkreuzung von Englischen Kämpfern. 1857 Einfuhr nach Dresden. 1911 Grün dung eines Spezialclubs für diese Rasse. Geringe Bestände überlebten den Zweiten Weltkrieg. Größere Bestände nur noch in Sachsen.
    Form und Kopf: Walzenförmiger Rumpf in recht massiger Ausprägung. Breiter Rücken, volle Brust, gut entwickelte Bauchpartie. Fast waagerechte Haltung, breiter Stand, kaum mittellange Läufe und kurze
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